Dauerausstellung
Sonderausstellungen
Besucherinformationen
Vorreiter: Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg ist das bundesweit Erste seiner Art. Es zeichnet die Landesgeschichte der vergangenen gut 200 Jahre nach und stellt stets den gesamtgeschichtlichen Zusammenhang her. Ziel ist es, den Südwesten in all seinen Facetten abzubilden.
Das Haus: Geburtsstunde des Hauses der Geschichte ist das Jahr 1987. Damals begann ein Arbeitsstab der Landesregierung, das Konzept für ein Landesmuseum zu entwickeln. 1992 präsentierte dieses seine erste Ausstellung. Das Museum arbeitete zunächst dezentral. Seit 2002 zeigt es im Neubau an der Konrad-Adenauer-Straße in Stuttgart seine Dauerausstellung auf 2100 Quadratmetern sowie regelmäßig Sonderschauen in einem 500 Quadratmeter großen Wechselausstellungsraum.
Ausstellungen: Seit der Premiere im Jahr 1992 hat das Haus der Geschichte mehr als 50 Ausstellungen auf die Beine gestellt, darunter mehrere Große Landesausstellungen. "RAF - Terror im Südwesten" war mit mehr als 70.000 Besuchern die publikumsstärkste Sonderschau. "Mythos Rommel" und "Gefühle, wo man schwer beschreiben kann", die Ausstellung zum Fußball im Südwesten im Stuttgarter Kunstgebäude am Schlossplatz, erwiesen sich mit annähernd 50.000 Besuchern in dreieinhalb Monaten als echter Magnet, besonders für Familien.
Der neue Blick: Das Haus der Geschichte betrachtet jedes historische Thema aus einem eigenen Blickwinkel. Ein Beispiel: Die Ausstellung "Ihr und Wir. Integration der Heimatvertriebenen in Baden-Württemberg" 2010 stellte nicht erneut den Leidensweg von Flucht und Vertreibung heraus, sondern fragte danach, was nach dem Ankommen in der neuen Heimat geschah. "Ihr und Wir" war die erste Ausstellung, die den schwierigen Integrationsprozess so ausdrücklich ins Zentrum rückte.
Besucher*innen: Mindestens 100.000 Interessierte pro Jahr nehmen die Angebote des Hauses der Geschichte wahr - Jung und Alt, die ganze Familie. Der Blick richtet sich auch gezielt auf die jungen Besucher*innen. Ein breites museumspädagogisches Angebot ermöglicht es diesen, Geschichte hautnah zu erleben. Tatsächlich zieht die lebendige, durch verschiedene Medien unterstützte Präsentation auffällig viele junge Leute an: Der Besucheranteil der Schüler*innen und Jugendlichen unter 18 Jahren beträgt 40 Prozent.
Originalobjekte: Ein besonders wichtiges Merkmal für die Ausstellungen des Hauses der Geschichte ist, dass nur originale und authentische Objekte ausgestellt werden.
Dienstleister: Das rund 50-köpfige Team setzt nicht nur die Projekte des eigenen Museums um, das Haus der Geschichte ist auch als wissenschaftlicher Ansprechpartner und historischer Dienstleister gefragt, auch für heikle Aufgaben wie die Gestaltung des Gedenkraums für die Opfer des Amoklaufs in der Albertville-Realschule Winnenden. Die Expert*innen des Hauses entwickelten bereits ein halbes Dutzend Dauerausstellungen im Land wie die in der ehemaligen Synagoge in Haigerloch, die Erinnerungsstätten Stauffenberg im Stuttgarter Alten Schloss und Matthias Erzberger in Münsingen-Buttenhausen oder "Hohenasperg - Ein deutsches Gefängnis" in Asperg.