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Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Das Museum

Pressemitteilungen 2023

Ausstellung im „Hotel Silber“ zur Verfolgung von Gestapo-Verbrechern

Pressemitteilung 6. Dezember 2023

Stuttgart (hdgbw) – Die erste Sonderausstellung im Erinnerungsort Hotel Silber in Stuttgart beleuchtet die schwierige und schwerfällige rechtliche Aufarbeitung der Taten der Geheimen Staatspolizei im Nationalsozialismus. „Gestapo vor Gericht – Die Verfolgung von NS-Verbreche(r)n“ blickt darauf, wem der Prozess gemacht wurde und wem nicht, wer ins Gefängnis musste und wer trotz seiner Gräueltaten unbehelligt weiterleben konnte. Die Ausstellung zeigt, warum die strafrechtliche Verfolgung in der Bundesrepublik so schleppend verlief. Und sie geht auf die Wirkung markanter Prozesse ein. „Gestapo vor Gericht“ ist vom 7. Dezember 2023 bis zum 2. Februar 2025 im „Hotel Silber“ zu sehen.

Ein Team des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg hat zwei Jahre lang an der Ausstellung gearbeitet. „Wir stellen den historischen Ort in den Mittelpunkt und schauen, was mit Tätern und wenigen Täterinnen aus dem ,Hotel Silber‘ geschah“, sagte Paula Lutum-Lenger, die Direktorin des Hauses der Geschichte, beim Eröffnungsmediengespräch am 6. Dezember. „Die Ausstellung zeigt, dass die Prozesse damals gesellschaftliche und politische Debatten über den Umgang mit der NS-Vergangenheit auslösten. Heute ist die Frage nach dem Umgang mit staatlichen Gewaltverbrechen leider immer noch aktuell.“

Die Gestapo war an nahezu allen nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt: Misshandlungen, Deportationen, Verfolgung, Morde an zahlreichen Menschen. Doch nur wenige mussten sich dafür vor Gericht verantworten. Der Stuttgarter Wilhelm Boger etwa wurde beim Frankfurter Auschwitz-Prozess – einem der größten und wichtigsten deutschen Prozesse gegen NS-Täter*innen – 1965 zu lebenslanger Haft verurteilt. Die „Bestie von Auschwitz“ war im KZ für grausame Foltermethoden bekannt gewesen. Ein Beweismittel im Prozess war die eindrückliche Zeichnung des früheren Häftlings Wladysaw Siwek, die in der Ausstellung zu sehen ist. Boger blieb bis zu seinem Tod 1977 im Gefängnis.

„Doch die strafrechtliche Verfolgung von NS-Täter*innen verlief in der Bundesrepublik meist schleppend und nicht systematisch“, so Kuratorin Lea-Theresa Berg. Als Beispiel nannte sie den Gestapo-Beamten Ludwig Griesinger. Der war in der Tschechoslowakei wegen der Misshandlung von Gefangen verurteilt worden. Aber die Bundesrepublik erkannte das Urteil nicht an, „und Griesinger wurde in Tübingen 1955 mit großem Bahnhof vom Oberbürgermeister als ,Heimkehrer‘ empfangen“.

Verfahren wie der Auschwitz-Prozess lösten allerdings Diskussionen aus. Kurator Friedemann Rincke: „Es ging darum, ob die Durchsetzung des Rechts oberstes Gebot ist. Oder ob im Land der Täter ein Schlussstrich gezogen werden soll. Was heute angesichts greiser Angeklagter im Raum steht, wurde seinerzeit schon wenige Jahre nach den Verbrechen diskutiert: Wie lange ist Sühne sinnvoll?“ In der Ausstellung verdeutlicht ein Hörstück die Frage nach Schuld und Verantwortung. Es zitiert aus einem über mehr als 20 Jahre geführten Briefwechsel zwischen dem ehemaligen jüdischen Verfolgten Karl Adler und dem ehemaligen Gestapo-Beamten Walter Baach. Der Täter bat das Opfer um ein Zeugnis, dass er sich ihm gegenüber immer „korrekt“ verhalten habe.

Ein Schulprojekt mit ukrainischen und deutschen Jugendlichen am Ende der Ausstellung stellt aktuelle Bezüge her: Was heißt es für uns, korrekt zu handeln? Welche Bedeutung haben die Prozesse gegen NS-Täter*innen für die Gegenwart? Was können wir daraus für den Umgang mit heutigen Gewaltverbrechen lernen? Diesen Fragen haben sich die Jugendlichen in Interviews gestellt.  

Insgesamt 80 Exponate, Filme, Töne und Fotos zeigt die Ausstellung „Gestapo vor Gericht“. Eingeflochten in die eindrucksvolle räumliche Inszenierung sind Kurzbiografien aller Beschäftigter der württembergischen Gestapo, gegen die ermittelt wurde.

Das Begleitprogramm zur Ausstellung beginnt am Mittwoch, 20. Dezember 2023, um 17 Uhr mit einer Führung zum 60. Jahrestag der Eröffnung des Frankfurter Auschwitz-Prozesses. Im kommenden Jahr folgen Gespräche, Filme, Vorträge sowie weitere Themenführungen.

Amerikanische Träume: Erfolgsgeschichten und Schicksale

Pressemitteilung 16. November 2023

Stuttgart (hdgbw) – Für wen ging der persönliche Amerikanische Traum in Erfüllung und für wen nicht? Die Große Sonderausstellung „American Dreams – Ein neues Leben in den USA“ im Haus der Geschichte Baden-Württemberg präsentiert 34 überraschende und bewegende, skurrile und tragische Geschichten von Menschen, die den deutschen Südwesten in Richtung USA verlassen haben – um den Erfolg zu suchen oder aus der alten Heimat zu entkommen. Die Schau in dem Stuttgarter Museum mit rund 200 historischen Originalobjekten und einem spannenden Digitalangebot hat vom 17. November 2023 bis zum 28. Juli 2024 geöffnet.

„Wovon träumten die Neuankömmlinge in Amerika? Vom gelobten Land? Vom Land der Freiheit? Vom Land der unbegrenzten Aufstiegsmöglichkeiten?“, fragt Museumsdirektorin Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger und skizziert damit die Ausstellungsbereiche „Wenn wir von der Karriere des armen Drechslers zum weltgrößten Spielwaren-Fabrikanten vor mehr als hundert Jahren oder von der Flucht jüdischer Deutscher vor dem Nationalsozialismus erzählen, dann schärfen wir auch den Blick auf aktuelle Themen wie die Migration, nicht nur in die USA.“

„Die Geschichten und die Raumarchitektur, das Einbeziehen der Besucher*innen und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz verbinden in der Ausstellung durchgehend das Damals mit dem Heute. Die Schau zeigt nicht nur erstaunliche Objekte vom hölzernen Kopfkissen bis zu KI-generierten Selfies, sondern gewährt auch Einblicke in die heutigen USA und ihre Traditionen“, sagt Ausstellungsleiter Dr. Rainer Schimpf. „Es geht um Aufstieg und Reichtum, um Risiko und Mildtätigkeit, um Nationalstolz und Religion. Die Ausstellung handelt aber auch von Enttäuschung und Scheitern, von Mühsal und Armut, ebenso wie von Wut und Tod der Eingewanderten und vor allem der Indigenen Amerikas.“

Ihre amerikanischen Träume sind für die einen Wirklichkeit geworden: Ein Nugget zeugt vom Erfolg des einst bettelarmen Leidringer Bauernsohns Andreas Huonker während des Goldrauschs in Klondike. Die Kommunistin Anna Nill wurde durch Immobilienverkäufe vermögend und spendete reichlich für arme Kinder in ihrer Heimatstadt Mössingen. Der aus Schwäbisch Gmünd eingewanderte Emanuel Leutze verewigte sich als Maler des republikanischen Traums bis heute im Gedächtnis vieler seiner Landsleute.

Auch religiöse Eiferer wie der aus Eberbach ausgewiesene Radikalpietist Conrad Beissel oder der Iptinger Leinenweber Georg Rapp fanden in Amerika, was sie suchten: die Freiheit, ihren Glauben zu leben, ein Kloster und Idealsiedlungen zu gründen.

Dass die Ausgewanderten aus Europa jedoch von Anfang an kein „unberührtes Land“ besiedelten und ihre Träume mit der Vertreibung und dem massenhaften Mord an den Indigenen Amerikas einhergingen, wird in der Ausstellung deutlich. So zeigt ein Stich eine als öffentliches Spektakel inszenierte Hinrichtung von Dakotas.

Für viele Migrant*innen platzten die Träume wie Seifenblasen. Als verarmter Alkoholiker endete der Schwäbisch Haller 1848er-Revolutionär Franz Gräter nach seiner Rückkehr in die alte Heimat, trotz seiner Kontakte und einer Karriere als Zeichner in Amerika. Die Ailinger Bauerntochter Rese Krapf blieb jenseits des großen Teichs zeitlebens Dienstmädchen und vereinsamte – von ihr sind Postkarten aus ihrem Sehnsuchtsort New York erhalten.

In der Schau wird es zudem ein vielfältiges Digitalangebot geben: Eine Station bietet Hintergründe zur Auswanderungsgeschichte. Von Künstlicher Intelligenz erstellte „Selfies“ – etwa vom legendären badischen Revolutionär Friedrich Hecker – machen neugierig auf Geschichten zur Reise, zu den Regeln und zum Einleben in den USA. An anderer Stelle schafft die KI ganz persönliche Emigrationsbilder. Die KI-Anwendungen wurden vom Förderverein des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg gesponsert.

Gemeinsam mit dem Deutsch-Amerikanischen Zentrum Stuttgart bietet das Haus der Geschichte Baden-Württemberg ein abwechslungsreiches analoges und digitales Begleitprogramm zur Ausstellung „American Dreams“ an: Die szenische Lesung „Sehnsucht nach Anderswo“, besondere Führungen, Theater und Aktionen wie ein Poetry-Slam-Abend mit Traum-Objekten oder ein Craftbeer-Tasting, Diskussionen und Vorträge zum American Dream, zu indigenen Völkern und zu religiöser Einwanderung vertiefen und erweitern die Themen der Ausstellung.

Familienführung zu starken Männern und starken Frauen

Pressemitteilung 10. November 2023

Stuttgart (hdgbw) – Bei der Familienführung am Sonntag, 19. November 2023, um 11 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg begeben sich Kinder, Eltern und Großeltern gemeinsam auf die Spur von starken Männern und starken Frauen aus dem Ländle. Was sagen ausgewählte Museumsobjekte über ihre früheren Besitzer*innen? Was erzählen die silberne Bürgerkrone von Friedrich Römer, die Boxhandschuhe von Regina Halmich oder der Nobelpreis von Christiane Nüsslein-Volhard aus Tübingen über die starken Männer und Frauen aus dem Südwesten?

Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung kostet 5 € für Erwachsene und 1 € für Kinder.

Theaterstück über den Hitlerattentäter Georg Elser im „Hotel Silber“

Pressemitteilung 7. November 2023

Stuttgart (hdgbw) – Der Erinnerungsort Hotel Silber präsentiert am Sonntag, 12. November 2023, um 11 Uhr das Theaterstück „13 Minuten – Wie Georg Elser beinahe die Welt verändert hätte“. Auf Grundlage des Verhörprotokolls der Gestapo haben Bernd Wengert und Michael Moravek ein Bühnenstück verfasst, das den Menschen Georg Elser, seinen scharfen und weitsichtigen Blick für die Entwicklung Deutschlands unter Hitler und den dramatischen Verlauf seines Attentats auf den Diktator in den Vordergrund rückt. Inspiriert durch das Schicksal Elsers schrieb Moravek Songs für das Stück.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Georg Elser Gedenkstätte Königsbronn und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Sie findet im Rahmen der Reihe „30 Tage im November“ statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen-hsspamgeschützt @spamgeschützt hdgbw.de.

Stuttgarter Symposion zu US-Einflüssen auf das Land

Pressemitteilung 3. November 2023

Stuttgart (hdgbw) – Das Stuttgarter Symposion widmet sich am Freitag, 10. November 2023, im Großen Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses unter dem Titel „Stars and Stripes im Südwesten“ den amerikanischen Einflüssen auf Baden und Württemberg in den letzten 200 Jahren. Die Tagung im Großen Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses dauert von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind unter der Mailadresse veranstaltungen@hdgbw.de erforderlich. Das Stuttgarter Symposion ist eine Kooperationsveranstaltung des Stadtarchivs Stuttgart und des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg sowie des Deutsch-Amerikanischen Zentrums.

Von Rock‘n‘Roll bis Raketen – die USA haben im deutschen Südwesten tiefgreifend gewirkt. Das rief zwiespältige Reaktionen hervor: einerseits Begeisterung für den American Way of Life, seine Musik und seine Technologie; andererseits große Proteste gegen den Vietnam-Krieg oder die Stationierung von Atomraketen in Heilbronn und Mutlangen. Bis heute berührt das transatlantische Verhältnis nicht nur die große Politik, sondern wirkt sich in vielen Formen und Mustern auch auf das Denken und Handeln von Menschen in Baden-Württemberg aus.

Ein Jahr vor der Präsidentschaftswahl in den USA geht es beim Stuttgarter Symposion um die amerikanischen Einflüsse auf das Land. Vorträge und Diskussionen fragen danach, welche Rolle die Vereinigten Staaten für Politik, Gesellschaft und Kultur im deutschen Südwesten gespielt haben und immer noch spielen. Denn unabhängig vom Wahlausgang – und auch wenn sich das „amerikanische Jahrhundert“ global seinem Ende zuneigen sollte: Die USA bleiben für Baden-Württemberg prägend.

Die Referentinnen und Referenten beschäftigen sich mit den politischen Flüchtlingen von 1848/49, die in die USA emigrierten und ihrem ambivalenten Verhältnis zur alten Heimat (Prof. Dr. Sabine Freitag, Universität Bamberg), dem amerikanischen Tourismus in den deutschen Südwesten im 19. Jahrhundert (Dr. Uwe Wenzel, Direktor des Mark Twain Center für transatlantische Beziehungen, Heidelberg), dem prägenden Einfluss der amerikanischer Musik (Dr. Christoph Wagner, Hebden Bridge), den sogenannte „farbigen Besatzungskindern“ (Prof. Dr. Julia Roos, Indiana University Bloomington), vertriebenen jüdischen Rückkehrern nach 1945 (Prof. Dr. Helmut Walser Smith, Vanderbuilt University, Nashville), den Auswirkungen des Vietnam-Krieges auf Baden-Württemberg (Dr. Wilfried Mausbach, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Heidelberg Center for American Studies) und den Demonstrationen in Mutlangen gegen amerikanische Atomsprengköpfe zu Beginn der 1980er Jahre (Dr. Richard Rohrmoser, Universität Mannheim).

Das Programm im Internet: www.hdgbw.de/stuttgarter-symposion

 

Lecture Performance zu Fritz Bauer und dessen Kampf um des Menschen Rechte

Pressemitteilung 2. November 2023

Stuttgart (hdgbw) – In einer Lecture Performance setzen sich Schüler*innen des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums am Donnerstag, 9. November 2023, um 18 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg mit der Lebensgeschichte von Fritz Bauer und seinem Kampf für die Menschenrechte auseinander.

Fritz Bauer (1903 bis 1968) war ein deutscher Jurist aus Stuttgart, der als Schüler das Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums besuchte. Als hessischer Generalstaatsanwalt beteiligte er sich in der Nachkriegszeit an der Verfolgung von NS-Verbrechern. Er brachte die Frankfurter Auschwitz-Prozesse in Gang und war an der Ergreifung des Holocaust-Organisators Adolf Eichmann beteiligt.

Treffpunkt ist im Otto-Borst-Saal des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg. Der Eintritt ist frei.

 

Historisches Symposion im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 30. Oktober 2023

Stuttgart (hdgbw) – Im Rahmen der jüdischen Kulturwochen gibt es am Dienstag, 7. November 2023, von 14.30 bis 18 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg ein historisches Symposion zum Thema „Zeitenwenden in der Geschichte des europäischen Judentums“. Rabbiner Dr. h.c. Joel Berger aus Stuttgart spricht über die „Schum-Städte“ im Mittelalter und den Beginn der Kreuzzüge. Es folgt Dr. Stefan Lang aus Göppingen mit dem Thema „Vertreibungen in Süddeutschland während des 15. Jahrhunderts“. Dr. Elvira Grözinger aus Berlin beschäftigt sich mit dem Mythos vom „Goldenen Zeitalter“ der Juden in Al Andalus. Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens aus Frankfurt a. M. und Bern untersucht den aufkommenden Chaddismus. Dr. Uri R. Kaufmann aus Essen widmet sich der Aufklärung und bürgerlichen Emanzipation im 18. und 19. Jahrhundert und Prof. Dr. Karl Erich Grözinger aus Berlin spricht zum Schluss über den Zionismus als Befreiung aus der „Judennot“. Es moderiert Susanne Wetterich.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen@hdgbw.de .

Film „De Gaulle” im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 27. Oktober 2023

Stuttgart (hdgbw) – 60 Jahre deutsch-französische Freundschaft: Der Spielfilm „De Gaulle“ wird im Rahmen der 40. Französischen Filmtage am Sonntag, 5. November 2023, um 15.30 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg gezeigt. Das Drama aus dem Jahr 2019 widmet sich dem politischen Wirken des französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle. Nach der Vorführung diskutieren der französische Generalkonsul in Stuttgart, Gaël de Maisonneuve, und der Leiter der Französischen Filmtage Tübingen-Stuttgart, Christopher Buchholz, mit Regisseur Gabriel Le Bomin, Regisseur des Spielfilms, über einen der bedeutendsten, aber auch umstrittensten Politiker des 20. Jahrhunderts und über die deutsch-französische Freundschaft.

Am 22. Januar 1963 unterzeichneten Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast den Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit – kurz Élysée-Vertrag. De Gaulles Charmeoffensiven bei seinem Deutschlandbesuch 1962 bereiteten den Freundschaftsvertrag vor. Während des Zweiten Weltkriegs galt er als Seele des Widerstands gegen Hitler-Deutschland.

Der Film wird in französischer Sprache und mit englischen Untertiteln gezeigt. Das Ticket kostet 8 €, erm. 5 €. Reservierung sind über veranstaltungen@hdgbw.de möglich.

Kulturprofis auf Loriots Sofa im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 25. Oktober 2023

Stuttgart (hdgbw) – Comedienne Patrizia Moresco und Kunst-Staatssekretär Arne Braun sind die finalen Talk-Gäste auf dem Loriot-Sofa im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Am Donnerstag, 2. November 2023, um 18.30 Uhr entdecken Sie Ihre Gemeinsamkeiten in Sachen Humor, Kulturszene und der Erfahrung Morescos, die auch auf etliche Figuren Loriots zutrifft: „In meinem Leben kommt immer alles anders als geplant!“ Der Eintritt ist frei.

Patrizia Moresco, Italienerin mit schwäbischem Migrationshintergrund und Berliner Schnauze, tourt derzeit mit ihrem Programm „Overkill“ durch Deutschland. Sie steht seit Ende der 1970er-Jahre mit Comedygruppen (Scherbentheater, Shy Guys) und Stand-up-Soloprogrammen auf internationalen Bühnen und vor Fernsehkameras. Arne Braun war Kulturjournalist bei Stadtmagazinen und Radiosendern, bevor er als Berater in die Politik wechselte und zum Regierungssprecher und Staatssekretär aufstieg.

Das Gespräch ist das Finale der Reihe „Comedians auf der Couch“, mit der das Haus der Geschichte Loriot zum Hundertsten gratuliert. Und am Geburtstag des großen Humoristen – am Sonntag, 12. November – heißt es letztmals „Sofa frei“. Dann darf zwischen 14 und 15 Uhr jede*r - vorsichtig – auf dem roten Sofa Platz nehmen und sich dabei fotografieren (lassen). Bis zu diesem Tag ist das Kultstück noch in dem Stuttgarter Museum zu sehen.

Vicco von Bülow alias Loriot (1923-2011) ist in Stuttgart aufgewachsen und startete dort beim Süddeutschen Rundfunk (SDR) seine Fernsehkarriere. Seine Sketche, Cartoons und die Moderationen auf dem roten Sofa waren Meilensteine des deutschen Fernsehhumors.

Führung zur NS-„Schutzhaft“ im Erinnerungsort Hotel Silber

Pressemitteilung 16. Oktober 2023

Stuttgart (hdgbw) – Verfolgung, Willkür, Rechtlosigkeit: Diesen zentralen Aspekten einer Diktatur widmet sich eine Führung am Sonntag, 22. Oktober 2023, um 16 Uhr im Erinnerungsort Hotel Silber. Der Sozialdemokrat Kurt Teichmann wurde 1933 ohne jegliche Vorwarnung oder Erklärung vor den Augen seines Sohnes von zwei Beamten der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) in „Schutzhaft“ genommen. Ein defekter Fahrstuhl war dem Hausverwalter zum Verhängnis geworden. Über die Dauer seiner Gefangenschaft entschied die Gestapo. So wie Kurt Teichmann erging es zahlreichen Menschen in der NS-Zeit.

Die Führung kostet 4 €. Um Anmeldung bis zum 19. Oktober wird gebeten unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Ein Badener und ein Schwabe machen Witze auf Loriots Sofa

Pressemitteilung 12. Oktober 2023

Stuttgart (hdgbw) - SWR3-Comedychef Andreas Müller und der Kabarettist Klaus Birk nehmen gemeinsam auf dem Loriot-Sofa im Haus der Geschichte Baden-Württemberg Platz. Am Donnerstag, 19. Oktober 2023, um 18.30 wollen sie sitzend die Sprachbarriere zwischen Badisch und Schwäbisch überwinden. Der Tübinger Schwabe Birk und der Baden-Badener Müller erklären dann auf dem roten Sofa, wie ihnen das derzeit bei ihrem gemeinsamen Programm gelingt - wohl auch wegen des geradezu loriothaften Mottos: Wir regen uns nicht auf, nur an. Der Eintritt in dem Stuttgarter Museum ist ebenfalls kein Aufreger - der ist frei.

Andreas Müller wurde als Parodist und Stimmenimitator im Rundfunk (u.a. als Angela Merkel, Winfried Kretschmann oder Herbert Grönemeyer) bekannt. Er ist Autor und Moderator mehrerer Comedy-Reihen sowie Mitbegründer und Macher der SWR3 Gagtory. Klaus Birk steht seit den 1990er Jahren als Kabarettist auf Bühnen, vor Mikrofonen und Kameras. Als Autor schreibt er seit 17 Jahren an den Drehbüchern für "Hannes und der Bürgermeister" mit. Derzeit sind sie gemeinsam mit ihrem Programm "HomeLändZack!" auf Tour.

Bis zum 100. Geburtstag Loriots am 12. November wandert das rote Sofa, ein Markenzeichen des großen Humoristen, 100 Tage lang durch verschiedene Bereiche des Hauses der Geschichte. Und an einem Sonntag pro Monat heißt es zudem eine Stunde lang "Sofa frei". Dann darf jede*r - vorsichtig - auf dem Sofa Platz nehmen und sich dabei fotografieren (lassen) - das nächste Mal am 22. Oktober von 14 bis 15 Uhr.

Im Programm "Comedians auf der Couch" (www.hdgbw.de/Loriot) sprechen Humor-Profis aus Baden-Württemberg über sich, das Land und Loriot oder rücken das prominente Sitzmöbel auf verschiedene Art und Weise in den Mittelpunkt. Die nächsten Couchgäste sind Comedienne Patrizia Moresco und Kunst-Staatssekretär Arne Braun am 2. November um 18.30 Uhr.

Vicco von Bülow alias Loriot (1923-2011) ist in Stuttgart aufgewachsen und startete dort beim Süddeutschen Rundfunk (SDR) seine Fernsehkarriere. Seine Sketche, Cartoons und die Moderationen auf dem Sofa waren Meilensteine des deutschen Fernsehhumors.

Führung zum Widerstand gegen den NS

Pressemitteilung 9. Oktober 2023

Stuttgart (hdgbw) - Eine Themenführung zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus bietet das Haus der Geschichte Baden-Württemberg am Sonntag, 15.Oktober 2023, um 14.30 Uhr an. Widerstand in der NS-Zeit wird vor allem mit der Weißen Rose oder Stauffenberg verbunden. Andere Widerstandskämpfer*innen und Widerstandsformen sind hingegen nicht so bekannt. Doch ob öffentlich, auf der Straße oder im Privaten, mit großen Aktionen oder kleinen Taten - immer wieder zeigten Einzelpersonen und Gruppen Mut sowie Zivilcourage und leisteten Widerstand. Die Führung gibt Einblicke über die Vielfalt des südwestdeutschen Widerstands und zeigt spannende Biografien von Menschen, die ihre Vision für eine bessere Zukunft verfolgten. Die Teilnahme an der Führung kostet 5 Euro zzgl. Eintritt

Schubart-Führung im Museum Hohenasperg

Pressemitteilung 29. September 2023

Asperg (hdgbw) - Mit Schubarts Haft auf dem Hohenasperg beschäftigt sich eine Führung im Museum "Hohenasperg - Ein deutsches Gefängnis" am Sonntag, 8. Oktober 2023, um 15 Uhr. Anlass ist der Todestag des Journalisten, Dichters und Musikers. Zehn Jahre lang - von 1777 bis 1787 - war C. F. D. Schubart auf dem Hohenasperg eingesperrt, ohne Prozess, ohne Urteil. Erst nach acht Jahren durfte seine Familie ihn besuchen. Warum bestrafte Herzog Karl Eugen ihn so hart? Wie gestaltete sich der Haftalltag? Und wie kam es zum öffentlichen Aufschrei? Schubart starb am 10. Oktober 1791, vier Jahre nach seiner Haftentlassung.

Die Führung kostet 4 Euro (zzgl. Eintritt). Das Museum Hohenasperg gibt in einer eindrucksvoll inszenierten Ausstellung am historischen Ort gibt Einblicke in das Leben von 23 Gefangenen und zeigt, warum sie in Haft saßen. Es hat donnerstags bis sonntags sowie an Feiertagen (3. Oktober, 1. November) von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Zeitzeugengespräch im „Hotel Silber“

Pressemitteilung 28. September 2023

Stuttgart (hdgbw) - Die Zeitzeugin Charlotte Isler spricht über ihre Erinnerungen an Stuttgart und ihr Engagement für den Erinnerungsort Hotel Silber am Freitag, 6. Oktober 2023, um 19 Uhr im "Hotel Silber". Sie wurde am 24. November 1924 in Stuttgart geboren und floh im April 1939 vor dem NS-Terror in die USA. Nach dem Krieg nahm Charlotte Isler wieder Kontakt zu Bekannten in Stuttgart auf. Sie engagierte sich für die Erinnerung an die Geschichte ihrer eigenen Familie und die Geschichte anderer verfolgter und ermordeter jüdischer Familien. Mit viel Energie setzte sie sich für den Erhalt des "Hotel Silber" als Erinnerungsort ein.

Charlotte Isler plant, zu dem Gespräch persönlich aus New York nach Stuttgart zu kommen. Sollte die Reise nicht möglich sein, wird sie über Videoanruf zugeschaltet.

Veranstalter*innen sind das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., das Stadtarchiv Stuttgart und die Stuttgarter Stolperstein-Initiativen. Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen-hs(at)hdgbw.de.

Michael Gaedt feiert Loriots Sofa im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 26. September 2023

Stuttgart (hdgbw) - Michael Gaedt verneigt sich im Haus der Geschichte Baden-Württemberg vor Loriot und seinem Sofa - und noch viel mehr: Am Donnerstag, 5. Oktober 2023, um 19 Uhr gibt es in dem Stuttgarter Museum ein Auf und Ab, Vor und Zurück, Neben und Hinter dem Loriot-Sofa mit Songs und Plaudereien des Entertainers. Mal sitzt er auf dem Sofa und erzählt die erstaunliche Geschichte der Kleinen Tierschau. Mal sitzt das Publikum auf dem roten Sofa und schaut die Show. Mal tanzt der Bär vor dem Sofa. Mal probiert Herr Gaedt neben dem Sofa Stepp-Tanz im Sitzen. Der Eintritt ist frei.

Gaedt brachte jahrzehntelang mit der Comedy-Gruppe "Die Kleine Tierschau" Säle zum Kochen. In der TV-Krimireihe "SOKO Stuttgart" spielt er den Autoschrauber Schrotti.

Bis zum 100. Geburtstag Loriots am 12. November wandert das rote Sofa, ein Markenzeichen des großen Humoristen, 100 Tage lang durch verschiedene Bereiche des Hauses der Geschichte. Im Programm "Comedians auf der Couch" (www.hdgbw.de/Loriot) sprechen Humor-Profis aus Baden-Württemberg über sich, das Land und Loriot oder rücken das prominente Sitzmöbel auf verschiedene Art und Weise in den Mittelpunkt. Die nächsten Couchgäste sind Kabarettist Klaus Birk und SWR-3-Comedychef Andreas Müller am 19. Oktober, 18.30 Uhr.

Vicco von Bülow alias Loriot (1923-2011) ist in Stuttgart aufgewachsen und startete dort beim Süddeutschen Rundfunk (SDR) seine Fernsehkarriere. Seine Sketche, Cartoons und die Moderationen auf dem Sofa waren Meilensteine des deutschen Fernsehhumors.

Aktionstag zum Hetzfilm „Jud Süß“ im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 25. September 2023

Stuttgart (hdgbw) - Mit der Verbreitung judenfeindlicher Klischees gestern und heute setzt sich der Aktionstag "Jud Süß" am Mittwoch, 4. Oktober 2023, im Haus der Geschichte Baden-Württemberg auseinander. Der inzwischen verbotene Hetzfilm aus dem Jahr 1940 macht deutlich, wie die Nationalsozialisten Antisemitismus schürten. Dazu wird um 10 Uhr eine Themenführung in dem Stuttgarter Museum angeboten. Um 11 Uhr folgt die Filmvorführung von "Jud Süß", erläutert von Arndt Klingelhöfer vom Institut für Kino und Filmkultur Wiesbaden. Die Festivalfassung des Dokumentarfilms "Jud Süß 2.0" wird um 18 Uhr gezeigt. Er spürt den Kontinuitäten antisemitischer Bildsprache im Netz nach. Im anschließenden Talk diskutieren Regisseur Felix Moeller und Noemi Goldberg von der Jüdischen Studierendenunion Württemberg über den "neuen" Antisemitismus.

Das Angebot ist Teil des Programms zur Aktion "Ein Platz für Joseph Süß Oppenheimer" in Kooperation der Stiftung Geißstraße 7. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter der Mailadresse veranstaltungen(at)hdgbw.de.

Im Haus der Geschichte über Antisemitismus lachen?

Pressemitteilung 20. September 2023

Stuttgart (hdgbw) – Darf über Judenfeindlichkeit gelacht werden? Wie ein Ja auf diese Frage aussehen kann, das wird die Ausstellung „#Antisemitismus für Anfänger“ im Haus der Geschichte Baden-Württemberg zeigen. Im Galerieraum des Stuttgarter Museums sind vom 29. September bis zum 29. Oktober 2023 Cartoons und satirische Texte zu sehen.
Diese bilden Lebensbereiche ab, in denen Judenfeindlichkeit stattfindet, überspitzen sie, betrachten sie mit Ironie und ziehen sie ins Lächerliche. Unter dem Brennglas des Humors entsteht so eine Momentaufnahme des Antisemitismus in unserer Gesellschaft. Sie soll zu Diskussionen und zu Reflexionen über das eigene Denken und Handeln anregen.
Die Ausstellung wird mit einer öffentlichen Veranstaltung am Donnerstag, 28. September, um 19 Uhr im Foyer des Hauses der Geschichte eröffnet. Der Eintritt in die Ausstellung und zur Eröffnung ist frei. Anmeldungen sind per Mail unter veranstaltung@hdgbw.de möglich.
 
Medien-Kolleg*innen bitten wir, sich via presse@hdgbw.de anzumelden.

Museumskaraoke am 21.9. fällt aus

Pressemitteilung 19. September 2023

Die Veranstaltung „Museumskaraoke unter der Couch“ am Donnerstag, 21. September 2023, um 19 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg fällt leider krankheitsbedingt aus. Bitte kündigen Sie sie nicht mehr an bzw. vermerken die Information in Ihren Kalendern.

Museumskaraoke im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 8. September 2023

Stuttgart (hdgbw) – Was ist das denn? Dieser Frage stellen sich drei Improvisationsprofis beim ersten Museumskaraoke im Haus der Geschichte Baden-Württemberg am Donnerstag, 21. September 2023, um 19 Uhr. Dabei rücken Schätze aus dem Depot, Raritäten und Absurditäten ins Rampenlicht. Drei Künstler*innen aus der Impro-Theater-Szene präsentieren die Objekte, ohne sie vorher jemals gesehen zu haben: Fabian Friedl (Rekord-Sieger beim Stuttgarter Powerpoint-Karaoke), Maria Gießmann (als Sängerin Mareeya aktiv) und Antonio Llanos Irache. Welche frei erfundene Geschichte die originellste ist, entscheidet das Publikum. Durch den Abend führt Johannes Elster.

Das „Museumskaraoke unter der Couch“ ist Teil des Programms zum Loriot-Sofa (www.hdgbw.de/Loriot), das noch bis 12. November im Haus der Geschichte ausgestellt wird. Tickets gibt es im Vorverkauf im Internet unter www.eventim-light.com/de/a/5bbb214e750a4c00011b7281

Freier Eintritt und Umbau im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 7. September 2023

Stuttgart (hdgbw) Noch bis Sonntag, 10. September, können vorerst letztmals alle Bereiche der Dauerausstellung „Landesgeschichten“ im Haus der Geschichte Baden-Württemberg besichtigt werden. Danach wird die Abteilung zur jüngsten Geschichte von 1945 bis heute einige Monate lang umgebaut. Wegen der Rückbauarbeiten erhalten die Museumsbesucher*innen vom 12. bis zum 30. September 2023 freien Eintritt in die Dauerausstellung. Die Bereiche zur Landesgeschichte von Napoleon bis 1945 sowie der gesamte Themenpark bleiben geöffnet und können weiterhin besichtigt werden. Die Besucher*innen werden von der Abteilung Weltkriege über die Baden-Württemberg-Lounge in den Themenpark geleitet und können so die Baustelle umgehen.

Führung zum Hitler-Attentäter Claus Graf Stauffenberg

Pressemitteilung 6. September 2023

Stuttgart (hdgbw) – In der Stauffenberg-Erinnerungsstätte im Alten Schloss in Stuttgart gibt es am Tag des offenen Denkmals, Sonntag, 10. September 2023, um 14.30 Uhr einen Rundgang durch die Ausstellung „Attentat. Stauffenberg“. Die Führung stellt die Biografie von Claus Graf Stauffenberg und seine tragende Rolle beim Hitler-Attentat am 20. Juli 1944 ins Zentrum. Wer war der Mann, der Adolf Hitler töten wollte, und warum ist er heute so umstritten? Wie sollte das NS-Regime beseitigt werden, und wer war am Umsturzversuch beteiligt? Auf diese Fragen liefert die Führung spannende Antworten. Der Rundgang und der Museumseintritt sind frei.

Festungshaft für politische Gefangene

Pressemitteilung 4. September 2023

Asperg (hdgbw) – Am Tag des offenen Denkmals, Sonntag, 10. September 2023, bietet das Museum Hohenasperg um 15 Uhr einen Rundgang durch die Ausstellung „Hohenasperg. Ein deutsches Gefängnis“. Die öffentliche Führung gibt einen Überblick über die Inhaftierung auf dem Hohenasperg vom Absolutismus bis zur Gegenwart. Im Mittelpunkt stehen dabei die Gefangenen, die sich als politische Häftlinge verstanden: Was bezweckte der Staat mit der Haft? Welche Rolle spielte die Öffentlichkeit in diesen Auseinandersetzungen?

Die Führung und der Museumseintritt sind frei.

Von der Zentrale des NS-Terrors zum Erinnerungsort

Pressemitteilung 1. September 2023

Stuttgart (hdgbw) – Im „Hotel Silber“ steckt viel Geschichte. Am Tag des offenen Denkmals, Sonntag, 10. September 2023, widmet sich eine Führung um 16 Uhr der Geschichte dieses Gebäudes. 1928 zog die Polizei in das einstige Hotel ein. Von 1933 bis 1945 war es Sitz der Geheimen Staatspolizei. Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude erneut von der Polizei genutzt. In dem einstigen Ort des NS-Terrors entstand als Bürgerbeteiligungsprojekt ein Ort des historisch-politischen Lernens und der Begegnung.

Der Treffpunkt ist im Foyer des Erinnerungsorts „Hotel Silber“. Die Führung ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 7. September unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Ein Wonder mit Halding-Hoppenheit auf der Couch

Pressemitteilung 30. August 2023

Stuttgart (hdgbw) – Über Humor und Tabubrüche unterhalten sich Frl. Wommy Wonder und Laura Halding-Hoppenheit am Donnerstag, 7. September 2023, um 18.30 Uhr auf dem Loriot-Sofa im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Wommy wuchs in Oberschwaben auf und steht seit Mitte der 1980er als Travestiekünstler und Kabarettist auf der Bühne. Die LSBTTIQ -Aktivistin Laura Halding-Hoppenheit wurde als Szene-Wirtin und Kommunalpolitikerin bekannt. Beide behaupteten sich an lange Zeit wenig aufgeschlossenen Orten mit Witz, Wort und Tat. Der Sofa-Talk ist Teil der Reihe „Comedians auf der Couch“ (www.hdgbw.de/Loriot). Der Eintritt ist frei.

Zum 100. Geburtstag Loriots stellt das Haus der Geschichte 100 Tage lang ein Markenzeichen des großen Humoristen aus: Das rote Sofa, auf dem Vicco von Bülow Fernsehgeschichte schrieb, wandert noch bis zum 12. November 2023 durch verschiedene Bereiche des Stuttgarter Museums. Humor-Profis aus Baden-Württemberg nehmen darauf Platz.

 

Führung über jüdische Geschichte im Südwesten

Pressemitteilung 28. August 2023

Stuttgart (hdgbw) – Auf die Suche nach Spuren von 200 Jahren jüdischer Geschichte im Südwesten begibt sich eine Führung am Sonntag, 3. September 2023, um 11 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Die erfolgreichen Kämpfe um Zugang zu Bildung und rechtlicher Gleichstellung im 19. Jahrhundert werden dabei ebenso in den Blick genommen wie antijüdische Vorurteile, Ausgrenzung, Raub und Vernichtung.

Der Treffpunkt ist im Foyer. Die Führung kostet 5 €.

Führungen zur Festungshaft und zur Mitarbeit in der NS-Zeit

Pressemitteilung 14. August 2023

Hohenasperg/Stuttgart (hdgbw) – In den Museen des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg gibt es am Sonntag, 20. August 2023, zwei interessante Führungen zu unterschiedlichen Themen: zum einen zur Festungshaft und zum anderen zur Mitarbeit in der Zentrale der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) in der NS-Zeit.

Um 15 Uhr bietet das Museum auf dem Hohenasperg eine öffentliche Führung durch die Ausstellung „Hohenasperg. Ein deutsches Gefängnis“. Die Führung gibt einen Überblick über die Inhaftierung auf dem Hohenasperg vom Absolutismus bis zur Gegenwart. Im Mittelpunkt stehen dabei die Gefangenen, die sich als politische Häftlinge verstanden: Was bezweckte der Staat mit der Haft? Welche Rolle spielte die Öffentlichkeit in diesen Auseinandersetzungen?

Um 16 Uhr folgt im Erinnerungsort Hotel Silber in Stuttgart die Themenführung „Ich wär‘ gern dageblieben. Ich war gern da!“ über das Arbeiten für die Gestapo in der NS-Zeit. Ella Schneck gab ihre Stelle als Schreibkraft bei der Gestapo nur ungern auf. Ganz anders Liselotte Fuhrer, die 1944 eine riskante Entscheidung traf. Friedrich Mußgay hatte bereits vor 1933 für die Polizei gearbeitet und Kommunist*innen überwacht. 1941 machte er einen Karrieresprung und übernahm die Leitung der württembergischen Gestapo. In der Themenführung erfahren die Teilnehmenden mehr über die Mitarbeitenden der Gestapo-Zentrale, über ihr Handeln und ihre Entscheidungen.

Die Führungen kosten jeweils 4 Euro. Im Museum Hohenasperg kommt der Museumseintritt hinzu.

Sonntag und Nopper auf Loriots Sofa im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 27. Juli 2023

Stuttgart (hdgbw) - Comedy trifft Politik: Kabarettist Christoph Sonntag und Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper nehmen gemeinsam auf dem Loriot-Sofa im Haus der Geschichte Baden-Württemberg Platz. Sie unterhalten sich am Donnerstag, 3. August, um 19.30 Uhr in dem Stuttgarter Museum über Humor in der Politik und Humor über Politik. Der Eintritt ist frei. Bis zum 100. Geburtstag Loriots am 12. November wandert das rote Sofa, ein Markenzeichen des großen Humoristen, 100 Tage lang durch verschiedene Bereiche des Stuttgarter Museums. Im Programm dazu gibt es "Comedians auf der Couch".

Frank Nopper hat als Stuttgarter und bis 2021 als Backnanger OB reichlich Erfahrung auch mit komischen Situationen im kommunalpolitischen Alltag. Christoph Sonntag steht seit 35 Jahren als Kabarettist auf großen und kleinen Bühnen, in Radio- und TV-Studios. Er tourt derzeit unter dem Motto "Ein Tritt frei". Im Haus der Geschichte heißt es am 3.8. "Nopper-Sonntag am Donnerstag": Welche loriothaften Situationen haben die beiden Sofa-Gäste bei öffentlichen Anlässen und alltäglichen Begegnungen erlebt? Wie gelingt es, bei Missverständnissen den Humor nicht zu verlieren? Und was tun, wenn ein Rosa Elefant im Raum steht?

Im Programm zum Loriot-Sofa (www.hdgbw.de/Loriot) sprechen Humor-Profis aus Baden-Württemberg über sich, das Land und Loriot oder rücken das prominente Sitzmöbel auf verschiedene Art und Weise in den Mittelpunkt. Vicco von Bülow alias Loriot (1923-2011) ist in Stuttgart aufgewachsen und startete dort beim Süddeutschen Rundfunk (SDR) seine Fernsehkarriere. Seine Sketche, Cartoons und die Moderationen auf dem Sofa waren Meilensteine des deutschen Fernsehhumors.

Ein Monat freier Eintritt ins Haus der Geschichte

Pressemitteilung 26. Juli 2023

Stuttgart (hdgbw) - Im August ist der Eintritt ins Haus der Geschichte Baden-Württemberg frei! In dieser Zeit ist nicht nur das berühmte Loriot-Sofa an verschiedenen Orten der Ausstellung kostenlos zu sehen, sondern auch letztmals ein gesamter Museumsbereich: Die Abteilung zur Landesgeschichte von 1945 bis heute schließt Anfang September und wird dann einige Monate lang komplett umgebaut.

Die Aktion "Der Sommer geht aufs Haus" bietet neben kühlen Stunden im klimatisierten Museum die gesamte Dauerausstellung. Die bildet von Napoleon bis zum Stuttgart-21-Bauzaun mehr als 200 Jahre Landesgeschichte ab und gibt einen Überblick über die vielen Facetten Baden-Württembergs - von der Wirtschaft über die Wissenschaft bis zur Religion.

Im Programm zum Sofa des großen Humoristen Loriot (www.hdgbw.de/Loriot) geht es ebenfalls kostenlos weiter: Der Kabarettist Christoph Sonntag und Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper plaudern am Donnerstag, 3. August, um 19.30 Uhr über Humor und Politik.

Eine Geschichten-Jagd für Familien gibt es in dem Stuttgarter Museum am Sonntag, 6. August, um 11 Uhr: Wie kann es sein, dass es im Sommer schneit, und warum hängt ein Auto an der Wand? Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung für Kinder, Eltern und Großeltern kostet 5 Euro für Erwachsene und 1 Euro für Kinder.

Durchgängig frei ist der Eintritt in den Erinnerungsort Hotel Silber in der Dorotheenstraße und in die Stauffenberg-Erinnerungsstätte im Alten Schloss Stuttgart.

Führung und Austausch zur Verfolgung von LGBT*-Personen

Pressemitteilung 24. Juli 2023

Stuttgart (hdgbw) - Mit einer Tandemführung und dem Gespräch mit einer iranischen Aktivistin wird am Samstag, 29. Juli 2023, um 10.30 Uhr im Erinnerungsort Hotel Silber die Verfolgung von LGBT*-Personen und das Schweigen dazu thematisiert. Ralf Bogen von der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber und Kurator Friedemann Rincke vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg führen durch die Dauerausstellung im "Hotel Silber". Diese zeigt als eine der ersten in Baden-Württemberg das §175-Unrecht während der NS- und Nachkriegszeit in der Region auf. An die Führung schließt sich ein Gespräch mit Shadi Amin an. Die Exiliranerin ist Leiterin des Netzwerks "6Rang" und setzt sich für die Rechte von LGBT*-Personen im Iran ein.

Kooperationspartner*innen sind das Haus der Geschichte und die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Um Anmeldung wird bis zum 27. Juli gebeten unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Komiker Dodokay auf Loriots Sofa

Pressemitteilung 21. Juli 2023

Stuttgart (hdgbw) - Der Komiker und Schwäbisch-Synchronsprecher Dodokay ist der erste Humor-Profi, der auf dem Loriot-Sofa im Haus der Geschichte Baden-Württemberg Platz nimmt. Mit ihm spricht am Donnerstag, 27. Juli, um 18.30 Uhr SWR-Marketing-Chef Christoph Mohr. Bis zum 100. Geburtstag Loriots am 12. November wandert das Markenzeichen des großen Humoristen 100 Tage lang durch verschiedene Bereiche des Stuttgarter Museums, und im Programm dazu gibt es "Comedians auf der Couch".

Der Reutlinger Dominik "Dodokay" Kuhn wurde mit seinem Fun-Synchro-Konzept "Die Welt auf Schwäbisch" weit über Württembergs Grenzen hinaus bekannt - er sprach unter anderem knallharte Szenen aus der Serie "24", Sequenzen mit Star-Wars-Bösewicht Darth Vader und Reden-Ausschnitte von Barack Obama im Dialekt ein. Dodokay tourt inzwischen live durch ausverkaufte Hallen - und er hat eine ganz besondere Beziehung zu Loriot.

Vicco von Bülow alias Loriot (1923-2011) ist in Stuttgart aufgewachsen und startete dort beim Süddeutschen Rundfunk (SDR) seine Fernsehkarriere. Seine Sketche, Cartoons und die Moderationen auf dem Sofa waren Meilensteine des deutschen Fernsehhumors.

Im Programm zum Sofa (www.hdgbw.de/Loriot) sprechen Humor-Profis aus Baden-Württemberg über sich, das Land und Loriot oder rücken das prominente Sitzmöbel auf verschiedene Art und Weise in den Mittelpunkt. Und an einem Sonntag pro Monat heißt es zudem eine Stunde lang "Sofa frei". Dann darf jede*r - vorsichtig - auf dem Sofa Platz nehmen und sich dabei fotografieren (lassen), erstmals am 30. Juli von 14 bis 15 Uhr.

Die nächsten Sofa-Gäste sind am Donnerstag, 3. August, um 19.30 Uhr der Kabarettist Christoph Sonntag und Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper. Sie plaudern über Humor und Politik.

Loriot-Sofa zum Hundertsten und Comedians auf der Couch

Pressemitteilung 17. Juli 2023

Stuttgart (hdgbw) - Zum 100. Geburtstag Loriots stellt das Haus der Geschichte Baden-Württemberg 100 Tage lang ein Markenzeichen des großen Humoristen aus: Das rote Sofa, auf dem Vicco von Bülow Fernsehgeschichte schrieb, wandert vom 19. Juli bis zum 12. November 2023 durch verschiedene Bereiche des Stuttgarter Museums. In dieser Zeit nehmen immer wieder Humor-Profis auf dem Loriot-Sofa Platz oder bringen es vielfältig zur Geltung: etwa der Komiker und Schwäbisch-Synchronsprecher Dodokay, SWR3-Comedian Andreas Müller, Travestie-Künstler und Kabarettist Frl. Wommy Wonder oder Entertainer Michael Gaedt.

Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow (1923-2011) ist in Stuttgart aufgewachsen. Er ging dort aufs Eberhard-Ludwigs-Gymnasium und entdeckte seine Leidenschaft für Oper und Theater, wo er als Statist tätig war. Loriots TV-Karriere begann 1967 beim Süddeutschen Rundfunk (SDR) in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Seine skurrilen Kurzfilme und schrägen Sketche machten "Cartoon" (1967-1972) und "Loriots Telecabinet" (1972/1974) zu Meilensteinen des deutschen Fernsehhumors. Stets mit dabei war das rote Sofa, auf dem er mit feiner Ironie und meist unbewegter Miene seine Ansagen sprach.

Der Südwestrundfunk (SWR) hat das Objekt dem Haus der Geschichte als Dauerleihgabe überlassen. "Das rote Sofa ist ein Kultobjekt der deutschen Fernsehunterhaltung", sagt Museumsdirektorin Paula Lutum-Lenger. "Es ist das erste Original, also Vorgänger und Vorbild des grünen Sitzmöbels, auf dem Loriot später für Radio Bremen drehte." Das rote Sofa stammte aus dem Fundus des SDR und zierte wahrscheinlich bereits vor dem Zweiten Weltkrieg die gute Stube einer Stuttgarter Wohnung, vermuteten Zeitzeugen aus Loriots SDR-Zeit. #

100 Öffnungstage ist das Loriot-Sofa nun in verschiedenen Museumsbereichen des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg, Konrad-Adenauer-Str 16, in Stuttgart zu sehen: Es wandert von der Ausstellung "Liebe. Was uns bewegt" (die am 23. Juli schließt) über das Kaiserreich und die 1960er-Jahre bis in den Schwarzwald und an die Wissenschaftsabteilung. Gelacht werden kann dort jeweils über mehrere Loriot-Kurzfilme - stets einer thematisch passend zum Standort.

Im Programm zum Sofa (www.hdgbw.de/Loriot) sprechen Humor-Profis aus Baden-Württemberg über sich, das Land und Loriot oder rücken das prominente Sitzmöbel auf verschiedene Art und Weise in den Mittelpunkt. Und an einem Sonntag pro Monat heißt es zudem eine Stunde lang "Sofa frei". Dann darf jede*r - vorsichtig - auf dem Sofa Platz nehmen und sich dabei fotografieren (lassen).

Vortrag und Gespräch im „Hotel Silber“

Pressemitteilung 14. Juli 2023

Stuttgart (hdgbw) - Über den Organisator der "Kindertransporte" nach England spricht Yan Wissmann am Sonntag, 23. Juli 2023, um 11 Uhr im Erinnerungsort Hotel Silber mit Michael Kashi vom Vorstand der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg. Urgroßvater Julius Wissmann organisierte die "Kindertransporte" der jüdischen Gemeinde nach England und hatte deshalb für die jüdische Gemeinde in Württemberg in den 1930er Jahren eine große Bedeutung. Enkel Yan Wissmann erzählt auch von der Fluchtgeschichte seiner Familie. Es moderiert Harald Stingele von der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber. Kooperationspartner*innen sind das Haus der Geschichte, die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, die Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg und die Stuttgarter Stolperstein-Initiativen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Um 16 Uhr gibt es im "Hotel Silber" eine Führung mit dem Titel "Ich fühle mich vollkommen schuldlos". Es geht um Ermittlungen gegen die Gestapo nach 1945. Führung und Eintritt sind frei.

Abschlusstag zur Liebe-Ausstellung

Pressemitteilung 13. Juli 2023

Stuttgart (hdgbw) - Mit einer besonderen Aktion und kostenlosen Führungen geht die Große Landesausstellung "Liebe. Was uns bewegt" am Sonntag, 23. Juli 2023, im Haus der Geschichte Baden-Württemberg zu Ende. Am Abschlusstag wird das wohl längste Liebesgedicht gezeigt. Auf eine mehr als 150 Meter lange Papierbahn haben die Besucher*innen der Ausstellung ihre Gedanken zum schönsten Gefühl der Welt geschrieben oder die anderer zitiert. Um 13.30, 15 und 16.30 Uhr starten Führungen durch die Liebe-Schau. Sie enden am Gedicht, wo ein Sprech-Profi Passagen daraus vorträgt. All das ist am letzten Ausstellungssonntag im gewöhnlichen Eintritt enthalten. 

Besondere Aktionen zum Nazi-Jäger Fritz Bauer

Pressemitteilung 10. Juli 2023

Stuttgart (hdgbw) - Mit besonderen Aktionen und Führungen wird in der und rund um die Stauffenberg-Erinnerungsstätte im Stuttgarter Alten Schloss an den Nazi-Jäger Fritz Bauer erinnert. Am Tag seines 120. Geburtstags am 16. Juli 2023 widmet sich die Führung "Fritz Bauer und der 20. Juli" um 15.30 Uhr in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte der Rolle des Stuttgarter Juristen bei der Rehabilitierung der Beteiligten am Umsturzversuch gegen das NS-Regime 1944. Ebenfalls am Sonntag, 16. Juli, findet in der Erinnerungsstätte von 14 bis 17 Uhr der Aktionstag "Im Kampf um des Menschen Rechte" statt. Am Mittwoch, 19. Juli 2023, folgt um 17.30 Uhr ein Rundgang unter dem Motto "Walk and Talk" mit dem Thema "Der Stuttgarter Jurist Fritz Bauer". In der Stauffenberg-Pause am Donnerstag, 20. Juli 2023, um 12.30 Uhr geht es eine halbe Stunde lang um "Die Frauen des 20. Juli". Und am selben Tag um 18 Uhr startet ein Stadtspaziergang zu Fritz Bauer.

Alle Veranstaltungen sind Teil der Stauffenberg-Themenwochen des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg. Der Eintritt ist frei.

Cello-Klänge am Mittag in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte

Pressemitteilung 5. Juli 2023

Stuttgart (hdgbw) - Eine musikalische Mittagspause mit dem Cello: Dieses wohlklingende Angebot ist am Dienstag, 11. Juli 2023, um 12.30 Uhr in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte im Stuttgarter Alten Schloss zu hören. Paul Philipp Winter spielt Stücke von Bach und Vivaldi. Der junge Musiker erhielt bereits im Alter von fünf Jahren seinen ersten Cello-Unterricht. Er studiert an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und erhält Unterricht an der Talentakademie der Musikschule Filderstadt. Der Eintritt ist frei.

Die musikalische Mittagspause ist ein Angebot im Rahmen der Stauffenberg-Wochen des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg. Der Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg widmete sich von Jugend an mit großer Begeisterung dem Cello. Sein Instrument wird in der Erinnerungsstätte gezeigt.

Sittler liest Briefe eines NS-Täters

Pressemitteilung 4. Juli 2023

Stuttgart (hdgbw) - Vom gefürchteten Gestapo-Beamten zum geehrten Kulturmanager: Aus Briefen von Alfred Hagenlocher liest der Schauspieler Walter Sittler am Mittwoch, 12. Juli 2023, um 19 Uhr im Erinnerungsort Hotel Silber. Die Tochter Ingrid Hagenlocher-Riewe hat die Briefe ausgewählt. Zusammen mit Kurator Friedemann Rincke führt sie in die Lesung ein. Alfred Hagenlocher (1914-1998) war als überzeugter Nationalsozialist Beamter der Geheimen Staatspolizei in der Stuttgarter Gestapo-Zentrale im "Hotel Silber". Während seiner Internierung von 1946 bis 1948 schrieb er hunderte Briefe. Sie geben einen tiefen Einblick in seine Persönlichkeit und sein Weltbild. Und sie geben Aufschluss über die Ursprünge seiner Nachkriegskarriere. Veranstalter*innen sind das Haus der Geschichte und die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de

Matinee mit Filmpremiere im „Hotel Silber“

Pressemitteilung 30. Juni 2023

Stuttgart (hdgbw) - Premiere im Erinnerungsort Hotel Silber: Der Film ",Sie kann ja nichts für ihren Vater´- Eine Begegnung zwischen Täter- und Opferkind" ist dort am Sonntag, 9. Juli 2023, um 11 Uhr erstmals öffentlich zu sehen. Es geht um zwei Frauen, die sich in Stuttgart treffen und über die Spuren sprechen, die die Geheime Staatspolizei und die Gestapo-Zentrale "Hotel Silber" in ihrem Leben und ihren Familien hinterlassen haben: Ingrid Hagenlocher-Riewe, Tochter eines Gestapo-Beamten aus dem "Hotel Silber" und Wilfriede Heß, Tochter der Widerstandskämpferin Gertrud Lutz, die von der Gestapo verhaftet und im KZ-Dachau ermordet wurde. Die beiden Frauen und der Filmemacher Hermann G. Abmayr sind anwesend. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg und der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. Anmeldung: veranstaltungen-hs@hdgbw.de

Themenwochen Stauffenberg und freier Eintritt

Pressemitteilung 28. Juni 2023

Stuttgart (hdgbw) - Mit einer Führung in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte durch Kurator Dr. Christopher Dowe am Dienstag, 4. Juli 2023, um 18 Uhr beginnen die Stauffenberg-Themenwochen. Mit Führungen, einer musikalischen Mittagspause, besonderen Stadtrundgängen und einem Vortrag erinnert das Haus der Geschichte Baden-Württemberg an Claus Schenk Graf von Stauffenberg und den Umsturzversuch gegen das NS-Regime vom 20. Juli 1944. Ein Schwerpunkt der Themenwochen handelt von dem in Stuttgart geborenen Juristen und Nazi-Jäger Fritz Bauer.

Ab sofort ist in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte ein Magazin zur dortigen Ausstellung "Attentat. Stauffenberg" erhältlich. Es bietet vertiefende Informationen zur Person und gibt Einblicke in Entstehung und Konzeption der Ausstellung. Ab dem 1. Juli 2023 ist der Eintritt in die Stauffenberg-Erinnerungsstätte frei. Alle Veranstaltungen in den Themenwochen Stauffenberg können kostenlos besucht werden.

Tandemführung über Solidarität gegen antimuslimischen Rassismus

Pressemitteilung 26. Juni 2023

Stuttgart (hdgbw) - Anlässlich des Tages gegen antimuslimischen Rassismus am 1. Juli führen Dunja Noori, Organisatorin von BiPoC+ Feminismen Tübingen, und Museumspädagogin Elena Jundt am Sonntag, 2. Juli 2023, um 14.30 Uhr durch die Sonderausstellung "Liebe. Was uns bewegt" im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Welche Rolle antimuslimischer Rassismus auch in Liebesgeschichten spielen kann, wird ebenso thematisiert wie die Formen der Solidarität, die diesen bekämpfen sollen. Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung kostet 5 € (zzgl. Eintritt).

Stauffenberg-Erinnerungsstätte in Stuttgart wird kostenlos

Pressemitteilung 23. Juni 2023

Stuttgart (hdgbw) - Der Juli ist für die Stauffenberg-Erinnerungsstätte ein besonderer Monat: Ab 1.7.2023 ist der Eintritt in die Ausstellung im Archivbau des Stuttgarter Alten Schlosses frei. Und um den Jahrestag des 20. Juli 1944 herum erinnert das Haus der Geschichte Baden-Württemberg mit Themenwochen an Stauffenberg und den Versuch, das nationalsozialistische Regime zu stürzen. Dazu gehören Führungen, Veranstaltungen, Digital- und spezielle Schulangebote sowie ein neues Magazin zur Ausstellung "Attentat. Stauffenberg".

"Zum neuen Typus Erinnerungsstätte gehört für uns auch wirtschaftliche Barrierefreiheit - also dass sie von allen ohne Eintritt besucht werden kann", sagte Direktorin Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger beim Jahresmediengespräch des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg am 23. Juni 2023. "Umso erfreulicher ist es, dass uns das mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst gelungen ist. In der Ausstellung können sich die Besuchenden ein eigenes Bild von Stauffenberg machen, selbst suchen und entdecken, was sie interessiert."

Zu der im November 2022 neu eröffneten Erinnerungsstätte hat das Haus der Geschichte nun ein Magazin veröffentlicht. Es bietet Informationen zur Person des Hitler-Attentäters und gibt Einblicke in Entstehung und Konzeption der Ausstellung.

Ein Vortrag, Führungen, kulturelle Mittagspausen, Stadtrundgänge und neue digitale Angebote vertiefen und erweitern während der Themenwochen im Juli 2023 die Inhalte der Stauffenberg-Erinnerungsstätte. Ein Schwerpunkt handelt vom Nazi-Jäger Fritz Bauer, der am 16. Juli vor 120 Jahren in Stuttgart geboren wurde. Auf seinen Spuren führen bei einem Themenspaziergang am 20. Juli 2023 um 18 Uhr Schüler*innen des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums. Den Vortrag "Verräter oder Helden? Fritz Bauer, ein Prozess und die Deutung des 20. Juli 1944" hält am 19. Juli um 19 Uhr Dr. Claudia Fröhlich im Haus der Geschichte Baden-Württemberg.

Amerikanische Träume, freie Eintritte und ein wanderndes Sofa

Pressemitteilung 23. Juni 2023

Stuttgart (hdgbw) - Ausstellungen über amerikanische Träume und die Aufarbeitung von NS-Verbrechen, ein Umbau, der ins Jetzt und Heute führt, ein wanderndes Sofa und freie Eintritte: Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg präsentierte bei seinem Jahresmediengespräch am 23. Juni vielfältige Vorhaben für die kommenden Monate. "Wir arbeiten andauernd daran, Perspektiven zu erweitern, unsere Herangehensweisen zu hinterfragen, neue Wege zu beschreiten und Schwellen zu senken", fasste Museumsdirektorin Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger zusammen. Den Zugang zu den Ausstellungen des Hauses sollen auch einige kostenlose Angebote erleichtern: Im Haus der Geschichte an der Stuttgarter Konrad-Adenauer-Straße ist der Eintritt im August frei, in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte (Pressemitteilung folgt) entfällt er ab 1. Juli dauerhaft - wie bereits seit längerem im Erinnerungsort Hotel Silber.

In den Sommerferien gibt es die letzte Gelegenheit, den alten Bereich zur jungen Landesgeschichte im Haus der Geschichte zu sehen. Ab September wird die Abteilung, die sich mit der Zeit von 1945 bis heute beschäftigt, komplett umgebaut. "Ab Anfang nächsten Jahres begegnen wir dort 18 Persönlichkeiten, die sich besonders engagiert für Teilhabe und Mitwirkung im Land eingesetzt haben", gibt die Direktorin einen Ausblick. Dabei werden Themen von der ersten weiblichen Abgeordneten im baden-württembergischen Landtag bis zur aktuellen Diskussion um Rassismus und das N-Wort aufgegriffen. Ausstellungsleiter Dr. Rainer Schimpf: "Dass die Abteilung bis in die Gegenwart reicht, nehmen wir wörtlich. Mindestens eine der Biografien wird regelmäßig erneuert. Wessen Geschichte dann zu sehen und wessen Stimme zu hören ist, werden wir immer wieder neu in einem partizipativen Prozess entscheiden." Eine besondere mediale Inszenierung soll künftig in den Themenpark des Hauses überleiten: der Blick aus dem All auf das Land, seine Zukunft, das Klima.

Ein besonderes Möbelstück steht schon bald in dem Stuttgarter Museum. Es ist eng mit dem großen Humoristen Loriot verbunden. Der wäre am 12. November 100 Jahre alt geworden. Das Haus der Geschichte zeigt aus diesem Anlass 100 Öffnungstage lang eines der Markenzeichen Loriots: Das rote Sofa, mit dem Vicco von Bülow Fernsehgeschichte schrieb, wandert vom 19. Juli bis zu seinem Geburtstag durch die verschiedenen Bereiche des Museums. Außerdem nehmen immer wieder Humor-Profis aus Baden-Württemberg auf der Couch Platz und sprechen über sich, das Land und Loriot. Den Anfang macht am 27. Juli der Komiker und Schwäbisch-Synchronsprecher Dodokay.
Web: www.hdgbw.de/Loriot

Kurz nach Loriots Hundertstem beginnt die neue Sonderausstellung im Haus der Geschichte: "American Dreams - Ein neues Leben in den USA" (17. November 2023 bis 28. Juli 2024). Viele Menschen aus Baden und Württemberg machten sich auf in die Vereinigten Staaten. Sie flohen vor Armut oder Verfolgung und wollten ihr Leben retten. Oder suchten Erfolg und Abenteuer. Sie alle hatten und haben ihre eigenen amerikanischen Träume. Die Große Sonderausstellung zeigt, wie unterschiedlich diese waren, und ob sie in Erfüllung gingen. 34 Geschichten aus drei Jahrhunderten erzählen von Revolution, vom Goldrausch, von pietistischen Idealdörfern, von Forschungsreisen - aber auch vom tragischen Scheitern und von Gewalt gegenüber der einheimischen Bevölkerung, den Native Americans, beim Besiedeln des angeblich "unberührten Landes".
Web: www.american-dreams.net

Die erste Sonderausstellung im Erinnerungsort Hotel Silber in der Stuttgarter Dorotheenstraße widmet sich der Geheimen Staatspolizei: "Gestapo vor Gericht - Die Verfolgung von NS-Verbreche(r)n" (7. Dezember 2023 bis 2. Februar 2025). Die Gestapo war an nahezu allen nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt: Misshandlungen, Deportationen, Verfolgung, Ermordung zahlreicher Menschen in den Konzentrationslagern. Nur wenige mussten sich vor Gericht verantworten. Die Ausstellung des Hauses der Geschichte im "Hotel Silber" beleuchtet die schwierige rechtliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Gestapo und die Diskussionen um Schuld, Verantwortung und Strafe.

Anfang 2024 steht in Laupheim eine besondere Eröffnung bevor: die der neuen Dauerausstellung des Museums zur Geschichte von Christen und Juden. Das Haus der Geschichte hat für die vom Bund geförderte, "national bedeutende Kultureinrichtung" der oberschwäbischen Stadt ein einzigartiges Konzept entwickelt und umgesetzt. Es erzählt vom Beziehungsgeflecht zwischen Minderheit und Mehrheit von 1724 bis heute. "Das Museum zeigt einen neuen Blick auf die jüdische Geschichte - integriert in die Geschichte des Ortes", sagt Paula Lutum-Lenger. "Die Beziehungsgeschichten erzählen von den Chancen und Erfolgen, aber auch von der alltäglichen Judenfeindschaft und der Zerstörung jüdischen Lebens nach 1933." Projektleiterin Dr. Cornelia Hecht-Zeiler vom Haus der Geschichte betont, dass die Ausstellung nicht nur auf die Vergangenheit blickt. "Sie schafft vielfältige Anknüpfungspunkte für Gegenwartsfragen in einer diversen Gesellschaft, in dem sie nach Zugehörigkeit, Teilhabe oder Ausgrenzung von Minderheiten, dem Hass auf das Fremde fragt."

Zum Museumskonzept gehört ein Stadtrundgang, der auf dem Smartphone in Laupheim Orte jüdischen Lebens sichtbar macht und erklärt. Die App ist eines von mehreren aktuellen Digitalprojekten des Hauses der Geschichte. Unter anderem wird der Webauftritt www.hdgbw.de bis Jahresende komplett neu aufgesetzt, um ihn noch übersichtlicher und nutzungsfreundlicher, aber auch umfassender zu gestalten.

Führung zu Gestapo-Karrieren im "Hotel Silber"

Pressemitteilung 16. Juni 2023

Stuttgart (hdgbw) – Was bewegte Menschen in der NS-Zeit dazu, bei der Geheimen Staatspolizei zu arbeiten, welche Handlungsspielräume hatten sie, und wie wurden die genutzt? Eine Führung im Erinnerungsort Hotel Silber geht diesen Fragen am Sonntag, 25. Juni 2023, um 16 Uhr nach. Sie fragt weiter, warum sich Menschen als Gestapo-Mitarbeitende an Unterdrückung und Verfolgung beteiligten. Ging es ihnen um ein besseres Gehalt? Führten sie einfach Befehle aus, oder waren sie überzeugt vom Nationalsozialismus? Antworten gibt es anhand unterschiedlicher Lebensläufe aus der damaligen Gestapo-Zentrale "Hotel Silber".

Die Führung kostet 4 €. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 22. Juni unter veranstaltungen-hsspamgeschützt @spamgeschützt hdgbw.de.

Tandemführung im Museum Hohenasperg

Pressemitteilung 15. Juni 2023 
 
Asperg (hdgbw) – Gefängnis und dann? Bei der Tandemführung am Sonntag, 25. Juni 2023, um 15 Uhr im Museum Hohenasperg erzählt Kuratorin Dr. Franziska Dunkel vom Leben nach der Hohenasperghaft aus historischer Perspektive. Die „Wiedereingliederung des Straftäters in die Gesellschaft“ soll heutzutage das „herausragende Ziel“ des Strafvollzugs sein. Aber wie geht es nach der Strafentlassung weiter? Der Mannheimer Mirko Guth berichtet, wie er den Ausstieg aus der Kriminalität geschafft hat.
Die Führung kostet 4 € zzgl. Museumseintritt.
 

Führung über die Gestapo und die Überwachung von Zwangsarbeiter*innen

Pressemitteilung 14. Juni 2023
 
Stuttgart (hdgbw) – Zum Start des digitalen „Bildungsportals NS-Zwangsarbeit“ bietet das Haus der Geschichte Baden-Württemberg im Erinnerungsort Hotel Silber am Mittwoch, 21. Juni 2023, um 17 Uhr eine Führung über die Gestapo und die Überwachung von Zwangsarbeiter*innen an.
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurden rund 13 Millionen Menschen aus verschiedenen Ländern Europas zur Arbeit nach Deutschland verschleppt – auch nach Württemberg und Hohenzollern. Wie wurden die Menschen in Deutschland behandelt? Wie verhielt sich die deutsche Bevölkerung ihnen gegenüber? Welche Aufgaben übernahm die Gestapo bei der Überwachung der Zwangsarbeiter*innen?  
Das Bildungsportal ist aus der Zusammenarbeit von 19 Lern- und Erinnerungsorten, darunter dem „Hotel Silber“, unter der Koordination des Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit entstanden und ab dem 22. Juni 2023 online unter www.bildung-ns-zwangsarbeit.de verfügbar.
Der Eintritt für die Führung im „Hotel Silber“ ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Themenführung über politische Gewalt

Pressemitteilung 5. Juni 2023 
 
Stuttgart (hdgbw) – Die Geschichte politisch motivierter Gewalt im Land beleuchtet eine Führung am Sonntag, 11. Juni 2023, um 11 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Der Mord an einem Schriftsteller 1819 führte zur Einschränkung der Bürgerrechte. In der angespannten politischen Situation der Weimarer Republik erschütterten gleich mehrere politisch motivierte Morde die Öffentlichkeit. In den 1970er Jahren führte der Terror der RAF Politik und Gesellschaft an die Grenzen des Rechtsstaats.
Treffpunkt ist im Foyer. Die Führung kostet 5 € (zzgl. Eintritt).

Fahrradexkursion auf den Spuren der NS-Militärgerichtsbarkeit

Pressemitteilung 1. Juni 2023

Stuttgart (hdgbw) – Im Juni 1943 - vor 80 Jahren - wurden im Lichthof des alten Stuttgarter Justizgebäudes an der Urbanstraße 53 Menschen hingerichtet. Bis 1944 ließ die NS-Justiz im Lichthof insgesamt 72 Todesurteile von Militärgerichten gegen Widerstandskämpfer und Deserteure vollstrecken. Eine Fahrradexkursion besucht am Samstag, 10. Juni 2023, die historischen Orte von Urteilen und Hinrichtungen in Stuttgart. Sie startet um 14.30 Uhr am Erinnerungsort Hotel Silber in der Dorotheenstraße 10 und führt zu den Stelen vor dem Landgericht Stuttgart in der Urbanstraße 20. Bertram Maurer und Sabrina Müller ordnen die Militärgerichtsurteile in den Terror des NS-Staates ein. Weitere Stationen sind die Gerichtsorte Etzelstraße 7, Weimarstraße 20, Wannenstraße 16, der Dornhaldenfriedhof (früherer Schießplatz) und der Waldfriedhof. Die Exkursion führt die Autorin und Stadträtin Christine Lehmann. Sie eignet sich für Pedelec-Fahrer*innen und sportliche Radfahrer*innen. Die Fahrstrecke beträgt ca. 11 km, die Gesamtdauer ca. 2,5 Stunden.

Die Exkursion ist kostenfrei. Veranstalter*innen sind das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. und die Geschichtswerkstatt Degerloch. Um Anmeldung wird gebeten unter anmeldung@hotel-silber.de.

 

Stauffenberg und das Netzwerk vom 20. Juli

Pressemitteilung 31. Mai 2023

Stuttgart (hdgbw) – Bei der öffentlichen Themenführung am Sonntag, 4. Juni 2023, um 11 Uhr in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte geht es nicht nur um das Hitlerattentat vom 20. Juli 1944 und Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Hinter dem Umsturzversuch stand ein ganzes Netzwerk. Eine große Rolle spielten zudem die Frauen des Netzwerks, deren Rolle in der Forschung lange Zeit vernachlässigt wurde.

Treffpunkt ist in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte im Stuttgarter Alten Schloss. Die Führung kostet 4 € (zzgl. Eintritt).

Großes Angebot am Internationalen Museumstag

Pressemitteilung 12. Mai 2023

Stuttgart (hdgbw) – Zum Internationalen Museumstag am Sonntag, 21. Mai 2023, bietet das Haus der Geschichte Baden-Württemberg eine besondere Feier und viele kostenlose Führungen an seinen Ausstellungsorten in und um Stuttgart. Der Eintritt ist an dem Tag im Haus der Geschichte, im Erinnerungsort Hotel Silber, in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte und im Museum Hohenasperg frei.

Im Haus der Geschichte und an der gesamten Stuttgarter Konrad-Adenauer-Straße beginnt um 11 Uhr das große Kulturfest „Liebe Nachbarschaft…“. Im Museum gibt es stündliche Liebesführungen, eine Wandellesung mit queeren Liebesbriefen, ein „Best of Love Slam“, und auf der Plaza am Haus der Geschichte legt Schallplattenunterhalter Andreas Vogel Love-Songs auf.  Anlässlich des großen Frühjahrsflohmarkts in der Stuttgarter Innenstadt startet bereits um 10 Uhr im Museumsfoyer ein Sonderverkauf mit vielen reduzierten Büchern, Katalogen und anderen Museumsartikeln.

Das Museum auf dem Hohenasperg bietet um 15 Uhr eine Kuratorenführung zu spannenden, anrührenden und empörenden Haftgeschichten an. Durch das „Hotel Silber“ führt um 16 Uhr ein Rundgang, der sich mit Verfolgern und Verfolgten bei der Kripo nach 1945 beschäftigt. Durch das interaktive Hörspiel „15:14“ können die Besucher*innen den historischen Ort „Hotel Silber“ neu erleben.

Familienführung „Spannende Verbindungen“ im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 8. Mai 2023

Stuttgart (hdgbw) – Bei einer Familienführung am Muttertag, Sonntag, 14. Mai 2023, um 11 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg geht es um spannende Verbindungen: Was hat ein Brötchen mit einem Vulkanausbruch zu tun oder die Familie Schwarz mit einer Kuh? Auf der Spurensuche durch das ganze Museum kommen dabei kleine und große Museumsentdecker*innen auf ihre Kosten. Die Führung endet in einem Raum mit vielen Privatansichten. Was eignet sich besser als Fotos, um über zwischenmenschliche Beziehungen zu sprechen? Wer mag, kann seine eigene Aufnahme in der Ausstellung hinterlassen.

Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung ist für Kinder, Eltern und Großeltern und kostet für Erwachsene 5 € und für Kinder 1 € (inkl. Eintritt).

Das „Hotel Silber“ und NS-Quellen

Pressemitteilung 3. Mai 2023

Stuttgart (hdgbw) – Zur Recherche in Archiven werden am Mittwoch, 10. Mai 2023, um 19 Uhr im „Hotel Silber“ ein Vortrag und Beratung angeboten. Ausgangspunkt sind Quellenbeispiele in der Dauerausstellung des Erinnerungsorts. Dabei geht es um die Frage, welche Arten von Quellen zur Geschichte des Nationalsozialismus sich im Stadtarchiv Stuttgart finden lassen und wie das Online-Findmittelsystem funktioniert. Es spricht u.a. Dr. Katharina Ernst, Direktorin des Stadtarchivs Stuttgart. In Ergänzung zu dieser Veranstaltung gibt es am Dienstag, 23. Mai 2023, um 19 Uhr eine Führung im Stadtarchiv Stuttgart mit dem Titel „Quellen zu Opfern und Täter*innen in der Zeit des Nationalsozialismus“.

Das Angebot ist eine Kooperation des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg, der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. und des Stadtarchivs Stuttgart. Um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de. Für die Führung am 23. Mai wird um Anmeldung gebeten unter stadtarchiv@stuttgart.de.

Großes Kulturfest an der Stuttgarter Konrad-Adenauer-Straße

Pressemitteilung 2. Mai 2023

Stuttgart (hdgbw) – Die Kultureinrichtungen an der Stuttgarter Konrad-Adenauer-Straße feiern am Sonntag, 21. Mai 2023, erstmals gemeinsam ein großes Fest. Unter dem Titel „Liebe Nachbarschaft …“ bieten die Häuser von 11 bis 17 Uhr ein vielfältiges Programm von Oper bis Slam, von der Liebesbrieflesung bis zum Balletttraining: Auf den Bühnen können Musik- und Tanzdarbietungen, in den Museen und Archiven Sprechkunst, Familien- und Kreativprogramme sowie viele besondere Führungen erlebt werden.

Alle Einrichtungen an der Kulturmeile sind bei dem Fest am Internationalen Museumstag mit dabei: Die Staatstheater Stuttgart, das Hauptstaatsarchiv, das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, die Staatsgalerie, das StadtPalais und die Württembergische Landesbibliothek. Anlass ist die Große Landesausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ im Haus der Geschichte. Das Programm im Internet: www.liebe-nachbarschaft.de.

„Wir laden alle herzlich ein, beim großen Nachbarschaftsfest die Vielfalt und Qualität des Kulturangebots an der Konrad-Adenauer-Straße in Stuttgart an einem Tag zu erleben“, sagt Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger, die Direktorin des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg. „Das wunderbare gemeinsame Programm zeigt die Vernetzung und Verbundenheit der Kultureinrichtungen, die selbst die Schneise B14 überbrückt.“

Marc-Oliver Hendriks, Geschäftsführender Intendant der Staatstheater Stuttgart: „Stuttgart ist zum wiederholten Mal zur Kulturhauptstadt Deutschlands gewählt worden, nicht zuletzt wegen der Exzellenz und der Vielfalt der hier im Herzen der Stadt versammelten Kultur- und Kunstorte. Mit diesem Nachbarschaftsfest wollen wir einmal mehr die Lust zur Offenheit, Kreativität und Kooperation unterstreichen.“

Liebe zur Heimat: Zwischen Sehnsucht und Ausgrenzung

Pressemitteilung 27. April 2023

Stuttgart (hdgbw) - Wann führt Heimatliebe zu Ausgrenzung, und wer muss für diese Liebe kämpfen? Im Gespräch mit dem Autor und Journalisten Mohamed Amjahid am Donnerstag, 11. Mai 2023, um 19 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg werden Ort und Begriff der Heimatliebe kritisch diskutiert. Perspektiven der Zugehörigkeit werden ebenso thematisiert wie die Rolle gesellschaftlicher Erwartungen. Um 17 Uhr haben die Besucher*innen bereits die Möglichkeit, sich in einem Workshop mit Nilima Zaman und Dunja Noori von BiPoC+ Feminismen* Tübingen sowie Elena Jundt vom Haus der Geschichte zu ihren Erfahrungen und Fragen untereinander auszutauschen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung. Für den Workshop ist der Treffpunkt im Foyer des Hauses der Geschichte. Das Gespräch findet im Otto-Borst-Saal statt. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung für Workshop und Gespräch wird gebeten unter veranstaltungen@hdgbw.de .

 

Museumsangebot an den Feiertagen

Pressemitteilung 26. April 2023

Stuttgart (hdgbw) – Die Museen des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart und Asperg haben an den Feiertagen im Mai und im Juni geöffnet. Am Montag, 1. Mai hat das Haus der Geschichte von 10 Uhr bis 18 Uhr offen. An Christi Himmelfahrt, 18. Mai, öffnet das Museum in Stuttgart von 10 bis 21 Uhr, am Pfingstsonntag, 28. Mai, und am Pfingstmontag, 29. Mai, jeweils von 10 bis 18 Uhr. An Fronleichnam, 8. Juni, hat das Museum von 10 Uhr bis 21 Uhr geöffnet. Die Große Landesausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ läuft noch bis zum 23. Juli.

An allen Feiertagen haben der Erinnerungsort Hotel Silber und die Stauffenberg-Erinnerungsstätte von 10 bis 18 Uhr sowie das Museum Hohenasperg von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Love Slam im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 25. April 2023

Stuttgart (hdgbw) – Der Poetry Slam zur Liebe im Wonnemonat: Am Donnerstag, 4. Mai 2023, um 19 Uhr bietet das Haus der Geschichte Baden-Württemberg einen Love Slam. Anlässlich der Großen Landesausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ präsentieren bekannte Slam-Poet*innen vielfältige Texte zum schönsten Gefühl der Welt: Hank M. Flemming (Tübingen), Laura Gommel (Karlsruhe), Skog Ogvann (Leipzig) und Lena Stokoff (Stuttgart). Welche Performance weckt die größten Emotionen? Das Publikum wird darüber abstimmen. Es moderiert Johannes Elster. Tickets gibt es bei Eventim, Restkarten an der Abendkasse im Haus der Geschichte.

Tickets: Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 11 Euro, jeweils zzgl. Gebühr von Eventim), Abendkasse 16 Euro (erm. 13 Euro), https://www.eventim-light.com/de/a/5bbb214e750a4c00011b7281/

Tandemführung auf dem Hohenasperg: Krank im Gefängnis

Pressemitteilung 24. April 2023

Asperg (hdgbw) – Wenn Gefangenschaft krank macht – an Leib und Seele: Davon handelt eine Tandemführung am Sonntag, 30. April 2023, um 15 Uhr im Museum „Hohenasperg – Ein deutsches Gefängnis“. Ansteckende Krankheiten wie Tuberkulose waren vor allem in Kriegszeiten verbreitet. Kuratorin Dr. Franziska Dunkel erzählt von kranken Häftlingen in der Geschichte des Hohenaspergs; die Leiterin der Station P 3 (Psychiatrie) des Justizvollzugskrankenhaus auf dem Hohenasperg, Katrin Maier, gibt einen Einblick in den Pflegealltag im Gefängnis heute. Die Führung kostet 4 € zzgl. Museumseintritt.

Tandemführung: Empörung aus Liebe

Pressemitteilung 21. April 2023

Stuttgart (hdgbw) – Ex-Greenpeace-Chef Gerd Leipold ist am Sonntag, 30. April 2023, um 14.30 Uhr zu Gast in der Ausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Der Physiker aus Rot an der Rot in Oberschwaben engagierte sich seit Anfang der 1980er-Jahre bei Greenpeace. Sein Herzensanliegen war der Kampf gegen Atomwaffen. Während der Ausstellungsführung mit Kurator Dr. Sebastian Dörfler erzählt er unter anderem, welche Rolle ein Stofftiger bei der Ballonfahrt 1983 spielte und wie es ihm bei der Fahrt zum Moruroa-Atoll erging. 1983 unternahm Leipold mit einem Kollegen eine Ballonfahrt über dem geteilten Berlin, um gegen die dort vertretenen vier Atommächte Frankreich, Großbritannien, UdSSR und USA zu protestieren. 1985 leitete er eine Protestfahrt gegen die französischen Atomwaffentests auf dem Moruroa-Atoll im Südpazifik. Leipold war Deutschland-Chef von Greenpeace und Vorsitzender der Gesamtorganisation. Dabei setzte er einen Schwerpunkt auf Klimaschutz-Kampagnen. Als Motive nennt er Wut und Empörung sowie die „allgemeine Liebe zur Menschheit“.

Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung kostet 5 € (zzgl. Eintritt).

Der Völkermord an den Sinti und Roma und die Bundesrepublik

Pressemitteilung 18. April 2023

Stuttgart (hdgbw) – Wie es zur Anerkennung des Völkermords an den Sinti und Roma kam, erklärt Dr. Sebastian Lotto-Kusche in seinem Vortrag am Sonntag, 23. April 2023, um 11 Uhr im Erinnerungsort Hotel Silber. Der Flensburger Historiker präsentiert die Erkenntnisse seines kürzlich erschienenen Buches „Der Völkermord an den Sinti und Roma und die Bundesrepublik. Der lange Weg zur Anerkennung 1949-1990“. Im Anschluss diskutiert er die Befunde mit Dr. Mehmet Daimagüler, dem Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus, und Dr. Tim Müller, dem wissenschaftlichen Leiter des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg.

In der Studie geht es um den zähen Prozess bis Helmut Schmidt 1982 nach dem ersten Treffen eines Bundeskanzlers mit Vertretern von Sinti und Roma mitteilen ließ: „Den Sinti und Roma ist durch die NS-Diktatur schweres Unrecht zugefügt worden. Sie wurden aus rassischen Gründen verfolgt. Viele von ihnen wurden ermordet. Diese Verbrechen sind als Völkermord anzusehen.“ Das Ereignis markierte auch die Ankunft der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma in der politischen Kultur der Bundesrepublik. Es war ein Kampf gegen organisiertes Unwissen, gezielte Leugnung und öffentlich gepflegte Vorurteile.

Der Eintritt zur Veranstaltung vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. und dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg ist frei. Um eine Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de .

Aktionstag zur Familienliebe

Pressemitteilung 14. April 2023

Stuttgart (hdgbw) – Bedingungslose Liebe oder erschöpfende Grenzüberschreitung? Mit seinem Aktionstag zur Familienliebe widmet sich das Haus der Geschichte Baden-Württemberg am Sonntag, 23. April 2023, von 14 bis 18 Uhr deren schönen und schwierigen Seiten. Ob die Liebe zur Familie nun bereichert oder schmerzt, sie ist vor allem eines: mit vielen gesellschaftlichen Erwartungen verbunden. Der Eintritt für die Kooperationsveranstaltung mit der Landeszentrale für politische Bildung ist frei.

Die Besucher*innen erwartet ein vielfältiges Programm: Neben verschiedenen Talks, einer Lesung, Infoständen und Kurzführungen spricht die Autorin und Journalistin Peggy Elfmann um 16 Uhr über „Mamas Alzheimer und wir“. Die Slam-Poetin Laura Gommel richtet um 17 Uhr Worte an ihren Großvater. Den ganzen Nachmittag über gibt es zudem spannende Aktionen für Groß und Klein: Es können Armbänder für die Liebsten geknüpft, an einem großen Familienbild gemalt oder auch die perfekte Stadt für Kinder gebastelt werden! Das vollständige Programm findet sich im Internet unter www.hdgbw.de/veranstaltungen.

Führung zur jüdischen Geschichte

Pressemitteilung 12. April 2023

Stuttgart (hdgbw) – Auf eine Spurensuche zu 200 Jahren jüdischer Geschichte im Südwesten nimmt Lisa Strelkowa von der Jüdischen Studierendenunion Württemberg die Besucher*innen bei einer Führung am Sonntag, 16. April 2023, um 11 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg mit. Die erfolgreichen Kämpfe um Zugang zu Bildung und rechtlicher Gleichstellung im 19. Jahrhundert werden dabei ebenso in den Blick genommen wie antijüdische Vorurteile, Ausgrenzung, Raub und Vernichtung.

Der Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung kostet 5 € (zzgl. Eintritt).

Führungen gegen Rassismus

Pressemitteilung 27. März 2023

Stuttgart (hdgbw) – Zu den Internationalen Wochen gegen den Rassismus bietet das Haus der Geschichte Baden-Württemberg im Museum an der Konrad-Adenauer-Straße und im Erinnerungsort „Hotel Silber“ in Stuttgart am Sonntag, 2. April 2023, zwei Führungen an.

Kann man Rassismus mit Liebe bekämpfen? Dieser Frage gehen Nilima Zaman, Gründerin von BiPoC+ Feminismen*, und Geschichtsvermittlerin Elena Jundt um 14.30 Uhr in einer Führung durch die Sonderausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ im Haus der Geschichte nach. Vielfältige Geschichten zeigen, welche Formen der Liebe es für eine Gesellschaft ohne Rassismus braucht, aber auch, wo die Grenzen der Liebe liegen. Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung kostet 5 € (zzgl. Eintritt).

Um 16 Uhr folgt eine Themenführung im „Hotel Silber“ mit dem Titel „Tödlicher Rassismus. Polizei im Nationalsozialismus“. Das NS-Regime erklärte alle Menschen zu Feinden, die aus rassistischen oder weltanschaulichen Gründen kein Teil der propagierten „Volksgemeinschaft“ sein sollten. Zu den Aufgaben der Gestapo gehörte die Verfolgung dieser Menschen, die der Willkür ausgeliefert waren. In dem Rundgang werden die tödlichen Folgen des Rassismus am Beispiel der Gestapo-Zentrale in Stuttgart aufgezeigt. Die Führung kostet 4 €. Eine Anmeldung wird erbeten bis 30. März unter: veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Zu einem anderen aber ebenso spannenden Themenkomplex gibt es bereits um 11 Uhr eine Führung in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte. Sie handelt von Stauffenberg und dem 20. Juli. Der Rundgang führt durch die neue Dauerausstellung „Attentat. Stauffenberg“ und kostet 4 € zzgl. Eintritt.

Liebe in Literatur und Popmusik im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 20. März 2023

Stuttgart (hdgbw) – „Love, Love, Love“ heißt es am Donnerstag, 30. März 2023, um 19 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg: Die Kölner Schauspielerin Sonja Kargel und der Stuttgarter Plattenunterhalter Andreas Vogel nehmen das Publikum wieder mit auf eine emotionale Reise durch Literatur und Popmusik. Erste Liebe, ewige Liebe, Liebeskummer, brennendes Verlangen, Enttäuschungen und Abschied waren dort von Anbeginn das größte Thema. Goethes junger Werther schmachtet nach seiner Lotte. Für die Schweizer Band Grauzone gibt es im Wunderland der Liebe nur Honigbäume und Marmelade. „Ich war noch nie verliebt“, befindet dagegen Paula Hartmann. Verruchter: Gertrud Kolmar und Else-Lasker-Schüler feiern Orgien, Charlotte Roche sendet „Schoßgebete“ zum Himmel. Und Roxy Music seufzen „Love is the drug“.

Der Eintritt kostet 5 €. Um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen@hdgbw.de. Der Abend ist Teil des Begleitprogramms zur Großen Landesausstellung „Liebe. Was uns bewegt“, die noch bis zum 23. Juli im Haus der Geschichte in Stuttgart zu sehen ist.

Liebesbotschaften und Clubatmosphäre bei der Langen Nacht der Museen

Pressemitteilung 15. März 2023

 Stuttgart (hdgbw) – Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg sendet in der Stuttgarter Museumsnacht analoge und digitale Liebesbotschaften. Besondere Aktionen, Sounds und Führungen bietet am Samstag, 25. März 2023, von 18 bis 1 Uhr die „lange Nacht der Liebe“. Entertainer Michael Gaedt (Kleine Tierschau, „Soko Stuttgart“) und Nachrichtensprecherin Katrin Kleinbrahm (SWR) lesen skurrile Kontaktanzeigen und sind dabei manchem Dating Desaster auf der Spur. Das „Äffle“ spricht persönliche Liebesbotschaften. Und DJ Leif Müller sorgt im Museumscafé Tempus für Clubatmosphäre. In der Sonderausstellung und im gesamten Museum führen, erklären und diskutieren Guides.Das „Hotel Silber“ hat ebenfalls bis 1 Uhr geöffnet. Der Stuttgarter DJ Sumo, Laura Halding-Hoppenheit, und ihr Team vom „Juwel“ verwandeln das Foyer im „Hotel Silber“ mit Musik und Getränken in eine atmosphärische Lounge und laden zum Verweilen ein. Sängerin Lena Spohn und Pianistin Mildred Derenty-Camenen präsentieren Stücke aus dem StolperKunst-Projekt „Heine und Stuttgart – vom fliegenden Holländer zum schwäbischen Mops“. Szenen aus dem Hörspiel „15:14“ und ausgewählte künstlerische Beiträge aus „15:14 Nachklänge“ werden live präsentiert. An mehreren Stationen geben Guides Kurzführungen durch unterschiedliche Bereiche der Dauerausstellung.Auch die Stauffenberg-Erinnerungsstätte hat bis 1 Uhr geöffnet und bietet Kurzführungen an. Tickets für die Lange Nacht der Museen in Stuttgart kosten 22 €, ermäßigt 16 €.

Führung zum Thema Menschenhandel im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 13. März 2023

Stuttgart (hdgbw) – Menschenhandel ist ein Problem in unserer Gesellschaft, das oft unerkannt bleibt. Eine Mitarbeiterin der Mitternachtsmission Heilbronn führt am Sonntag, 19. März 2023, um 14.30 Uhr zusammen mit einer Geschichtsvermittlerin durch die Ausstellung „Liebe. Was uns bewegt" im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Sie gibt einen tiefen Einblick in die Thematik und erzählt von ihrer Arbeit, bei der die Hilfe zur Selbsthilfe im Fokus steht. Die Mitternachtsmission Heilbronn hilft Betroffenen. Sie arbeitet mit Dingen, die den Betroffenen in schwierigen Situationen Halt geben sollen. Zwei davon sind in der Ausstellung zu sehen. 465 Ermittlungsverfahren wurden 2020 in Deutschland wegen Menschenhandels und Ausbeutung geführt.

Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung kostet 5 € (zzgl. Eintritt).

Saisonstart mit freiem Eintritt im Museum Hohenasperg

Pressemitteilung 10. März 2023

Asperg (hdgbw) – Mit freiem Eintritt und einer kostenlosen Führung startet das Museum „Hohenasperg – Ein deutsches Gefängnis“ am Sonntag, 26. März 2023, in die neue Saison. Kuratorin Dr. Franziska Dunkel stellt bei dem Rundgang um 15 Uhr das Museum und seine Geschichten vor. Geöffnet ist an dem Tag schon eine Stunde früher, ab 10 Uhr.

Die vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg eingerichtete Dauerausstellung im Museum widmet sich in eindrucksvoll inszenierten Räumen mit 23 Biografien den Gefangenen auf dem Hohenasperg, ihren Schicksalen und ihrer Zeit. Viele tausend Menschen waren über die Jahrhunderte hinweg in der Festung unter Verschluss. Manche mussten für ihre politische Überzeugung büßen, andere waren schlicht in Ungnade gefallen oder wurden Opfer rassischer Verfolgung. Und wieder andere hatten gestohlen, betrogen, Menschen getötet. Die Ausstellung im ehemaligen Arsenalgebäude bereitet die Geschichte des Hohenaspergs und seiner Gefangenen mit Originalobjekten und Dokumenten unter mehreren Blickwinkeln auf: Wie verlief das Leben der Häftlinge? Was dachten, was empfanden sie? Warum wollte die Staatsmacht sie hinter Gittern sehen? Wie blickte die Öffentlichkeit auf die Inhaftierungen?

Begleitend zur Ausstellung bietet das Haus der Geschichte 2023 ein Programm mit Führungen und Veranstaltungen an. Bei einer Tandemführung mit Katrin Maier vom Justizvollzugskrankenhaus Asperg geht es am 30. April um das Thema „Krank im Gefängnis“. Am 25. Juni berichtet ein ehemaliger Häftling von seinen Erfahrungen. Ein Literaturspaziergang steht am 16. Juli an.

Der Eintrittspreis für das Museum beträgt 4 Euro (ermäßigt 2 Euro), Kinder und Jugendliche sind frei.

Die Öffnungszeiten (26. März bis 5. November 2023) des Museums Hohenasperg: donnerstags bis sonntags und Feiertage 11 bis 18 Uhr. Am Karfreitag bleibt das Museum geschlossen.

Weitere Informationen zum Museum und zum Programm in der 14. Saison finden sich im Internet unter www.hohenasperg-museum.de

“Bis ins Meer“ im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 8. März 2023

Stuttgart (hdgbw) – Mikroplastik in der Donau! Mit diesem Thema beschäftigt sich ein Film mit Podiumsgespräch am Mittwoch, 15. März 2023, um 18 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Im Frühjahr 2022 steigt Chemieprofessor Andreas Fath in das eisige Wasser der Donau. Sein Vorhaben: schwimmend das Donaudelta erreichen, um auf die Verschmutzung des Flusses durch Mikroplastik aufmerksam zu machen. 2.700 km. Regisseur Shane McMillan begleitet das Team um Projektleiter Mario Kümmel auf der 8-wöchigen Reise voller Höhen und Tiefen vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer. Der bildgewaltige Film nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine nachdenkliche Reise entlang einer der wichtigsten Wasserstraßen unseres Kontinents.

Im Anschluss findet ein Podiumsgespräch zum Film mit Thekla Walker (Umweltministerin Baden-Württemberg), Christoph Dahl (Geschäftsführer Baden-Württemberg Stiftung), Prof. Dr. Michael Müller (Uni Freiburg), Shane McMillan (Regisseur) und Prof. Dr. Andreas Fath (Donauschwimmer) statt, moderiert von Dr. Rainer Schimpf (Ausstellungsleiter im Haus der Geschichte). Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen@hdgbw.de oder 0711/212-3989.

Freier Eintritt und Führungen am Internationalen Frauentag

Pressemitteilung 2. März 2023

Stuttgart (hdgbw) – Zum Internationalen Frauentag am Mittwoch, 8. März 2023, bieten die Stuttgarter Museen des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg Führungen und freien Eintritt. Im Haus der Geschichte startet an diesem Tag um 11 Uhr der Themenrundgang „Frauengeschichte(n) aus dem Südwesten“ durch die Dauerausstellung. Es geht um bekanntere und unbekanntere Frauen aus 200 Jahren Landesgeschichte. Die Führung kostet 5 Euro.

Um 15 Uhr geht es in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte um die Frauen im Netzwerk des 20. Juli 1944. Annedore Leber koordinierte geheime Besprechungen, Erika Tresckow schrieb heimlich Umsturzbefehle. Doch wer kennt diese Frauen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus? Die Führung gibt Einblicke in ihr Leben. Sie kostet 4 Euro.  

Weitere Themenführungen werden am Sonntag, 12. März 2023, angeboten. Um 11 Uhr stehen im Haus der Geschichte oftmals unerzählte Geschichten von starken Frauen im Fokus. Gustav Struve ist vielen einen Begriff, aber wer kennt seine Frau Amalie Struve? Selten wird erwähnt, dass bereits in der Weimarer Republik eine Ärztin für die weibliche Selbstbestimmung des Körpers kämpfte. Wer weiß schon, dass eine Frau lange Zeit die Leitung der Firma Kärcher übernommen hatte? Treffpunkt ist im Foyer des Hauses. Die Führung kostet 5 Euro (zzgl. Eintritt).

Welche Rolle spielten Frauen im Widerstand gegen die NS-Diktatur? Was waren ihre Aufgaben als Mitarbeiterinnen der Gestapo? Aus welchen Gründen wurden Frauen verfolgt? Am Sonntag, 12. März 2023, beschäftigt sich um 16 Uhr eine Themenführung im Erinnerungsort „Hotel Silber“ mit den Frauen, die für die Gestapo im „Hotel Silber“ arbeiteten. Es geht aber auch um jene, die vom „Hotel Silber“ aus verfolgt wurden, sich für Verfolgte einsetzten oder Widerstand leisteten. Die Führung kostet 4 Euro, Anmeldung bis zum 10. März unter: veranstaltungen-hs@hdgbw.de .

Filmvorführung und Gespräch im "Hotel Silber"

Pressemitteilung 20. Februar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Zum Thema "Stetten. Grafeneck. 1940 – Eine Busfahrt in den Tod" gibt es am Mittwoch, 1. März 2023, um 19 Uhr im Erinnerungsort "Hotel Silber" eine Filmvorführung und ein anschließendes Gespräch mit dem Filmemacher. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe zu den "Euthanasie"-Verbrechen. 403 Menschen aus der Heilanstalt Stetten im Remstal wurden 1940 nach Grafeneck transportiert und dort vergast. Lange taten sich das Dorf und die Heilanstalt schwer mit der Erinnerung an das Verbrechen. Erst 70 Jahre später fand eine große Gedenkaktion statt, an der Familienangehörige, Schüler*innen und Künstler*innen beteiligt waren. Im Rahmen des Projekts "Dorfgedächtnis" führten Mitglieder des Vereins "Allmende Stetten" zahlreiche Interviews. Diese fanden Eingang in die Dokumentation des Lokalhistorikers und Filmemachers Eberhard Kögel.

Der Eintritt ist frei. Veranstalter*innen sind das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., die Gedenkstätte Grafeneck, die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und Allmende Stetten e. V. Um Anmeldung wird gebeten unter: veranstaltungen-hs@hdgbw.de .

 

Themenführung zur Gestapo im "Hotel Silber"

Pressemitteilung 13. Februar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Was die zentralen Aufgaben der Gestapo in den besetzten Gebieten waren und welche Folgen das Handeln der Polizei für die dortige Bevölkerung hatte, zeigt eine Führung am Sonntag, 19. Februar 2023, um 16 Uhr im "Hotel Silber". Mit dem Überfall auf Polen begann am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg. In den von der deutschen Wehrmacht eroberten Gebieten richtete die Geheime Staatspolizei zusammen mit der Kriminalpolizei und dem Sicherheitsdienst neue Dienststellen ein. Dort arbeiteten auch Männer und Frauen aus dem "Hotel Silber".

Die Führung kostet 4 €. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 16. Februar unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Freier Eintritt für Liebende und Wedding-Talk zum Valentinstag im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 2. Februar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Am Valentinstag steht das Haus der Geschichte Baden-Württemberg besonders im Zeichen der Liebe: Wer einen geliebten Menschen mitbringt, erhält am Dienstag, 14. Februar 2023, freien Eintritt in die Große Landesausstellung „Liebe. Was uns bewegt“. Und die hat an dem Tag sogar bis 21 Uhr geöffnet. Ab 19 Uhr geht es dort besonders ums Heiraten: Nach einer Kurzführung zu besonderen Hochzeiten mit Ausstellungsleiter Rainer Schimpf erzählt Weddingplannerin Viola Dreyer von den schönsten, lustigsten und bewegendsten Hochzeitsfesten, die sie erlebt hat. Seit vielen Jahren organsiert sie erfolgreich Hochzeiten auf Mallorca, in Kroatien, Italien und natürlich auch in Stuttgart und macht dabei selbst die außergewöhnlichsten Wünsche der Brautpaare möglich. Viola Dreyer berichtet von traumhaften Locations, einzigartigen Paaren, von einigen Herausforderungen - und von manchen Pleiten, Pech und Pannen. Führung und Talk sind kostenlos.

Tandemführung im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 30. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Wie politisch ist die Liebe? Um diese Frage geht es in einer Führung am Sonntag, 5. Februar 2023, um 14.30 Uhr durch die Ausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ im Haus der Geschichte Baden-Württemberg.  Ida Liliom von den Queerdenkern* Stuttgart und Elena Jundt vom Haus der Geschichte widmen sich dabei der Veränderung des gesellschaftlichen Blicks auf die Liebe und stellen Liebesgeschichten vor, die auf ihre jeweils eigene Weise erkämpft werden mussten.

Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung kostet 5 € (zzgl. Eintritt).

Besondere Liebesfilme im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 26. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Im Kinosaal des Museums rattert der Projektor: Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg  und die Montagegruppe präsentieren von Donnerstag, 9., bis Sonntag, 12. Februar 2023, das erste Stuttgarter Cinefilmfestival mit ausgewählten 16- und 35-Millimeter Filmen rund um das Thema „Liebe“. Los geht es mit einer Liebeserklärung an den eigenen 100-jährigen Großvater und das Leben auf dem Hohenloher Land im Dokumentarfilm „How Time Flies“. Die preisgekrönten Filmemacherinnen Böller & Brot werden bei der Aufführung am Donnerstag, 9. Februar, um 20 Uhr vor Ort sein. Für die kleinen Zuschauer*innen läuft der Kinderfilmklassiker „Ronja Räubertochter“ am Freitag und Samstag, 10. und 11. Februar, jeweils um 14 Uhr. Der Film handelt von einer wunderbaren Freundschaft. Vor dem Hauptfilm kann sogar der Vorführraum mit den Filmprojektoren in Aktion besichtigt werden. Am Samstagabend folgt um 20 Uhr Michel Gondrys „La Science des Réves“ (Französisch mit Untertiteln), ein Film voller absurder Romantik. Am Sonntagnachmittag, 12. Februar, gibt es um 16 Uhr ein Wiedersehen mit Werner Fassbinders „Angst essen Seele auf“, der sich als einer der ersten Filme mit dem Schicksal von Einwander*innen in Deutschland auseinandergesetzt hat.

Der Eintritt kostet jeweils 8 Euro (erm. 5 Euro). Die Kinoreihe mit Originalfilmen auf Zelluloid ist Teil des Begleitprogramms Ausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ und eine Kooperation des Hauses der Geschichte mit der Montagegruppe Stuttgart (www.montage-gruppe.de).

Vorträge über Euthanasie-Verbrechen im "Hotel Silber"

Pressemitteilung 24. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Zur Rolle von Verwaltung und Polizei in Württemberg bei den „Euthanasie“-Verbrechen gibt es am Mittwoch, 1. Februar 2023, um 19 Uhr im "Hotel Silber" zwei Vorträge. Thomas Stöckle, Leiter der Gedenkstätte Grafeneck, und Friedemann Rincke, Kurator des Erinnerungsorts "Hotel Silber", sprechen über die Rollen verschiedener Akteur*innen der "Aktion T4". Im Januar 1940 begann im einstigen Samariterstift in Grafeneck der Massenmord an psychisch erkrankten und geistig behinderten Menschen. 10.654 Frauen und Männer wurden dort im Jahr 1940 ermordet. Abteilungen des württembergischen Innenministeriums, Verwaltungen der Landkreise und die Polizei waren maßgeblich an der Organisation und Durchführung der Morde beteiligt.

Der Eintritt ist frei. Veranstalter*innen sind das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., die Gedenkstätte Grafeneck und die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Um Anmeldung wird gebeten unter:  veranstaltungen-hs@hdgbw.de .

Führung zur Gestapo im "Hotel Silber"

Pressemitteilung 23. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Um die Verfolgung von Widerstand durch die Gestapo geht es bei der Themenführung "Wächter des neuen Staates" am Sonntag, 29. Januar 2023, um 16 Uhr im Erinnerungsort "Hotel Silber". Zu den wichtigsten Aufgaben der Geheimen Staatspolizei zählte die Überwachung und Unterdrückung von Widerstand im Nationalsozialismus. Dazu war die Polizei mit nahezu grenzenlosen Befugnissen ausgestattet. Die Strafen für politische oder weltanschauliche Feinde des NS-Regimes waren hart. Dennoch trauten sich Menschen, geheime Flugschriften zu verteilen, verbotene Musik zu hören oder sogar ihr Leben für andere zu riskieren. Die Themenführung erzählt, wer diese Menschen waren und wie die Gestapo gegen sie vorging. Die Führung kostet 4 €. Um eine Anmeldung bis zum Donnerstag, 26. Januar 2023, wird gebeten.

Veranstaltungen zum Gedenktag für die NS-Opfer im „Hotel Silber“ und im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 19. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) - Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, am Freitag, 27. Januar 2023, bieten das Haus der Geschichte Baden-Württemberg und der Erinnerungsort „Hotel Silber“ in Stuttgart zwei besondere Veranstaltungen an.

Im „Hotel Silber“ thematisiert ein Film mit begleitendem Gespräch um 16 Uhr den Widerstand von Sinti und Roma. Gezeigt wird eine dokumentarisch-animierte Filmreihe, die vom Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg (VDSR-BW), produziert wurde. Die erste Staffel ist dem Widerstand in Kroatien gewidmet, wo das faschistische Ustascha-Regime im Zweiten Weltkrieg eine antiziganistische Vernichtungspolitik verfolgte. Die drei kurzen Folgen dieser Staffel erleben an diesem Tag ihre Uraufführung. Begleitend dazu gibt es ein Gespräch über die persönliche Erinnerung an den Widerstand im früheren Jugoslawien und darüber, wie Gedenkarbeit Widerstand und Handlungsmacht von Opfergruppen vermitteln kann: mit Jovica Arvanitelli, Christine Bast, Slavica Husseini, Referent*innen in der Beratungsstelle des VDSR-BW, und Daniel Strauß, Vorstandsvorsitzender des VDSR-BW. Es moderiert Dr. Tim Müller, Verwaltungsleiter und wissenschaftlicher Leiter des VDSR-BW. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen-hsspamgeschützt @spamgeschützt hdgbw.de.

Mit der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik setzt sich um 17 Uhr im Haus der Geschichte eine Themenführung von Lisa Strelkowa von der Jüdischen Studierendenunion Württemberg auseinander. Unter dem Titel „Ausgegrenzt, verfolgt und ermordet – jüdische Deutsche im Nationalsozialismus“ blickt sie auch auf den Antisemitismus in der Zeit des Deutschen Kaiserreiches und der Weimarer Republik. Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung kostet 5 € (zzgl. Eintritt).

Figurentheater zur Liebe im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 17. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Unterschiedlichsten Facetten der Liebe widmet sich eine Figurentheater-Aufführung am Donnerstag, 26. Januar 2023, um 19 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart zeigen „Apropos Liebe“, fünf kurze Szenen mit Klappmaulpuppen: Eine alte Frau, die am Grab ihres verstorbenen Mannes sitzt, ein Bankräuber mit einer Obsession für Strumpfhosen, ein Vortrag mit Selbstversuch, Casablanca und eine junge Frau, die in ihrer Einsamkeit Liebesgeschichten erfindet – ihre einzigen Zuhörer: kleine aufziehbare Plastikraupen. Es spielen Emil Fischer, Johanna Posenenske, Eva Hasler, Subi Lee und Nora Vermes. Die Regie hat Prof. Stephanie Rinke. Der Eintritt kostet 3 Euro.

Die Aufführung ist Teil des Begleitprogramms der Großen Landesausstellung „Liebe. Was uns bewegt“, die bis zum 23. Juli 2023 in dem Stuttgarter Museum zu sehen ist.

Theaterprojekt … is in the air im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 12. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – In der Großen Landesausstellung zur Liebe ist am Donnerstag, 19. Januar 2023, um 19 Uhr das Theaterprojekt „… is in the air“ im Haus der Geschichte Baden-Württemberg zu sehen. Das Amateur-Theaterensemble des Forums der Kulturen und die Regisseur*innen Boglárka Pap und Luis Hergón erzählen an drei Stationen in der Ausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ von den Wegen und Träumen der Liebe in unterschiedlichen Konstellationen. Die Performance bietet Einblicke in die Erfahrungen und Gedanken der Spieler*innen. Im Vordergrund steht die persönliche Begegnung mit dem Publikum. Das Theaterprojekt lässt das Ensemble selbst zum performativen Exponat reifen.

Die Texte lieferte der Liedermacher und Slam Poet Nikita Gorbunov. Das Bühnenbild entwarf die Kostüm- und Bühnenbildnerin Line Sexauer von der Staatsoper Stuttgart. Es spielen: Adrian Jakob, Annegret Oette, Arzu Yilmaz, Daniel Kannenberg, Jacopo Mancabelli, Juliane Brosz, Marja Rothenhöfer, Nicolas Reyes, Pablo Mellar und Lenke Raiser. Die Veranstaltung kostet den Museumseintritt.

Podiumsdiskussion über Geschichtspolitik und Erinnerung im "Hotel Silber"

Pressemitteilung 10. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Bei der Podiumsdiskussion „Umkämpftes Erinnern“ am Mittwoch, 18. Januar 2023, um 19 Uhr im „Hotel Silber“ geht es um Geschichtspolitik und Erinnerung in Deutschland. Über den Umgang mit der deutschen Vergangenheit wird in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit kontrovers diskutiert: Wie lässt sich der Shoah angemessen gedenken? Welchen Stellenwert kann das Erinnern an die Verbrechen des Nationalsozialismus in einer Zeit ohne Zeitzeug*innen einnehmen? Und welcher erinnerungskulturelle Platz sollte anderen Epochen wie etwa dem deutschen Kolonialismus eingeräumt werden? Aus der Vielzahl an Debattenbeiträgen im Feuilleton, in den Fernsehprogrammen und in Fachpublikationen wird deutlich, dass in der Bundesrepublik erneut über die Identität und das historische Selbstverständnis von Staat und Gesellschaft verhandelt wird.

Welche Erkenntnisse können aus den neueren Debatten gewonnen werden? Und welche praktischen Lehren lassen sich aus ihnen für die Forschung, die Museen und die politische Bildungsarbeit ziehen? Darüber diskutiert der Geschäftsführer der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus, Thomas Hertfelder, mit der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen und stellvertretenden Vorsitzenden der Friedrich-Naumann-Stiftung, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, dem stellvertretenden Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, Prof. Dr. Magnus Brechtken, und der Direktorin des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg, Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger.

Der Eintritt ist frei. Veranstalter*innen sind das Haus der Geschichte und die Reinhold-Maier-Stiftung. Um Anmeldung wird unter: veranstaltungen-hs@hdgbw.de gebeten.

Hybrid-Veranstaltung über „Demokratie oder Diktatur“ im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 4. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Bei der Hybrid-Veranstaltung „Demokratie oder Diktatur? Deutschland und Italien in der Nachkriegskrise 1919 – 1923/24“ am Donnerstag, 12. Januar 2023, um 19 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg vergleicht der Zeithistoriker Prof. Dr. Gustavo Corni die Entwicklung nach dem Ersten Weltkrieg in Italien mit der in Deutschland. Er fragt nach Unterschieden, Ähnlichkeiten und möglichen Verbindungen zwischen den Nachkriegsgeschichten der beiden Länder.

Am Ende des Ersten Weltkriegs konnte die Lage in Italien und in Deutschland kaum unterschiedlicher sein: Zählte das erste Land zu den Gewinnern, war das zweite Hauptverlierer des Krieges. In Italien hatten die Institutionen des liberalen Parlamentarismus den Krieg überstanden. In Deutschland brach 1918 die Hohenzollern-Monarchie zusammen und das Land befand sich vor einem institutionellen und politischen Vakuum. Nach wenigen Jahren hatte sich die Situation fast umgedreht: Das liberale Italien hatte sich Ende 1922 dem Faschismus „übergeben“ und eine Diktatur entstand. In Deutschland hatte die neu geschaffene Demokratie schwere Krisenjahre überstanden und 1924 begannen die sogenannten Goldenen Zwanziger.

Prof. Dr. Gustavo Corni war Ordinarius für Zeitgeschichte an der Universität Trient. Er ist Spezialist für die Geschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert und hat sich intensiv dem Vergleich von Diktaturen gewidmet. Seine neuesten Publikationen sind „Weimar. La Germania dal 1918 al 1933“ (2020) sowie eine Biographie Wilhelms II. (2022).

Die Veranstaltung ist eine Kooperation vom Haus der Geschichte und der Bibliothek für Zeitgeschichte. Der Eintritt ist frei. Für Online-Teilnehmer ist der Link zum Livestream: youtu.be/bZFNvdgTaqQ