Zum Inhalt springen

 

Mai bis Oktober: Sonn- und Feiertage 14 – 17 Uhr, mittwochs 17 – 19.30 Uhr

November bis April: 1. Sonntag im Monat 14 – 17 Uhr

Gruppen und Schulklassen auch nach Vereinbarung


Anfahrt und Kontakt
Eiermann-Magnani-Haus
Ein Architekt. Ein Pfarrer. Eine Modellsiedlung
Adolf-Kolping-Straße 29
D-74722 Buchen-Hettingen

+49 6281 2780

Anreise planen

Eintrittspreise

2,50 Euro
Kinder und Schüler*innen frei

Gruppen mit Führung (max. 15 Personen): 30,00 Euro Führungsgebühr zzgl. Eintritt
Schulklassen nach Absprache



Das Museum in Buchen-Hettingen

Das Eiermann-Magnani-Haus in Buchen-Hettingen zeigt, was ein charismatischer Pfarrer und ein genialer Architekt in den Wirren der frühen Nachkriegsjahre im Odenwald schufen: eine „Neue Heimat“ für Heimatvertriebene und bedürftige Einheimische. Das viel beachtetes Projekt in Hettingen wurde zum Vorbild für ähnliche Genossenschaftssiedlungen.

Nur das Haus in der Adolf-Kolping-Straße 29 überstand die Jahrzehnte kaum verändert. Nach der Sanierung durch die Wüstenrot Stiftung wird in dem kleinen Gebäude sichtbar, wie Egon Eiermann wahre Raumwunder konzipierte. Das vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg konzipierte Museum erzählt vom Leben der Bewohner*innen und davon, wie „Flüchtlinge“ aufgenommen wurden. Und es macht deutlich, wie durch das außergewöhnliche Engagement des Pfarrers Heinrich Magnani und das gemeinsame Anpacken vieler Menschen aus Hettingen eine Modellsiedlung entstand.

Betreiber des Museums und Besitzer des Gebäudes ist der Verein Eiermann-Magnani-Dokumentationsstätte.

Zur Internetseite des Vereins

Eine Modellsiedlung „mit Weltruhm“

Hettingen stand nach 1945 vor einer immensen Herausforderung: Das Dorf zählte 1500 Einwohner*innen und hatte rund 500 Vertriebene aufzunehmen. Mit der Gründung einer Baugenossenschaft versuchte Ortspfarrer Magnani, dem Mangel an Wohnraum Herr zu werden, „Ostflüchtlinge“ und Alteingesessene würdig unterzubringen. Um die Häuser erschwinglich zu machen, entstand die Siedlung in Hettingen größtenteils in Eigenleistung der zukünftigen Bewohner*innen und mithilfe ehrenamtlicher Freiwilliger. Der Architekt Eiermann schuf mit genau kalkulierten Proportionen auf engem Raum großzügige, offene Wohnbereiche in den Häusern und plante die Ausstattung bis ins Detail. Das Projekt zog weite Kreise. Im Dienstbericht hieß es anerkennend: „Magnani genießt Weltruhm durch sein mustergültiges Siedlungswesen und caritative Einrichtungen.“

Türklinke
Eiermann-Magnani-Haus

Katalog bestellen

Der Katalog „Das Eiermann-Magnani-Haus“ umfasst 144 Seiten und kostet 12 Euro. Er ist an der Kasse des Museums sowie im Shop des Hauses der Geschichte erhältlich und kann online bestellt werden.

Zum Onlineshop des Hauses der Geschichte

Der Organisator und der Planer

Heinrich Magnani (1899-1979)

strebte als Sohn eines aus Italien stammenden Baumeisters eine Laufbahn als Architekt an, wurde nach seinen Erfahrungen als Soldat im Ersten Weltkrieg allerdings Priester. In Hettingen gewann Magnani ab 1935 die Gemeinde mit seinem zupackenden Organisationstalent, seiner unerschrockenen Haltung gegenüber der NSDAP und seiner Fürsorge für sich. Für seinen unermüdlichen Einsatz für den Ort und für die Unterbringung und Integration der Vertriebenen wurde er hoch geehrt.

Egon Eiermann (1904-1970)

studierte in Berlin Architektur und machte sich dort mit einem eigenen Büro einen Namen. 1945 floh er zu Fuß nach Buchen, in die Heimatstadt seines Vaters. Er plante Häuser für mehrere Siedlungen, bevor er die Stadt 1947 verließ, um in Karlsruhe Architektur-Professor zu werden. Eiermann avancierte zu einem der bekanntesten Vertreter der zweiten Architektengeneration des Neuen Bauens, der u.a. das Kanzleigebäude der Deutschen Botschaft in Washington und in Berlin die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche entwarf.

Anfahrt

Google Datenschutzbestimmungen

Öffnungszeiten & Eintritt


Adresse und Kontakt

Eiermann-Magnani-Haus
Ein Architekt. Ein Pfarrer. Eine Modellsiedlung
Adolf-Kolping-Straße 29
D-74722 Buchen-Hettingen

+49 6281 2780



Öffnungszeiten

Mai bis Oktober: Sonn- und Feiertage 14 – 17 Uhr, mittwochs 17 – 19.30 Uhr

November bis April: 1. Sonntag im Monat 14 – 17 Uhr

Gruppen und Schulklassen auch nach Vereinbarung



Eintrittspreise

2,50 Euro
Kinder und Schüler*innen frei

Gruppen mit Führung (max. 15 Personen): 30,00 Euro Führungsgebühr zzgl. Eintritt
Schulklassen nach Absprache


Konzeption & Umsetzung

Ausstellungsleitung: Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger

Kuratorin: Dr. Franziska Dunkel

Ausstellungsarchitektur: büroberlin

Kuratorische Betreuung


Dr. Franziska Dunkel

Telefon +49 711 212 4010

Dr. Franziska Dunkel, Mitarbeiterin im Team "Ausstellung/Sammlung"