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Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Sasbach

Turenne

Das Turenne-Museum

Spannender Zugang zu einem Kapitel deutsch-französischer Geschichte

In Sasbach steht seit mehr als 200 Jahren ein französisches Denkmal für den Feldherrn Turenne - obwohl ihn die deutsche Bevölkerung als "Mordbrenner" in Erinnerung behalten hatte. War ein Standbild verfallen oder zerstört, wurde ein neues aufgestellt. Der Marschall war 1675 in der Schlacht bei Sasbach gestorben. Im ehemaligen Wohnhaus der französischen Denkmal-Wächter erzählt eine Ausstellung die Geschichte des Erinnerungsortes, des Feldherrn Turenne, der Schlacht von Sasbach und erklärt ihre Auswirkungen. Das Museum soll zum Nachdenken über die gemeinsame Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Nachbarvölker anregen.

Das Turenne-Museum und das Turenne-Denkmal in Sasbach

Besucherservice: Informationen über Öffnungszeiten, Führungen und Anfahrt

Das Turenne-Museum hat an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Gruppen und Schulklassen können es nach Anmeldung auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten besichtigen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Information/Anmeldung: Gemeinde Sasbach, Telefon 07841.6866.8660 (mobil: 0151.4204.5780), E-Mail museum(at)sasbach-ortenau.de

Betreiberin des Turenne-Museums ist die Gemeinde Sasbach.

Das Konterfei des Feldherrn am Turenne-Denkmal (Fotos: Haus der Geschichte / Daniela Busam 2, HdG)

Lebenslauf

Henri de Turenne (1611-1675) gilt neben seinem zeitweiligen Erzrivalen Condé als der bedeutendste französische Feldherr seiner Zeit. In Frankreich wird er als der bedeutendste Feldherr in der Zeit vor Napoleon bezeichnet. Turenne war ein ausgezeichneter Taktiker, der sich - was damals noch nicht üblich war - sorgfältig um die Verpflegung und Verwendung seiner Truppen kümmerte. Rechts des Rheins blieb er vor allem durch die Verwüstung der Kurpfalz 1674 in Erinnerung.