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Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Das Museum

Pressemitteilungen 2023

Großes Angebot am Internationalen Museumstag

Pressemitteilung 12. Mai 2023

Stuttgart (hdgbw) – Zum Internationalen Museumstag am Sonntag, 21. Mai 2023, bietet das Haus der Geschichte Baden-Württemberg eine besondere Feier und viele kostenlose Führungen an seinen Ausstellungsorten in und um Stuttgart. Der Eintritt ist an dem Tag im Haus der Geschichte, im Erinnerungsort Hotel Silber, in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte und im Museum Hohenasperg frei.

Im Haus der Geschichte und an der gesamten Stuttgarter Konrad-Adenauer-Straße beginnt um 11 Uhr das große Kulturfest „Liebe Nachbarschaft…“. Im Museum gibt es stündliche Liebesführungen, eine Wandellesung mit queeren Liebesbriefen, ein „Best of Love Slam“, und auf der Plaza am Haus der Geschichte legt Schallplattenunterhalter Andreas Vogel Love-Songs auf.  Anlässlich des großen Frühjahrsflohmarkts in der Stuttgarter Innenstadt startet bereits um 10 Uhr im Museumsfoyer ein Sonderverkauf mit vielen reduzierten Büchern, Katalogen und anderen Museumsartikeln.

Das Museum auf dem Hohenasperg bietet um 15 Uhr eine Kuratorenführung zu spannenden, anrührenden und empörenden Haftgeschichten an. Durch das „Hotel Silber“ führt um 16 Uhr ein Rundgang, der sich mit Verfolgern und Verfolgten bei der Kripo nach 1945 beschäftigt. Durch das interaktive Hörspiel „15:14“ können die Besucher*innen den historischen Ort „Hotel Silber“ neu erleben.

Familienführung „Spannende Verbindungen“ im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 8. Mai 2023

Stuttgart (hdgbw) – Bei einer Familienführung am Muttertag, Sonntag, 14. Mai 2023, um 11 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg geht es um spannende Verbindungen: Was hat ein Brötchen mit einem Vulkanausbruch zu tun oder die Familie Schwarz mit einer Kuh? Auf der Spurensuche durch das ganze Museum kommen dabei kleine und große Museumsentdecker*innen auf ihre Kosten. Die Führung endet in einem Raum mit vielen Privatansichten. Was eignet sich besser als Fotos, um über zwischenmenschliche Beziehungen zu sprechen? Wer mag, kann seine eigene Aufnahme in der Ausstellung hinterlassen.

Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung ist für Kinder, Eltern und Großeltern und kostet für Erwachsene 5 € und für Kinder 1 € (inkl. Eintritt).

Das „Hotel Silber“ und NS-Quellen

Pressemitteilung 3. Mai 2023

Stuttgart (hdgbw) – Zur Recherche in Archiven werden am Mittwoch, 10. Mai 2023, um 19 Uhr im „Hotel Silber“ ein Vortrag und Beratung angeboten. Ausgangspunkt sind Quellenbeispiele in der Dauerausstellung des Erinnerungsorts. Dabei geht es um die Frage, welche Arten von Quellen zur Geschichte des Nationalsozialismus sich im Stadtarchiv Stuttgart finden lassen und wie das Online-Findmittelsystem funktioniert. Es spricht u.a. Dr. Katharina Ernst, Direktorin des Stadtarchivs Stuttgart. In Ergänzung zu dieser Veranstaltung gibt es am Dienstag, 23. Mai 2023, um 19 Uhr eine Führung im Stadtarchiv Stuttgart mit dem Titel „Quellen zu Opfern und Täter*innen in der Zeit des Nationalsozialismus“.

Das Angebot ist eine Kooperation des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg, der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. und des Stadtarchivs Stuttgart. Um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de. Für die Führung am 23. Mai wird um Anmeldung gebeten unter stadtarchiv@stuttgart.de.

Großes Kulturfest an der Stuttgarter Konrad-Adenauer-Straße

Pressemitteilung 2. Mai 2023

Stuttgart (hdgbw) – Die Kultureinrichtungen an der Stuttgarter Konrad-Adenauer-Straße feiern am Sonntag, 21. Mai 2023, erstmals gemeinsam ein großes Fest. Unter dem Titel „Liebe Nachbarschaft …“ bieten die Häuser von 11 bis 17 Uhr ein vielfältiges Programm von Oper bis Slam, von der Liebesbrieflesung bis zum Balletttraining: Auf den Bühnen können Musik- und Tanzdarbietungen, in den Museen und Archiven Sprechkunst, Familien- und Kreativprogramme sowie viele besondere Führungen erlebt werden.

Alle Einrichtungen an der Kulturmeile sind bei dem Fest am Internationalen Museumstag mit dabei: Die Staatstheater Stuttgart, das Hauptstaatsarchiv, das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, die Staatsgalerie, das StadtPalais und die Württembergische Landesbibliothek. Anlass ist die Große Landesausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ im Haus der Geschichte. Das Programm im Internet: www.liebe-nachbarschaft.de.

„Wir laden alle herzlich ein, beim großen Nachbarschaftsfest die Vielfalt und Qualität des Kulturangebots an der Konrad-Adenauer-Straße in Stuttgart an einem Tag zu erleben“, sagt Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger, die Direktorin des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg. „Das wunderbare gemeinsame Programm zeigt die Vernetzung und Verbundenheit der Kultureinrichtungen, die selbst die Schneise B14 überbrückt.“

Marc-Oliver Hendriks, Geschäftsführender Intendant der Staatstheater Stuttgart: „Stuttgart ist zum wiederholten Mal zur Kulturhauptstadt Deutschlands gewählt worden, nicht zuletzt wegen der Exzellenz und der Vielfalt der hier im Herzen der Stadt versammelten Kultur- und Kunstorte. Mit diesem Nachbarschaftsfest wollen wir einmal mehr die Lust zur Offenheit, Kreativität und Kooperation unterstreichen.“

Liebe zur Heimat: Zwischen Sehnsucht und Ausgrenzung

Pressemitteilung 27. April 2023

Stuttgart (hdgbw) - Wann führt Heimatliebe zu Ausgrenzung, und wer muss für diese Liebe kämpfen? Im Gespräch mit dem Autor und Journalisten Mohamed Amjahid am Donnerstag, 11. Mai 2023, um 19 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg werden Ort und Begriff der Heimatliebe kritisch diskutiert. Perspektiven der Zugehörigkeit werden ebenso thematisiert wie die Rolle gesellschaftlicher Erwartungen. Um 17 Uhr haben die Besucher*innen bereits die Möglichkeit, sich in einem Workshop mit Nilima Zaman und Dunja Noori von BiPoC+ Feminismen* Tübingen sowie Elena Jundt vom Haus der Geschichte zu ihren Erfahrungen und Fragen untereinander auszutauschen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung. Für den Workshop ist der Treffpunkt im Foyer des Hauses der Geschichte. Das Gespräch findet im Otto-Borst-Saal statt. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung für Workshop und Gespräch wird gebeten unter veranstaltungen@hdgbw.de .

 

Museumsangebot an den Feiertagen

Pressemitteilung 26. April 2023

Stuttgart (hdgbw) – Die Museen des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart und Asperg haben an den Feiertagen im Mai und im Juni geöffnet. Am Montag, 1. Mai hat das Haus der Geschichte von 10 Uhr bis 18 Uhr offen. An Christi Himmelfahrt, 18. Mai, öffnet das Museum in Stuttgart von 10 bis 21 Uhr, am Pfingstsonntag, 28. Mai, und am Pfingstmontag, 29. Mai, jeweils von 10 bis 18 Uhr. An Fronleichnam, 8. Juni, hat das Museum von 10 Uhr bis 21 Uhr geöffnet. Die Große Landesausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ läuft noch bis zum 23. Juli.

An allen Feiertagen haben der Erinnerungsort Hotel Silber und die Stauffenberg-Erinnerungsstätte von 10 bis 18 Uhr sowie das Museum Hohenasperg von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Love Slam im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 25. April 2023

Stuttgart (hdgbw) – Der Poetry Slam zur Liebe im Wonnemonat: Am Donnerstag, 4. Mai 2023, um 19 Uhr bietet das Haus der Geschichte Baden-Württemberg einen Love Slam. Anlässlich der Großen Landesausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ präsentieren bekannte Slam-Poet*innen vielfältige Texte zum schönsten Gefühl der Welt: Hank M. Flemming (Tübingen), Laura Gommel (Karlsruhe), Skog Ogvann (Leipzig) und Lena Stokoff (Stuttgart). Welche Performance weckt die größten Emotionen? Das Publikum wird darüber abstimmen. Es moderiert Johannes Elster. Tickets gibt es bei Eventim, Restkarten an der Abendkasse im Haus der Geschichte.

Tickets: Vorverkauf 14 Euro (ermäßigt 11 Euro, jeweils zzgl. Gebühr von Eventim), Abendkasse 16 Euro (erm. 13 Euro), https://www.eventim-light.com/de/a/5bbb214e750a4c00011b7281/

Tandemführung auf dem Hohenasperg: Krank im Gefängnis

Pressemitteilung 24. April 2023

Asperg (hdgbw) – Wenn Gefangenschaft krank macht – an Leib und Seele: Davon handelt eine Tandemführung am Sonntag, 30. April 2023, um 15 Uhr im Museum „Hohenasperg – Ein deutsches Gefängnis“. Ansteckende Krankheiten wie Tuberkulose waren vor allem in Kriegszeiten verbreitet. Kuratorin Dr. Franziska Dunkel erzählt von kranken Häftlingen in der Geschichte des Hohenaspergs; die Leiterin der Station P 3 (Psychiatrie) des Justizvollzugskrankenhaus auf dem Hohenasperg, Katrin Maier, gibt einen Einblick in den Pflegealltag im Gefängnis heute. Die Führung kostet 4 € zzgl. Museumseintritt.

Tandemführung: Empörung aus Liebe

Pressemitteilung 21. April 2023

Stuttgart (hdgbw) – Ex-Greenpeace-Chef Gerd Leipold ist am Sonntag, 30. April 2023, um 14.30 Uhr zu Gast in der Ausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Der Physiker aus Rot an der Rot in Oberschwaben engagierte sich seit Anfang der 1980er-Jahre bei Greenpeace. Sein Herzensanliegen war der Kampf gegen Atomwaffen. Während der Ausstellungsführung mit Kurator Dr. Sebastian Dörfler erzählt er unter anderem, welche Rolle ein Stofftiger bei der Ballonfahrt 1983 spielte und wie es ihm bei der Fahrt zum Moruroa-Atoll erging. 1983 unternahm Leipold mit einem Kollegen eine Ballonfahrt über dem geteilten Berlin, um gegen die dort vertretenen vier Atommächte Frankreich, Großbritannien, UdSSR und USA zu protestieren. 1985 leitete er eine Protestfahrt gegen die französischen Atomwaffentests auf dem Moruroa-Atoll im Südpazifik. Leipold war Deutschland-Chef von Greenpeace und Vorsitzender der Gesamtorganisation. Dabei setzte er einen Schwerpunkt auf Klimaschutz-Kampagnen. Als Motive nennt er Wut und Empörung sowie die „allgemeine Liebe zur Menschheit“.

Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung kostet 5 € (zzgl. Eintritt).

Der Völkermord an den Sinti und Roma und die Bundesrepublik

Pressemitteilung 18. April 2023

Stuttgart (hdgbw) – Wie es zur Anerkennung des Völkermords an den Sinti und Roma kam, erklärt Dr. Sebastian Lotto-Kusche in seinem Vortrag am Sonntag, 23. April 2023, um 11 Uhr im Erinnerungsort Hotel Silber. Der Flensburger Historiker präsentiert die Erkenntnisse seines kürzlich erschienenen Buches „Der Völkermord an den Sinti und Roma und die Bundesrepublik. Der lange Weg zur Anerkennung 1949-1990“. Im Anschluss diskutiert er die Befunde mit Dr. Mehmet Daimagüler, dem Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus, und Dr. Tim Müller, dem wissenschaftlichen Leiter des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg.

In der Studie geht es um den zähen Prozess bis Helmut Schmidt 1982 nach dem ersten Treffen eines Bundeskanzlers mit Vertretern von Sinti und Roma mitteilen ließ: „Den Sinti und Roma ist durch die NS-Diktatur schweres Unrecht zugefügt worden. Sie wurden aus rassischen Gründen verfolgt. Viele von ihnen wurden ermordet. Diese Verbrechen sind als Völkermord anzusehen.“ Das Ereignis markierte auch die Ankunft der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma in der politischen Kultur der Bundesrepublik. Es war ein Kampf gegen organisiertes Unwissen, gezielte Leugnung und öffentlich gepflegte Vorurteile.

Der Eintritt zur Veranstaltung vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. und dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg ist frei. Um eine Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de .

Aktionstag zur Familienliebe

Pressemitteilung 14. April 2023

Stuttgart (hdgbw) – Bedingungslose Liebe oder erschöpfende Grenzüberschreitung? Mit seinem Aktionstag zur Familienliebe widmet sich das Haus der Geschichte Baden-Württemberg am Sonntag, 23. April 2023, von 14 bis 18 Uhr deren schönen und schwierigen Seiten. Ob die Liebe zur Familie nun bereichert oder schmerzt, sie ist vor allem eines: mit vielen gesellschaftlichen Erwartungen verbunden. Der Eintritt für die Kooperationsveranstaltung mit der Landeszentrale für politische Bildung ist frei.

Die Besucher*innen erwartet ein vielfältiges Programm: Neben verschiedenen Talks, einer Lesung, Infoständen und Kurzführungen spricht die Autorin und Journalistin Peggy Elfmann um 16 Uhr über „Mamas Alzheimer und wir“. Die Slam-Poetin Laura Gommel richtet um 17 Uhr Worte an ihren Großvater. Den ganzen Nachmittag über gibt es zudem spannende Aktionen für Groß und Klein: Es können Armbänder für die Liebsten geknüpft, an einem großen Familienbild gemalt oder auch die perfekte Stadt für Kinder gebastelt werden! Das vollständige Programm findet sich im Internet unter www.hdgbw.de/veranstaltungen.

Führung zur jüdischen Geschichte

Pressemitteilung 12. April 2023

Stuttgart (hdgbw) – Auf eine Spurensuche zu 200 Jahren jüdischer Geschichte im Südwesten nimmt Lisa Strelkowa von der Jüdischen Studierendenunion Württemberg die Besucher*innen bei einer Führung am Sonntag, 16. April 2023, um 11 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg mit. Die erfolgreichen Kämpfe um Zugang zu Bildung und rechtlicher Gleichstellung im 19. Jahrhundert werden dabei ebenso in den Blick genommen wie antijüdische Vorurteile, Ausgrenzung, Raub und Vernichtung.

Der Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung kostet 5 € (zzgl. Eintritt).

Führungen gegen Rassismus

Pressemitteilung 27. März 2023

Stuttgart (hdgbw) – Zu den Internationalen Wochen gegen den Rassismus bietet das Haus der Geschichte Baden-Württemberg im Museum an der Konrad-Adenauer-Straße und im Erinnerungsort „Hotel Silber“ in Stuttgart am Sonntag, 2. April 2023, zwei Führungen an.

Kann man Rassismus mit Liebe bekämpfen? Dieser Frage gehen Nilima Zaman, Gründerin von BiPoC+ Feminismen*, und Geschichtsvermittlerin Elena Jundt um 14.30 Uhr in einer Führung durch die Sonderausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ im Haus der Geschichte nach. Vielfältige Geschichten zeigen, welche Formen der Liebe es für eine Gesellschaft ohne Rassismus braucht, aber auch, wo die Grenzen der Liebe liegen. Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung kostet 5 € (zzgl. Eintritt).

Um 16 Uhr folgt eine Themenführung im „Hotel Silber“ mit dem Titel „Tödlicher Rassismus. Polizei im Nationalsozialismus“. Das NS-Regime erklärte alle Menschen zu Feinden, die aus rassistischen oder weltanschaulichen Gründen kein Teil der propagierten „Volksgemeinschaft“ sein sollten. Zu den Aufgaben der Gestapo gehörte die Verfolgung dieser Menschen, die der Willkür ausgeliefert waren. In dem Rundgang werden die tödlichen Folgen des Rassismus am Beispiel der Gestapo-Zentrale in Stuttgart aufgezeigt. Die Führung kostet 4 €. Eine Anmeldung wird erbeten bis 30. März unter: veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Zu einem anderen aber ebenso spannenden Themenkomplex gibt es bereits um 11 Uhr eine Führung in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte. Sie handelt von Stauffenberg und dem 20. Juli. Der Rundgang führt durch die neue Dauerausstellung „Attentat. Stauffenberg“ und kostet 4 € zzgl. Eintritt.

Liebe in Literatur und Popmusik im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 20. März 2023

Stuttgart (hdgbw) – „Love, Love, Love“ heißt es am Donnerstag, 30. März 2023, um 19 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg: Die Kölner Schauspielerin Sonja Kargel und der Stuttgarter Plattenunterhalter Andreas Vogel nehmen das Publikum wieder mit auf eine emotionale Reise durch Literatur und Popmusik. Erste Liebe, ewige Liebe, Liebeskummer, brennendes Verlangen, Enttäuschungen und Abschied waren dort von Anbeginn das größte Thema. Goethes junger Werther schmachtet nach seiner Lotte. Für die Schweizer Band Grauzone gibt es im Wunderland der Liebe nur Honigbäume und Marmelade. „Ich war noch nie verliebt“, befindet dagegen Paula Hartmann. Verruchter: Gertrud Kolmar und Else-Lasker-Schüler feiern Orgien, Charlotte Roche sendet „Schoßgebete“ zum Himmel. Und Roxy Music seufzen „Love is the drug“.

Der Eintritt kostet 5 €. Um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen@hdgbw.de. Der Abend ist Teil des Begleitprogramms zur Großen Landesausstellung „Liebe. Was uns bewegt“, die noch bis zum 23. Juli im Haus der Geschichte in Stuttgart zu sehen ist.

Liebesbotschaften und Clubatmosphäre bei der Langen Nacht der Museen

Pressemitteilung 15. März 2023

 Stuttgart (hdgbw) – Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg sendet in der Stuttgarter Museumsnacht analoge und digitale Liebesbotschaften. Besondere Aktionen, Sounds und Führungen bietet am Samstag, 25. März 2023, von 18 bis 1 Uhr die „lange Nacht der Liebe“. Entertainer Michael Gaedt (Kleine Tierschau, „Soko Stuttgart“) und Nachrichtensprecherin Katrin Kleinbrahm (SWR) lesen skurrile Kontaktanzeigen und sind dabei manchem Dating Desaster auf der Spur. Das „Äffle“ spricht persönliche Liebesbotschaften. Und DJ Leif Müller sorgt im Museumscafé Tempus für Clubatmosphäre. In der Sonderausstellung und im gesamten Museum führen, erklären und diskutieren Guides.Das „Hotel Silber“ hat ebenfalls bis 1 Uhr geöffnet. Der Stuttgarter DJ Sumo, Laura Halding-Hoppenheit, und ihr Team vom „Juwel“ verwandeln das Foyer im „Hotel Silber“ mit Musik und Getränken in eine atmosphärische Lounge und laden zum Verweilen ein. Sängerin Lena Spohn und Pianistin Mildred Derenty-Camenen präsentieren Stücke aus dem StolperKunst-Projekt „Heine und Stuttgart – vom fliegenden Holländer zum schwäbischen Mops“. Szenen aus dem Hörspiel „15:14“ und ausgewählte künstlerische Beiträge aus „15:14 Nachklänge“ werden live präsentiert. An mehreren Stationen geben Guides Kurzführungen durch unterschiedliche Bereiche der Dauerausstellung.Auch die Stauffenberg-Erinnerungsstätte hat bis 1 Uhr geöffnet und bietet Kurzführungen an. Tickets für die Lange Nacht der Museen in Stuttgart kosten 22 €, ermäßigt 16 €.

Führung zum Thema Menschenhandel im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 13. März 2023

Stuttgart (hdgbw) – Menschenhandel ist ein Problem in unserer Gesellschaft, das oft unerkannt bleibt. Eine Mitarbeiterin der Mitternachtsmission Heilbronn führt am Sonntag, 19. März 2023, um 14.30 Uhr zusammen mit einer Geschichtsvermittlerin durch die Ausstellung „Liebe. Was uns bewegt" im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Sie gibt einen tiefen Einblick in die Thematik und erzählt von ihrer Arbeit, bei der die Hilfe zur Selbsthilfe im Fokus steht. Die Mitternachtsmission Heilbronn hilft Betroffenen. Sie arbeitet mit Dingen, die den Betroffenen in schwierigen Situationen Halt geben sollen. Zwei davon sind in der Ausstellung zu sehen. 465 Ermittlungsverfahren wurden 2020 in Deutschland wegen Menschenhandels und Ausbeutung geführt.

Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung kostet 5 € (zzgl. Eintritt).

Saisonstart mit freiem Eintritt im Museum Hohenasperg

Pressemitteilung 10. März 2023

Asperg (hdgbw) – Mit freiem Eintritt und einer kostenlosen Führung startet das Museum „Hohenasperg – Ein deutsches Gefängnis“ am Sonntag, 26. März 2023, in die neue Saison. Kuratorin Dr. Franziska Dunkel stellt bei dem Rundgang um 15 Uhr das Museum und seine Geschichten vor. Geöffnet ist an dem Tag schon eine Stunde früher, ab 10 Uhr.

Die vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg eingerichtete Dauerausstellung im Museum widmet sich in eindrucksvoll inszenierten Räumen mit 23 Biografien den Gefangenen auf dem Hohenasperg, ihren Schicksalen und ihrer Zeit. Viele tausend Menschen waren über die Jahrhunderte hinweg in der Festung unter Verschluss. Manche mussten für ihre politische Überzeugung büßen, andere waren schlicht in Ungnade gefallen oder wurden Opfer rassischer Verfolgung. Und wieder andere hatten gestohlen, betrogen, Menschen getötet. Die Ausstellung im ehemaligen Arsenalgebäude bereitet die Geschichte des Hohenaspergs und seiner Gefangenen mit Originalobjekten und Dokumenten unter mehreren Blickwinkeln auf: Wie verlief das Leben der Häftlinge? Was dachten, was empfanden sie? Warum wollte die Staatsmacht sie hinter Gittern sehen? Wie blickte die Öffentlichkeit auf die Inhaftierungen?

Begleitend zur Ausstellung bietet das Haus der Geschichte 2023 ein Programm mit Führungen und Veranstaltungen an. Bei einer Tandemführung mit Katrin Maier vom Justizvollzugskrankenhaus Asperg geht es am 30. April um das Thema „Krank im Gefängnis“. Am 25. Juni berichtet ein ehemaliger Häftling von seinen Erfahrungen. Ein Literaturspaziergang steht am 16. Juli an.

Der Eintrittspreis für das Museum beträgt 4 Euro (ermäßigt 2 Euro), Kinder und Jugendliche sind frei.

Die Öffnungszeiten (26. März bis 5. November 2023) des Museums Hohenasperg: donnerstags bis sonntags und Feiertage 11 bis 18 Uhr. Am Karfreitag bleibt das Museum geschlossen.

Weitere Informationen zum Museum und zum Programm in der 14. Saison finden sich im Internet unter www.hohenasperg-museum.de

“Bis ins Meer“ im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 8. März 2023

Stuttgart (hdgbw) – Mikroplastik in der Donau! Mit diesem Thema beschäftigt sich ein Film mit Podiumsgespräch am Mittwoch, 15. März 2023, um 18 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Im Frühjahr 2022 steigt Chemieprofessor Andreas Fath in das eisige Wasser der Donau. Sein Vorhaben: schwimmend das Donaudelta erreichen, um auf die Verschmutzung des Flusses durch Mikroplastik aufmerksam zu machen. 2.700 km. Regisseur Shane McMillan begleitet das Team um Projektleiter Mario Kümmel auf der 8-wöchigen Reise voller Höhen und Tiefen vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer. Der bildgewaltige Film nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine nachdenkliche Reise entlang einer der wichtigsten Wasserstraßen unseres Kontinents.

Im Anschluss findet ein Podiumsgespräch zum Film mit Thekla Walker (Umweltministerin Baden-Württemberg), Christoph Dahl (Geschäftsführer Baden-Württemberg Stiftung), Prof. Dr. Michael Müller (Uni Freiburg), Shane McMillan (Regisseur) und Prof. Dr. Andreas Fath (Donauschwimmer) statt, moderiert von Dr. Rainer Schimpf (Ausstellungsleiter im Haus der Geschichte). Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen@hdgbw.de oder 0711/212-3989.

Freier Eintritt und Führungen am Internationalen Frauentag

Pressemitteilung 2. März 2023

Stuttgart (hdgbw) – Zum Internationalen Frauentag am Mittwoch, 8. März 2023, bieten die Stuttgarter Museen des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg Führungen und freien Eintritt. Im Haus der Geschichte startet an diesem Tag um 11 Uhr der Themenrundgang „Frauengeschichte(n) aus dem Südwesten“ durch die Dauerausstellung. Es geht um bekanntere und unbekanntere Frauen aus 200 Jahren Landesgeschichte. Die Führung kostet 5 Euro.

Um 15 Uhr geht es in der Stauffenberg-Erinnerungsstätte um die Frauen im Netzwerk des 20. Juli 1944. Annedore Leber koordinierte geheime Besprechungen, Erika Tresckow schrieb heimlich Umsturzbefehle. Doch wer kennt diese Frauen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus? Die Führung gibt Einblicke in ihr Leben. Sie kostet 4 Euro.  

Weitere Themenführungen werden am Sonntag, 12. März 2023, angeboten. Um 11 Uhr stehen im Haus der Geschichte oftmals unerzählte Geschichten von starken Frauen im Fokus. Gustav Struve ist vielen einen Begriff, aber wer kennt seine Frau Amalie Struve? Selten wird erwähnt, dass bereits in der Weimarer Republik eine Ärztin für die weibliche Selbstbestimmung des Körpers kämpfte. Wer weiß schon, dass eine Frau lange Zeit die Leitung der Firma Kärcher übernommen hatte? Treffpunkt ist im Foyer des Hauses. Die Führung kostet 5 Euro (zzgl. Eintritt).

Welche Rolle spielten Frauen im Widerstand gegen die NS-Diktatur? Was waren ihre Aufgaben als Mitarbeiterinnen der Gestapo? Aus welchen Gründen wurden Frauen verfolgt? Am Sonntag, 12. März 2023, beschäftigt sich um 16 Uhr eine Themenführung im Erinnerungsort „Hotel Silber“ mit den Frauen, die für die Gestapo im „Hotel Silber“ arbeiteten. Es geht aber auch um jene, die vom „Hotel Silber“ aus verfolgt wurden, sich für Verfolgte einsetzten oder Widerstand leisteten. Die Führung kostet 4 Euro, Anmeldung bis zum 10. März unter: veranstaltungen-hs@hdgbw.de .

Filmvorführung und Gespräch im "Hotel Silber"

Pressemitteilung 20. Februar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Zum Thema "Stetten. Grafeneck. 1940 – Eine Busfahrt in den Tod" gibt es am Mittwoch, 1. März 2023, um 19 Uhr im Erinnerungsort "Hotel Silber" eine Filmvorführung und ein anschließendes Gespräch mit dem Filmemacher. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe zu den "Euthanasie"-Verbrechen. 403 Menschen aus der Heilanstalt Stetten im Remstal wurden 1940 nach Grafeneck transportiert und dort vergast. Lange taten sich das Dorf und die Heilanstalt schwer mit der Erinnerung an das Verbrechen. Erst 70 Jahre später fand eine große Gedenkaktion statt, an der Familienangehörige, Schüler*innen und Künstler*innen beteiligt waren. Im Rahmen des Projekts "Dorfgedächtnis" führten Mitglieder des Vereins "Allmende Stetten" zahlreiche Interviews. Diese fanden Eingang in die Dokumentation des Lokalhistorikers und Filmemachers Eberhard Kögel.

Der Eintritt ist frei. Veranstalter*innen sind das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., die Gedenkstätte Grafeneck, die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und Allmende Stetten e. V. Um Anmeldung wird gebeten unter: veranstaltungen-hs@hdgbw.de .

 

Themenführung zur Gestapo im "Hotel Silber"

Pressemitteilung 13. Februar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Was die zentralen Aufgaben der Gestapo in den besetzten Gebieten waren und welche Folgen das Handeln der Polizei für die dortige Bevölkerung hatte, zeigt eine Führung am Sonntag, 19. Februar 2023, um 16 Uhr im "Hotel Silber". Mit dem Überfall auf Polen begann am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg. In den von der deutschen Wehrmacht eroberten Gebieten richtete die Geheime Staatspolizei zusammen mit der Kriminalpolizei und dem Sicherheitsdienst neue Dienststellen ein. Dort arbeiteten auch Männer und Frauen aus dem "Hotel Silber".

Die Führung kostet 4 €. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 16. Februar unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Freier Eintritt für Liebende und Wedding-Talk zum Valentinstag im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 2. Februar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Am Valentinstag steht das Haus der Geschichte Baden-Württemberg besonders im Zeichen der Liebe: Wer einen geliebten Menschen mitbringt, erhält am Dienstag, 14. Februar 2023, freien Eintritt in die Große Landesausstellung „Liebe. Was uns bewegt“. Und die hat an dem Tag sogar bis 21 Uhr geöffnet. Ab 19 Uhr geht es dort besonders ums Heiraten: Nach einer Kurzführung zu besonderen Hochzeiten mit Ausstellungsleiter Rainer Schimpf erzählt Weddingplannerin Viola Dreyer von den schönsten, lustigsten und bewegendsten Hochzeitsfesten, die sie erlebt hat. Seit vielen Jahren organsiert sie erfolgreich Hochzeiten auf Mallorca, in Kroatien, Italien und natürlich auch in Stuttgart und macht dabei selbst die außergewöhnlichsten Wünsche der Brautpaare möglich. Viola Dreyer berichtet von traumhaften Locations, einzigartigen Paaren, von einigen Herausforderungen - und von manchen Pleiten, Pech und Pannen. Führung und Talk sind kostenlos.

Tandemführung im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 30. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Wie politisch ist die Liebe? Um diese Frage geht es in einer Führung am Sonntag, 5. Februar 2023, um 14.30 Uhr durch die Ausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ im Haus der Geschichte Baden-Württemberg.  Ida Liliom von den Queerdenkern* Stuttgart und Elena Jundt vom Haus der Geschichte widmen sich dabei der Veränderung des gesellschaftlichen Blicks auf die Liebe und stellen Liebesgeschichten vor, die auf ihre jeweils eigene Weise erkämpft werden mussten.

Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung kostet 5 € (zzgl. Eintritt).

Besondere Liebesfilme im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 26. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Im Kinosaal des Museums rattert der Projektor: Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg  und die Montagegruppe präsentieren von Donnerstag, 9., bis Sonntag, 12. Februar 2023, das erste Stuttgarter Cinefilmfestival mit ausgewählten 16- und 35-Millimeter Filmen rund um das Thema „Liebe“. Los geht es mit einer Liebeserklärung an den eigenen 100-jährigen Großvater und das Leben auf dem Hohenloher Land im Dokumentarfilm „How Time Flies“. Die preisgekrönten Filmemacherinnen Böller & Brot werden bei der Aufführung am Donnerstag, 9. Februar, um 20 Uhr vor Ort sein. Für die kleinen Zuschauer*innen läuft der Kinderfilmklassiker „Ronja Räubertochter“ am Freitag und Samstag, 10. und 11. Februar, jeweils um 14 Uhr. Der Film handelt von einer wunderbaren Freundschaft. Vor dem Hauptfilm kann sogar der Vorführraum mit den Filmprojektoren in Aktion besichtigt werden. Am Samstagabend folgt um 20 Uhr Michel Gondrys „La Science des Réves“ (Französisch mit Untertiteln), ein Film voller absurder Romantik. Am Sonntagnachmittag, 12. Februar, gibt es um 16 Uhr ein Wiedersehen mit Werner Fassbinders „Angst essen Seele auf“, der sich als einer der ersten Filme mit dem Schicksal von Einwander*innen in Deutschland auseinandergesetzt hat.

Der Eintritt kostet jeweils 8 Euro (erm. 5 Euro). Die Kinoreihe mit Originalfilmen auf Zelluloid ist Teil des Begleitprogramms Ausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ und eine Kooperation des Hauses der Geschichte mit der Montagegruppe Stuttgart (www.montage-gruppe.de).

Vorträge über Euthanasie-Verbrechen im "Hotel Silber"

Pressemitteilung 24. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Zur Rolle von Verwaltung und Polizei in Württemberg bei den „Euthanasie“-Verbrechen gibt es am Mittwoch, 1. Februar 2023, um 19 Uhr im "Hotel Silber" zwei Vorträge. Thomas Stöckle, Leiter der Gedenkstätte Grafeneck, und Friedemann Rincke, Kurator des Erinnerungsorts "Hotel Silber", sprechen über die Rollen verschiedener Akteur*innen der "Aktion T4". Im Januar 1940 begann im einstigen Samariterstift in Grafeneck der Massenmord an psychisch erkrankten und geistig behinderten Menschen. 10.654 Frauen und Männer wurden dort im Jahr 1940 ermordet. Abteilungen des württembergischen Innenministeriums, Verwaltungen der Landkreise und die Polizei waren maßgeblich an der Organisation und Durchführung der Morde beteiligt.

Der Eintritt ist frei. Veranstalter*innen sind das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., die Gedenkstätte Grafeneck und die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Um Anmeldung wird gebeten unter:  veranstaltungen-hs@hdgbw.de .

Führung zur Gestapo im "Hotel Silber"

Pressemitteilung 23. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Um die Verfolgung von Widerstand durch die Gestapo geht es bei der Themenführung "Wächter des neuen Staates" am Sonntag, 29. Januar 2023, um 16 Uhr im Erinnerungsort "Hotel Silber". Zu den wichtigsten Aufgaben der Geheimen Staatspolizei zählte die Überwachung und Unterdrückung von Widerstand im Nationalsozialismus. Dazu war die Polizei mit nahezu grenzenlosen Befugnissen ausgestattet. Die Strafen für politische oder weltanschauliche Feinde des NS-Regimes waren hart. Dennoch trauten sich Menschen, geheime Flugschriften zu verteilen, verbotene Musik zu hören oder sogar ihr Leben für andere zu riskieren. Die Themenführung erzählt, wer diese Menschen waren und wie die Gestapo gegen sie vorging. Die Führung kostet 4 €. Um eine Anmeldung bis zum Donnerstag, 26. Januar 2023, wird gebeten.

Veranstaltungen zum Gedenktag für die NS-Opfer im „Hotel Silber“ und im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 19. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) - Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, am Freitag, 27. Januar 2023, bieten das Haus der Geschichte Baden-Württemberg und der Erinnerungsort „Hotel Silber“ in Stuttgart zwei besondere Veranstaltungen an.

Im „Hotel Silber“ thematisiert ein Film mit begleitendem Gespräch um 16 Uhr den Widerstand von Sinti und Roma. Gezeigt wird eine dokumentarisch-animierte Filmreihe, die vom Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg (VDSR-BW), produziert wurde. Die erste Staffel ist dem Widerstand in Kroatien gewidmet, wo das faschistische Ustascha-Regime im Zweiten Weltkrieg eine antiziganistische Vernichtungspolitik verfolgte. Die drei kurzen Folgen dieser Staffel erleben an diesem Tag ihre Uraufführung. Begleitend dazu gibt es ein Gespräch über die persönliche Erinnerung an den Widerstand im früheren Jugoslawien und darüber, wie Gedenkarbeit Widerstand und Handlungsmacht von Opfergruppen vermitteln kann: mit Jovica Arvanitelli, Christine Bast, Slavica Husseini, Referent*innen in der Beratungsstelle des VDSR-BW, und Daniel Strauß, Vorstandsvorsitzender des VDSR-BW. Es moderiert Dr. Tim Müller, Verwaltungsleiter und wissenschaftlicher Leiter des VDSR-BW. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen-hsspamgeschützt @spamgeschützt hdgbw.de.

Mit der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik setzt sich um 17 Uhr im Haus der Geschichte eine Themenführung von Lisa Strelkowa von der Jüdischen Studierendenunion Württemberg auseinander. Unter dem Titel „Ausgegrenzt, verfolgt und ermordet – jüdische Deutsche im Nationalsozialismus“ blickt sie auch auf den Antisemitismus in der Zeit des Deutschen Kaiserreiches und der Weimarer Republik. Treffpunkt ist im Foyer des Hauses der Geschichte. Die Führung kostet 5 € (zzgl. Eintritt).

Figurentheater zur Liebe im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 17. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Unterschiedlichsten Facetten der Liebe widmet sich eine Figurentheater-Aufführung am Donnerstag, 26. Januar 2023, um 19 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart zeigen „Apropos Liebe“, fünf kurze Szenen mit Klappmaulpuppen: Eine alte Frau, die am Grab ihres verstorbenen Mannes sitzt, ein Bankräuber mit einer Obsession für Strumpfhosen, ein Vortrag mit Selbstversuch, Casablanca und eine junge Frau, die in ihrer Einsamkeit Liebesgeschichten erfindet – ihre einzigen Zuhörer: kleine aufziehbare Plastikraupen. Es spielen Emil Fischer, Johanna Posenenske, Eva Hasler, Subi Lee und Nora Vermes. Die Regie hat Prof. Stephanie Rinke. Der Eintritt kostet 3 Euro.

Die Aufführung ist Teil des Begleitprogramms der Großen Landesausstellung „Liebe. Was uns bewegt“, die bis zum 23. Juli 2023 in dem Stuttgarter Museum zu sehen ist.

Theaterprojekt … is in the air im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 12. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – In der Großen Landesausstellung zur Liebe ist am Donnerstag, 19. Januar 2023, um 19 Uhr das Theaterprojekt „… is in the air“ im Haus der Geschichte Baden-Württemberg zu sehen. Das Amateur-Theaterensemble des Forums der Kulturen und die Regisseur*innen Boglárka Pap und Luis Hergón erzählen an drei Stationen in der Ausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ von den Wegen und Träumen der Liebe in unterschiedlichen Konstellationen. Die Performance bietet Einblicke in die Erfahrungen und Gedanken der Spieler*innen. Im Vordergrund steht die persönliche Begegnung mit dem Publikum. Das Theaterprojekt lässt das Ensemble selbst zum performativen Exponat reifen.

Die Texte lieferte der Liedermacher und Slam Poet Nikita Gorbunov. Das Bühnenbild entwarf die Kostüm- und Bühnenbildnerin Line Sexauer von der Staatsoper Stuttgart. Es spielen: Adrian Jakob, Annegret Oette, Arzu Yilmaz, Daniel Kannenberg, Jacopo Mancabelli, Juliane Brosz, Marja Rothenhöfer, Nicolas Reyes, Pablo Mellar und Lenke Raiser. Die Veranstaltung kostet den Museumseintritt.

Podiumsdiskussion über Geschichtspolitik und Erinnerung im "Hotel Silber"

Pressemitteilung 10. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Bei der Podiumsdiskussion „Umkämpftes Erinnern“ am Mittwoch, 18. Januar 2023, um 19 Uhr im „Hotel Silber“ geht es um Geschichtspolitik und Erinnerung in Deutschland. Über den Umgang mit der deutschen Vergangenheit wird in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit kontrovers diskutiert: Wie lässt sich der Shoah angemessen gedenken? Welchen Stellenwert kann das Erinnern an die Verbrechen des Nationalsozialismus in einer Zeit ohne Zeitzeug*innen einnehmen? Und welcher erinnerungskulturelle Platz sollte anderen Epochen wie etwa dem deutschen Kolonialismus eingeräumt werden? Aus der Vielzahl an Debattenbeiträgen im Feuilleton, in den Fernsehprogrammen und in Fachpublikationen wird deutlich, dass in der Bundesrepublik erneut über die Identität und das historische Selbstverständnis von Staat und Gesellschaft verhandelt wird.

Welche Erkenntnisse können aus den neueren Debatten gewonnen werden? Und welche praktischen Lehren lassen sich aus ihnen für die Forschung, die Museen und die politische Bildungsarbeit ziehen? Darüber diskutiert der Geschäftsführer der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus, Thomas Hertfelder, mit der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen und stellvertretenden Vorsitzenden der Friedrich-Naumann-Stiftung, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, dem stellvertretenden Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, Prof. Dr. Magnus Brechtken, und der Direktorin des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg, Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger.

Der Eintritt ist frei. Veranstalter*innen sind das Haus der Geschichte und die Reinhold-Maier-Stiftung. Um Anmeldung wird unter: veranstaltungen-hs@hdgbw.de gebeten.

Hybrid-Veranstaltung über „Demokratie oder Diktatur“ im Haus der Geschichte

Pressemitteilung 4. Januar 2023

Stuttgart (hdgbw) – Bei der Hybrid-Veranstaltung „Demokratie oder Diktatur? Deutschland und Italien in der Nachkriegskrise 1919 – 1923/24“ am Donnerstag, 12. Januar 2023, um 19 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg vergleicht der Zeithistoriker Prof. Dr. Gustavo Corni die Entwicklung nach dem Ersten Weltkrieg in Italien mit der in Deutschland. Er fragt nach Unterschieden, Ähnlichkeiten und möglichen Verbindungen zwischen den Nachkriegsgeschichten der beiden Länder.

Am Ende des Ersten Weltkriegs konnte die Lage in Italien und in Deutschland kaum unterschiedlicher sein: Zählte das erste Land zu den Gewinnern, war das zweite Hauptverlierer des Krieges. In Italien hatten die Institutionen des liberalen Parlamentarismus den Krieg überstanden. In Deutschland brach 1918 die Hohenzollern-Monarchie zusammen und das Land befand sich vor einem institutionellen und politischen Vakuum. Nach wenigen Jahren hatte sich die Situation fast umgedreht: Das liberale Italien hatte sich Ende 1922 dem Faschismus „übergeben“ und eine Diktatur entstand. In Deutschland hatte die neu geschaffene Demokratie schwere Krisenjahre überstanden und 1924 begannen die sogenannten Goldenen Zwanziger.

Prof. Dr. Gustavo Corni war Ordinarius für Zeitgeschichte an der Universität Trient. Er ist Spezialist für die Geschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert und hat sich intensiv dem Vergleich von Diktaturen gewidmet. Seine neuesten Publikationen sind „Weimar. La Germania dal 1918 al 1933“ (2020) sowie eine Biographie Wilhelms II. (2022).

Die Veranstaltung ist eine Kooperation vom Haus der Geschichte und der Bibliothek für Zeitgeschichte. Der Eintritt ist frei. Für Online-Teilnehmer ist der Link zum Livestream: youtu.be/bZFNvdgTaqQ