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Große Landesausstellung im Haus der Geschichte Baden-Württemberg vom 4. April 2014 bis zum 1. März 2015
Mit grauenhaften Szenen an der Front, mit schrecklichen Gerüchen, infernalischem Lärm und unheimlichem Giftgas sprengte der Erste Weltkrieg alle Maßstäbe der Wahrnehmung. Neue Technik wie Luftaufklärung oder Funk schärfte die Sinne, Propaganda manipulierte sie. Die Sonderausstellung im Haus der Geschichte führte mit sprechenden Zitaten und ungewöhnlichen Objekten, Filmausschnitten und noch nie gezeigten Fotos den Krieg vor Augen, brachte ihn zu Ohren, machte ihn fühlbar, veranschaulichte seinen Geschmack und Geruch. Die eindrucksvolle Inszenierung der Ausstellung, in der durch eine Weiterentwicklung der historischen Projektionstechnik "Pepper's Ghost" Texte und Filme neben den Objekten zu schweben schienen, wurde mit dem Designpreis "Red Dot" ausgezeichnet.
Ausstellungsleitung: Dr. Paula Lutum-Lenger
Kurator*innen: Dr. Sebastian Dörfler, Dr. Franziska Dunkel, Johannes Häußler
Gestaltung: jangled nerves, Stuttgart
Ergänzend zur Großen Landesausstellung zeigte eine Schau im Galerieraum des Hauses der Geschichte vom 27. November 2014 bis zum 1. Februar 2015, wie im Ersten Weltkrieg das Christfest gefeiert wurde. Erschreckende und ergreifende Briefe, Feldpostkarten, Hörproben von Kriegsweihnachtsliedern und ein Weihnachtsbäumchen, wie es damals massenhaft an die Front verschickt wurde, machten deutlich, wie die Menschen die Diskrepanz zwischen Friedensbotschaft und millionenfachem Sterben erlebten.