Dauerausstellung
Sonderausstellungen
Virtuelle Rundgänge
Lebendige Geschichte, aufwendig inszeniert: Das Museum an der Stuttgarter Kulturmeile bildet von Napoleon bis zum Stuttgart-21-Bauzaun mehr als 200 Jahre Landesgeschichte ab. Ein Themenpark gibt einen Überblick über die vielen Facetten Baden-Württembergs damals und heute - von der Wirtschaft über die Wissenschaft bis zur Religion. 1500 Originalobjekte und 1000 Fotos, zahlreiche Geschichten, Filme und Infostationen begeistern, machen Spaß oder regen zum Nachdenken an. Die Ausstellungsstücke zeugen von den Menschen in ihrer Zeit und ihren Schicksalen: von Liebe und Hass, von Macht und Ohnmacht, von Sieg und Niederlage.
Das "Hotel Silber" in Stuttgart wurde mehr als ein halbes Jahrhundert lang von der Polizei genutzt und war Zentrale der Gestapo. In dem einstigen Ort des NS-Terrors entstand als Bürgerbeteiligungsprojekt ein Ort des historisch-politischen Lernens und der Begegnung. Die Ausstellung und Veranstaltungen beschäftigen sich mit Tätern und ihren Opfern, mit der Institution Polizei und ihrer Rolle in mehreren politischen Systemen, mit Kontinuitäten und Brüchen. Der Eintritt ist frei.
Zum 75. Jahrestag des Umsturzversuchs vom 20. Juli 1944 zeigt das Haus der Geschichte die Ausstellung "Attentat. Stauffenberg". Sie ist ab 2. Juli 2019 im Galerieraum des Museums in Stuttgart zu sehen. Die Sonderschau vollzieht nach, wie Claus Schenk Graf von Stauffenberg aufwuchs, wie er vom regimetreuen Offizier zum Hitlerattentäter wurde und wie kontrovers die Tat bis heute betrachtet wird. Der Eintritt ist frei.
Die Justiz als Terrorinstrument: Eine Dauerausstellung des Hauses der Geschichte im Stuttgarter Landgericht erinnert an das in der NS-Zeit begangene Unrecht. Die Dokumentation im Gebäude an der Urbanstraße 20 beleuchtet die NS-Strafjustiz, zeigt Biografien von Richtern und Staatsanwälten, die an Todesurteilen mitgewirkt haben, und widmet sich jüdischen Juristen und Juristinnen. Stelen auf dem Vorplatz sind den 423 Menschen gewidmet, die von 1933 bis 1944 im nördlichen Lichthof des alten Justizgebäudes hingerichtet wurden.
„Der Dieb der Geschichte“ ist einmalig in der deutschen Museumslandschaft: Mit Agentengürtel und Missionsblock ausgestattet, können Spürnasen zwischen acht und zwölf Jahren das Rätsel um entführte Geschichtssammler lösen. Über Computerstationen leiten die Comicfiguren Faris, Frida, Freddy und Uwe die jungen Geheimagenten auf ihrer Mission durchs Haus der Geschichte und führen sie zu Ausstellungsstücken, hinter denen sich interessante Geschichten verbergen. Dabei erfahren die Kinder spielerisch, wie in einem Museum gearbeitet wird. Die kleinen Agenten zeichnen, vermessen und betrachten die Dinge ganz genau.
Ein Projekt mit Jugendlichen aus Reutlingen und Prizren (Kosovo) mündet in eine Ausstellung: Mit "Connecting Spaces - Stadtraum für uns!" werfen die jungen Leute ihren eigenen Blick auf die beiden etwa gleichgroßen Städte. Die Künstlerin Hanna Smitmans hat den Museumsraum "Städtelandschaft. Urbanität und Kultur" im Haus der Geschichte gemeinsam mit den Jugendlichen als Intervention neu gestaltet, die bis 1. März 2020 dort zu sehen ist. In digitalen Stadtführungen und Instagram-Stories, mit Rap und Acrylmalerei hatten die jungen Leute in dem Projekt Lieblingsplätze und Orte der Ausgrenzung gezeigt.