

Saisonstart im Museum Hohenasperg
Instagram-Schülerprojekt und Gleichheitsrechte
Geöffnet von 29. März bis 2. November 2025
Um ein spannendes Kapitel der Gefängnisgeschichte als Schulprojekt und zentrale Menschenrechte geht es in der Saison 2025 im Museum Hohenasperg. Die Dauerausstellung in der Festung öffnet am 29. März wieder ihre Pforten.
„Kein Platz für weitere Leichen“ ist der Name des Instagram-Projekts, das am Sonntag, 30 März, um 15 Uhr im Museum Schüler*innen der IB Schulen Asperg vorstellen. Sie haben zwei Jahre zum fast vergessenen, 1943 angelegten Gefangenenfriedhof am Hohenasperg recherchiert, geschrieben und gepostet. Der Veranstaltung im Museum schließt sich um 16.30 Uhr eine Führung zum Gefangenenfriedhof an. Der Eintritt ist an dem Tag ab 15 Uhr frei, die Führung kostenlos.
Die Schulpartnerschaft des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg und der IB-Schulen Asperg besteht seit 2018. Dabei sind unter anderem eine Ausstellung zum Hohenasperg in der Zeit des Nationalsozialismus und der „Weg der Erinnerung“ an die Deportation von Sinti und Roma entstanden.
Neu im Museum ist in diesem Jahr das grundlegende Objekt des Schulprojekts zu sehen: die verschollen geglaubte Namenstafel des Gefangenenfriedhofs. Sie enthält Schilder der Menschen, die zwischen 1943 und Mai 1945 im Gefängnis Hohenasperg starben, vor allem an Tuberkulose. Die Tafel wurde 1984 aufgestellt und bereits neun Jahre später wieder abgebaut, als die Gräber zur Umgestaltung des Friedhofs zu einem Gedenkort aufgehoben wurden.
Wie die Auftaktveranstaltung zu Oppenheimer handelt das Veranstaltungs- und Führungsprogramm 2025 des Museums von Gleichheitsrechten. Drei Jahre lang stehen dabei zentrale Menschenrechte im Mittelpunkt: Freiheitsrechte, Gleichheitsrechte und Schutzrechte. In der neuen Saison wird wieder die Krimiwoche des Hauses der Geschichte und der Stadt Asperg in den Herbstferien Teil des Programms sein. Dazu kommt ein besonderer Gast nach Asperg: Bei einer Tandemführung im Museum Hohenasperg und bei einer Lesung mit Werkstattgespräch im Glasperlenspiel gibt der Schriftsteller Wolfgang Schorlau am 31. Oktober spannende Einblicke in die Entstehung seiner Polit-Krimis.
