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Dienstag bis Sonntag 13 bis 17 Uhr


Anfahrt und Kontakt
Museum zur Geschichte von Christen und Juden
Jüdische Beziehungsgeschichten
Claus-Graf-Stauffenberg-Straße 15
D-88471 Laupheim

museum@laupheim.de
+49 7392 968000


Eintrittspreise

Erwachsene 5 Euro
ermäßigt 4 Euro
Familien 8 Euro
Schüler*innen und Jugendliche bis 18 Jahre frei



Das Museum in Laupheim

In der oberschwäbischen Stadt  Laupheim war einst die größte jüdische Gemeinde Württembergs beheimatet. Im Schloss Großlaupheim spannt die neue Dauerausstellung des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg ein vielschichtiges Beziehungsgewebe – von der Ankunft der ersten jüdischen Familien 1724 bis ins Jetzt und Heute.

Vielfältige Beziehungen zwischen der jüdischen und der christlich geprägten Bevölkerung prägten den Alltag in Laupheim: Freundschaften, Feiern, Liebe, Nachbarschaften, das gemeinsame Engagement in Vereinen, in der Politik und für Mitmenschen. Die „Jüdischen Beziehungsgeschichten“ bestimmten das Selbstverständnis als christlich-jüdische Stadtgesellschaft und waren entscheidend für den Aufschwung Laupheims. Ein Webfehler verschwand dabei nie ganz: Judenfeindschaft und Antisemitismus. Der Nationalsozialismus zerriss das Beziehungsgewebe und zerstörte die gewachsene christlich-jüdische Stadtgesellschaft.

Der berühmteste Laupheimer kam ebenfalls aus der jüdischen Gemeinde: der Filmpionier und Hollywood-Gründer Carl Laemmle. Dem heimatliebenden Filmmogul, Visionär und Wohltäter ist im Museum eine eigene Ausstellung gewidmet. Auch andere Persönlichkeiten wie der Künstler Friedrich Adler oder die Hochspringerin Gretel Bergmann werden im Schloss vorgestellt. Eine multimediale App führt auch in die Stadt an Originalschauplätze.

Förderung

Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg hat für das Museum der Stadt Laupheim – als vom Bund geförderte „national bedeutende Kultureinrichtung“ – die Ausstellung konzipiert und zusammen mit dem Berliner Szenografiebüro Chezweitz umgesetzt.

Die Stadt Laupheim hat das Projekt mit Unterstützung aus dem Bundes-Förderprogramm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie Zuschüssen der Kreissparkasse Biberach, der Laupheimer Bürgerstiftung und des Freundeskreises des Museums zur Geschichte von Christen und Juden finanziert.

Ein Laupheimer in der Welt: Carl Laemmle

In mehreren Räumen erinnert das Museum zur Geschichte von Christen und Juden an den Hollywood-Erfinder Carl Laemmle. Die multimediale Ausstellung beschäftigt sich mit dem Auswanderer und dem Kinovisionär sowie seinem Verhältnis zur Heimatstadt Laupheim. Drei Räume mit Ausschnitten aus seinen wichtigsten Hollywood-Filmen, aber auch Aufnahmen aus Laupheim, mit persönlichen Gegenständen, Dokumenten und interaktiven Medien sind Carl Laemmle gewidmet.

Blick in die Ausstellung mit einem Porträtfoto Laemmles und einer steinernen Filmrolle
Ausstellung im Museum zur Geschichte von Christen und Juden in Laupheim. © HdGBW

Das Haus am jüdischen Friedhof auf dem Judenberg

Für die Ansiedlung der ersten jüdischen Familien wurde 1730 ein Stadtviertel angelegt. Auf dem sogenannten Judenberg und um ihn herum waren die Einrichtungen des jüdischen Lebens konzentriert: Synagoge, Schule, Mikwe, der Friedhof mit Leichenhaus und Läden wie die Metzgerei. Von den Gebäuden sind noch viele erhalten.

Das Haus am jüdischen Friedhof ist heute ein authentischer Lernort: Die vom Haus der Geschichte eingerichtete Ausstellung widmet sich der Begräbnisstätte sowie den Persönlichkeiten, die sich für deren Pflege eingesetzt haben. Sie informiert über den Ablauf einer jüdischen Bestattung, über die Gräber sowie die Symbolik der Inschriften und
zeigt, wie das Gebäude seit seiner Errichtung 1907 genutzt und verändert wurde.

Das Haus am jüdischen Friedhof ist eine Außenstelle des Museums zur Geschichte von Christen und Juden im benachbarten Schloss und wie dieses in Trägerschaft der Stadt Laupheim. Es kann nach Vereinbarung besichtigt werden.

Außenansicht des Hauses mit weißer Fassade einem Walmdach und einem Giebel sowie dem Friedhofstor
Im früheren Leichenhaus am jüdischen Friedhof hat das Haus der Geschichte eine Ausstellung eingerichtet. Es kann nach Vereinbarung besichtigt werden.. © Stadt Laupheim
Museum und Stadt

Digitalguide

Spannende Hintergründe und neue Perspektiven: Die multimediale App „Audioguide Museum Laupheim“ führt sowohl durch die neue Dauerausstellung und andere Bereiche des Museums als auch in die Stadt an die Originalschauplätze: Wo spielten sich die alltäglichen und besonderen Beziehungsgeschichten der jüdischen und christlichen Bevölkerung Laupheims ab? Welche Erinnerungen, welche Bilder sind erhalten? Wer waren die prägenden Persönlichkeiten?

Der Digitalguide für das Museum ist kostenfrei abrufbar in deutscher und englischer Sprache. Das Museum bietet kostenloses WLAN. Für Besucher*innen ohne geeignetes mobiles Endgerät/Smartphone stehen Leihgeräte kostenfrei an der Museumskasse zu Verfügung.

Zum Digitalguide

Bücher und Laupheimer Gespräche Stadt Laupheim - Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Bücher und Laupheimer Gespräche

In Vorträgen renommierter Wissenschaftler*innen und Fachleute im Schloss Großlaupheim beschäftigten sich die „Laupheimer Gespräche“ zwei Jahrzehnte mit der gemeinsamen Geschichte von Christen und Juden. Zu dem vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg und von der Stadt Laupheim veranstalteten Treffen erschien eine Schriftenreihe mit wissenschaftlichen Beiträgen zu den Themen der Tagungen wie Kindheit und Jugend, Feste, Sport oder Medien.

Zum Onlineshop des Hauses der Geschichte

Öffnungszeiten & Eintritt


Adresse und Kontakt

Museum zur Geschichte von Christen und Juden
Jüdische Beziehungsgeschichten
Claus-Graf-Stauffenberg-Straße 15
D-88471 Laupheim

museum@laupheim.de
+49 7392 968000



Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 13 bis 17 Uhr



Eintrittspreise

Erwachsene 5 Euro
ermäßigt 4 Euro
Familien 8 Euro
Schüler*innen und Jugendliche bis 18 Jahre frei


Anfahrt

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Konzept & inhaltliche Betreuung

Eine Ausstellung des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg

Projektleiterin und Kuratorin: Dr. Cornelia Hecht-Zeiler

Wissenschaftliche Bearbeitung: Dr. Christopher Dowe, Rainer Linder, Jonathan Mall

Ausstellungsgestaltung: Chezweitz – museale und urbane Szenografie, Berlin

Digitaler Stadtrundgang: Stefan Reichert

Kuratorische Betreuung: Dr. Cornelia Hecht-Zeiler, Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Museumsleiter: Dr. Michael Niemetz, Stadt Laupheim

Leiterin Bildung und Vermittlung: Sarah Rieder, Stadt Laupheim