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Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Geschichtsvermittlung

Schulen

Aktuelles

Geflüchtete ukrainische Schüler*innen, die noch keinen Aufenthaltstitel haben, zahlen keine Gebühren für den Besuch von Führungen oder Workshops.

Programme für Schulklassen: Das Museum digital entdecken

Virtuelle Rundgänge im Museum, Quiz, Schreibgespräche, intensive Arbeit in Kleingruppen und Diskussionen: Das Haus der Geschichte bietet Lernen im Museum mit vielfältigen Methoden in digitalen Workshops für Schulklassen aller Schularten (ab Klasse 8).

Im Workshop "Menschen im Nationalsozialismus. Widerstand gestern - Zivilcourage heute" gehen Schüler*innen der Frage nach, welche Handlungsmöglichkeiten Menschen in der NS-Zeit hatten, und entwickeln Perspektiven für couragiertes Handeln in der Gegenwart.

Der Workshop "Rassismus in Geschichte und Gegenwart" widmet sich mit digitalen Analysen, Umfragen und selbstentdeckendem Lernen im digitalen Museum der Geschichte des Rassismus und den aktuellen Auswirkungen bis heute.

Termine und technische Voraussetzungen sprechen wir individuell mit Ihnen ab. Kontakt und Buchung: besucherdienst(at)hdgbw.de, Tel. 0711 2123989.

Speziell für Schulklassen werden verschiedene Themenführungen durch die Ausstellungen des Hauses der Geschichte angeboten.

Führungen für Schulen

Neben einer Überblicksführung durch das Museum bietet das Haus der Geschichte Museumsgespräche zu thematisch-chronologischen Schwerpunkten. Es können bis zu zwei Schwerpunkte aus dem Themenkatalog auf dem Buchungsformular ausgewählt werden.

Schülerexperten-Führungen

Schüler*innen beschäftigen sich in Partnerarbeit mit einzelnen Museumsobjekten und erschließen, moderiert von Geschichtsvermittler*innen, aktiv das Museum. Anschließend berichten sie als Fachleute, was sie über das Objekt und seine Funktion im Museumsraum herausgefunden haben. Mit präzisen, kurzen mündlichen Arbeitsaufträgen beziehen die Geschichtsvermittler*innen die Schüler*innen in die Führung mit ein. Das Programm schafft aktive Aufmerksamkeit für die im Museum vermittelten Inhalte. Diese didaktische Alternative einer schüleraktivierenden Führung können Sie sowohl für eine Überblicksführung als auch für thematisch-chronologische Schwerpunkte buchen.

Kombinierter Besuch Landtag - Haus der Geschichte

In Kombination mit dem Besuch des Landtags von Baden-Württemberg können Schulklassen im Haus der Geschichte an einer Führung zum Thema "Demokratie gestern und heute" teilnehmen. Für die Anmeldung im Landtag gelten eigene Bedingungen: Diese finden sich hier. Wir bitten um rechtzeitige Kontaktaufnahme. Bitte zuerst einen Termin mit dem Landtag vereinbaren.

In Workshops können Schüler*innen mit Originalobjekten arbeiten.

Workshops: Museumslabor

Schüler*innen lernen aktiv selbstentdeckend im Museum. In den Workshops beschäftigen sie sich mit einzelnen Themen und Objekten der Landesgeschichte. In intensiver Kleingruppenarbeit nutzen die Schulklassen bildungsplanorientiert entdeckend und methodisch informiert das Museum als Lern- und Forschungsort zu verschiedenen Themen und Epochen.

Antisemitismus – Alles Geschichte?

Ausgrenzung, Raub und Gewalt gegen Jüdinnen*Juden reichen weitin die Geschichte zurück und sind bis in die Gegenwart aktuell. Die Formen und das Ausmaß von Gewalt und Vernichtung unterliegen dem historischen Wandel. Die zugrunde liegenden Stereotypien und Muster sind dagegen sehr beständig. Im Workshop beschäftigen sich die Teilnehmenden mit Geschichte und Gegenwart von Judenfeindschaft und lernen antisemitische Codes zu erkennen.
Dauer: 2 Stunden,
Kosten: 3,50 Euro p.P., Lehrkräfte: frei
Buchung: besucherdienstspamgeschützt @spamgeschützt hdgbw.de

Rassismus in Geschichte und Gegenwart

Wir erleben die Verschiebung der Grenzen des Sagbaren: Antisemitismus und Rassismus werden wieder offener gelebt. Woher kommen diese Formen der Menschenfeindlichkeit? In der Ausstellung beschäftigen sich die Schüler*innen entdeckend-lernend mit der Erfindung und Geschichte des Rassismus. In einem zweiten Teil setzen sie sich in aktiven Übungen mit den aktuellen Auswirkungen von Rassismus und mit der Verbreitung von rassistischen Vorurteilen in der Gegenwart auseinander.
Alle Schularten ab Klasse 9 und Oberstufe
Dauer: 2 Stunden

"Fliehen müssen"

In der Ausstellung erarbeiten sich Schüler*innen individuelle Geflüchtetenge­schichten, historische Fluchtursachen und die Bedingungen der Aufnahme oder Zurückwei­sung von Asylsuchenden im 20. Jahrhundert. In einem zweiten Teil beschäftigen sie sich mit der Gegenwart. Ausgehend von Janne Teller's Gedankenexperiment "Krieg. Stell Dir vor, er wäre hier" versetzen sich die Schüler*innen in einer kreativen Schreibübung in die Situation der Geflüchteten. 
Der Workshop eignet sich für Schüler*innen aller Schularten ab Klasse 8.
Dauer: 2 Stunden

Migration

Migration und kulturelle Identität werden in der Ausstellung aus der individuellen Perspektive der Aus- und Einwanderer*innen dargestellt. Vierzehn Koffer erzählen ihre Lebensgeschichten. Die Schüler*innen erarbeiten sich die Migrationsmotive und -strukturen in autobiographischen Filmen und Erzählungen sowie mit Objekten der Erinnerung an die Herkunftskultur. Das Programm wird nach Schularten differenziert für die Mittel- und Oberstufe angeboten.
Alle Schularten ab Klasse 8 und Oberstufe
Dauer: 2 Stunden

Menschen im Nationalsozialismus. Widerstand gestern - Zivilcourage heute

Wie verhielten sich Menschen als Individuen, als Männer und Frauen, Jugendliche und Erwachsene in der Zeit des Nationalsozialismus? Was machte sie zu Tätern, zu Mitläufern, zu Opfern oder Widerstandskämpfern? Die Schüler*innen gehen in Kleingruppen einzelnen im Museum vorgestellten Lebensgeschichten nach und beschäftigen sich mit ihren Handlungsspielräumen. Anschließend denken sie über die Gegenwart nach: Widerstand ist in der Demokratie nicht mehr nötig. Zivilcourage aber dringend erforderlich. In Trainingseinheiten reflektieren und üben die Teilnehmenden zivilcouragiertes Verhalten im Alltag.
Alle Schularten ab Klasse 8 und Oberstufe
Dauer: 2 Stunden

Objekt-Geschichte(n)

Museumsobjekte liefern einen anderen Zugang zu Geschichte als die Schriftquellen und Darstellungen in den Schulbüchern. Konzentriert auf einzelne Objekte aus der Sammlung rekonstruieren die Schüler*innen in Kleingruppen die Geschichte ihres Objekts, versuchen es zu datieren, in den historischen Kontext einzuordnen und etwas über die Menschen herauszufinden, die mit dem Museumsding zu tun hatten. Dabei lernen die Schüler*innen nicht nur etwas über Landesgeschichte, sondern auch Quellen und Informationen aus Printmedien und aus dem Internet medienkritisch zu bewerten.
Wir bieten altersdifferenziert zwei Workshopangebote an:
- Objekte erzählen Geschichte(n): Sekundarstufe I und Grundschule
- Rüstungsproduktion und Zwangsarbeit im Nationalsozialismus: Sekundarstufe II
Dauer: 2 Stunden

Gebühren

Die Gebühren für die Gruppenbegleitungen für Schulklassen richten sich nach der Dauer der Programme:

1 Stunde: 2,00 €/Schüler*in
1,5 Stunden: 2,50 €/Schüler*in
2 Stunden: 3,50 €/Schüler*in

Stuttgarter Schulen: 1,50 €/Schüler*in (Führungen und Workshops)*

Der Eintritt ins Museum ist für Schüler*innen sowie für Begleitpersonen frei.

* Durch eine Vereinbarung mit der Landeshauptstadt bezahlen Stuttgarter Klassen die ermäßigte Gebühr für alle Formate und Längen

Workshops für Sprachlernklassen

WORKSHOP I

Verborgene Schätze im Museum: Wörter, Dinge, Geschichten

Schüler*innen begeben sich auf Spurensuche in der interaktiven Ausstellung zur Geschichte der Region, in der sie leben. Ausgestattet mit Objekt-Puzzleteilen entdecken sie spielerisch Dinge, die ihnen fremd oder vertraut sind. In einem zweiten Teil werden die Museumsobjekte erweitert, gezeichnet oder zu Collagen verarbeitet. Sie werden mit Geschichten über die Dinge, die zum Leben der Schüler*innen gehören, in einen Erzählzusammenhang gestellt - meine, deine, unsere Welt.

Der Workshop enthält sprachliche und nicht-sprachliche sinnenorientierte Anteile und ist daher für Sprachlernklassen aller Kenntnisstufen geeignet.

Für Internationale Vorbereitungsklassen
Alter
: ca. 6-14 J.
Dauer: 60 oder 90 Minuten

WORKSHOP II

Was zu mir gehört: Unsere Dinge, unsere Geschichte

Im Workshop beschäftigen sich junge Leute mit Orten und Dingen, die Geschichte(n) von Menschen aus Baden-Württemberg erzählen. Nach einem interaktiven Führungsimpuls in der Ausstellung arbeiten die Schüler*innen sinnenorientiert mit Objekten aus der Museumssammlung.
Die Museumsobjekte nutzen wir auch als kreativen Sprech- und Schreibanlass.

Für VABO-Klassen bzw. Gruppen mit älteren Deutschlernenden;
Alter:
ca. 14-23 J.
Dauer: 120 Minuten

Diese Workshops sind gebührenfrei.
Information:
Dr. Caroline Gritschke, Tel. 0711.212.3969; Mail: gritschke(at)hdgbw.de
Buchung: Besucherdienst, Tel. 0711.212.3989, Mail: besucherdienst(at)hdgbw.de

Das Haus der Geschichte hilft bei Schülerpräsentationen zu historischen und politischen Themen.

Schülerpräsentationen: GFS & Co.

Ob Projektprüfung an der Werkrealschule, themenübergreifende Kompetenzprüfung an der Realschule oder GFS am Gymnasium - Schüler*innen aller Schularten sind herzlich eingeladen, mit museumspädagogischer Unterstützung ihre Präsentationen in und mit dem Haus der Geschichte zu erarbeiten. Auf Wunsch kann die Arbeit auch im Museum der schulischen Prüfungskommission und/oder der Klasse präsentiert werden. Zu den Möglichkeiten der Unterstützung von Schülerpräsentationen beraten wir Schüler*innen bzw. ihre Lehrer*innen gern.

Das Haus bietet zahlreiche pädagogische Programme und Hilfen.

Unterrichtsmaterialien und Lehrerhandreichungen

Das Haus der Geschichte hat Arbeitsmaterialien für Lehrkräfte erstellt, die der ergänzenden Vor- oder Nachbearbeitung im Unterricht ebenso dienen wie der selbstständigen Erarbeitung der Ausstellungsthemen im Museum. Es sind Handreichungen zu folgenden Themen als pdf-Dateien erhältlich:

Die Handreichungen Chronologie, Ein-Wandererland, Stauffenberg, RAF und Hohenasperg - Ein deutsches Gefängnis können gegen eine Schutzgebühr von 2 Euro auch in einer gedruckten Version bei museumsshop(at)hdgbw.de, Tel. 0711.212.40.15 bestellt werden.

Weitere Unterrichtsmaterialien, Abbildungen und Unterrichtsbeispiele, mit deren Hilfe der Besuch im Museum individuell an die aktuelle Unterrichtssituation in der Klasse angepasst werden können, finden Sie zum Thema "Migration" und zum Thema "Erzberger" auf dem Landesbildungsserver.

Seit März 2015 sind das Stuttgarter Hölderlin-Gymnasium und das Haus der Geschichte Baden-Württemberg Partner. (Fotos: Haus der Geschichte / Kuhnle 3, Kapia 2, HdG)

Schulpartnerschaften

Nachhaltige Kooperationen ermöglichen besondere Formen der Zusammenarbeit von Schule und Museum. Der Besuch im Haus der Geschichte Baden-Württemberg und in den dezentralen Museen wird zum Bestandteil des Schulcurriculums, der außerschulische Lernort wird im Rahmen des Regelunterrichts besucht. Daneben vereinbaren die Partner*innen in regelmäßigen Abständen größere Projekte. Auch langfristige Projektarbeit über die Schuljahresgrenzen hinweg ist so möglich.

Das Haus der Geschichte unterhält derzeit Schulpartnerschaften mit folgenden Schulen:
Hölderlin-Gymnasium (Haus der Geschichte Baden-Württemberg)
Hedwig-Dohm-Schule (Haus der Geschichte Baden-Württemberg)
Eberhard-Ludwigs-Gymnasium (Stauffenberg-Erinnerungsstätte)
Realschule Haigerloch (Synagoge Haigerloch)
Gymnasium Haigerloch (Synagoge Haigerloch)

Beratung und Fortbildung

Gerne beraten wir Lehrer*innen. Auf Anfrage führen wir auch Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte dazu durch.

Kontakt

Dr. Caroline Gritschke, Tel. 0711.212.39 69, caroline.gritschke(at)hdgbw.de

Hinweise

Wir bitten Lehrer*innen, sich auch dann telefonisch beim Besucherdienst anzumelden, wenn sie das Museum mit Ihrer Klasse eigenständig besuchen wollen. Dadurch lassen sich Störungen durch Überbelegungen in einzelnen Räumen vermeiden. Im Haus der Geschichte stehen Gruppenarbeitsräume zur Verfügung.
Für weitere inhaltliche Auskünfte, eine ausführliche pädagogische Beratung sowie zur Absprache von individuellen Programmwünschen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

Programme buchen

Bitte reservieren Sie die gewünschte Führung / den gewünschten Workshop mindestens drei Wochen im Voraus. Gebuchte Führungen können bis eine Woche vor dem Termin kostenlos storniert werden. Bei späteren Absagen oder Nichterscheinen ist die volle Gebühr zu entrichten. 

Buchungsanmeldungen nehmen wir über unser Online-Formular entgegen oder Sie wenden sich an den Besucherdienst:
Tel.: 0711.212.39.89
Fax: 0711.212.39.79
Mail: besucherdienst(at)hdgbw.de

Um sich über aktuelle Veranstaltungen im Museum zu informieren, können Sie hier den kostenlosen Internet-Rundbrief abonnieren.