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Dienstag bis Sonntag und
an Feiertagen
10 – 18 Uhr,
Mittwoch 10 – 21 Uhr,
Montag geschlossen

Silvester, Neujahr, Karfreitag, Heiligabend, Erster Weihnachtsfeiertag geschlossen

Öffnungszeiten

Anfahrt und Kontakt
Erinnerungsort Hotel Silber
Eine Ausstellung zu Polizei, Gestapo und Verfolgung
Dorotheenstraße 10
D-70173 Stuttgart

hotel-silber@hdgbw.de
+49 711 212 4040

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Eintrittspreise

Dauerausstellung: Eintritt frei

Audioguide zur Dauerausstellung (Deutsch, Englisch, Französisch): Leihgebühr 2 Euro
oder kostenlos als WebApp


Geschichts­vermittlung

Barrierefreier Besuch
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Hotel Silber Geschichtsvermittlung

Mit unterschiedlichen pädagogischen Formaten werden der historische Ort, die Dauerausstellung zu Polizei, Gestapo und Verfolgung erschlossen. Die Angebote für Gruppen richten sich an Jugendliche ab 13 Jahren, Schüler*innen aller Schularten (ab Klasse 9) sowie an Erwachsene.

Eine Gruppe Schüler machen sich in einem hellen Ausstellungsraum Notizen und tauschen sich über die Medien dort aus.
Schüler beim Workshop in der Ausstellung des Erinnerungsorts . © HdGBW / Pressefoto Kraufmann

Angebote in der Dauerausstellung

Führungen

Die Führungen richten sich an Erwachsenen- und Jugendgruppen ab 14 Jahren sowie an Schüler*innen aller Schularten ab der 9. Klasse.

 

Überblicksführung durch die Dauerausstellung: Das „Hotel Silber“ kennenlernen

Die Führung am historischen Ort gibt einen Einblick in die Geschichte des „Hotel Silber“, das über 50 Jahre von der Polizei genutzt wurde und während der NS-Diktatur Sitz der Gestapo für Württemberg und Hohenzollern war. In der Dauerausstellung werden die Aufgaben und das Handeln der Polizei am Ende der Weimarer Republik, während der NS-Diktatur und in der Nachkriegszeit thematisiert.

Dauer: 1 Stunde

Schwerpunktführungen durch die Dauerausstellung

Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick in die Geschichte des “Hotel Silber” und der Polizei in Diktatur und Demokratie. Das gewählte Thema wird in der Schwerpunktführung vertieft.

Polizei und die Errichtung der NS-Diktatur

Die Führung beleuchtet die Rolle der Politischen Polizei im Übergang von der Demokratie zur NS-Herrschaft. In der Weimarer Republik war die Politische Polizei im „Hotel Silber“ für die Überwachung republikfeindlicher Personen und Gruppen zuständig. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde sie zur wichtigsten Verfolgungsinstanz und Stütze der NS-Diktatur in Württemberg. Die Teilnehmenden gehen der Frage nach, wie sich das Personal, die Aufgaben und Befugnisse der Politischen Polizei nach 1933 veränderten.

Dauer 1,5 Stunden

Ausgrenzung aus der „Volksgemeinschaft“

Die Vorstellung einer einheitlichen, rassisch definierten Gemeinschaft war ein zentrales Element der NS-Ideologie. Vom „Hotel Silber“ aus überwachten und verfolgten die Beschäftigten der Gestapo diejenigen, die kein Teil dieser „Volksgemeinschaft“ sein sollten. In der Führung wird anhand von biografischen Beispielen dargestellt, mit welchen Mitteln sie gegen vermeintliche „Volksfeinde“ vorgingen, wie die Bevölkerung in die Überwachung einbezogen wurde und welche Folgen die polizeilichen Maßnahmen für die Verfolgten hatten.

Dauer 1,5 Stunden

Polizei und Völkermord in Europa

Die württembergische Gestapo und Kriminalpolizei waren nicht nur durch die Organisation und Durchführung der Deportationen von Jüdinnen und Juden sowie Sinti*zze und Rom*nja aus Württemberg und Hohenzollern am Völkermord beteiligt. Beschäftigte aus dem „Hotel Silber” wurde in ganz Europa eingesetzt. Die Führung geht der Frage nach, an welchen Verbrechen sie im Deutschen Reich und in den besetzten Gebieten beteiligt waren. Dabei werden auch die Motive und das Handeln einzelner Beamter und die Konsequenzen für die Verfolgten thematisiert.

Dauer 1,5 Stunden

Verfolgung von Homosexualität

Die Nationalsozialisten verschärften während ihrer Herrschaft die Unterdrückungsmaßnahmen gegen Homosexuelle drastisch. Sie erhöhten das Strafmaß des § 175 und weiteten den Tatbestand erheblich aus. Thema der Führung ist die Verfolgung homosexueller Männer in Württemberg und Hohenzollern durch Gestapo und Kriminalpolizei. Darüber hinaus geht es um den Umgang der Stuttgarter Kriminalpolizei nach 1945 mit Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität.

Dauer 1,5 Stunden

Polizei nach 1945: Demokratischer Neubeginn?

Wie entwickelte sich die Polizei nach 1945? Welche Vorurteile und Feindbilder überdauerten den NS-Staat? Mussten sich ehemalige Angehörige der Gestapo für ihre Taten verantworten? Im Mittelpunkt der Führung stehen die strafrechtliche Aufarbeitung der NS-Verbrechen, der demokratische Neuaufbau der Stuttgarter Kriminalpolizei sowie die fortgesetzte Kriminalisierung bestimmter Minderheiten in der Nachkriegszeit.

Dauer 1,5 Stunden

Streit um die Erinnerung

Im Museumsgespräch erfahren die Teilnehmenden, wie sich Menschen in Baden-Württemberg seit über 80 Jahren gegen das Vergessen der nationalsozialistischen Verbrechen engagieren. Ein Schauplatz dieser Verbrechen war das „Hotel Silber“ in Stuttgart. Doch lange Zeit erinnerte nichts an den Terror und die Verfolgung, die während der NS-Zeit von diesem Ort ausgingen. 2008 drohte sogar der Abriss. Heute ist es ein Ort des historisch-politischen Lernens. Die Führung widmet sich dem schwierigen Umgang mit dem historischen Ort und seiner NS-Vergangenheit.

Dauer 1,5 Stunden

Interaktive Führung zu Polizei, Gestapo und Verfolgung

Welche Geschichten erzählen die Objekte im „Hotel Silber“ über das Handeln der württembergischen Polizei in Diktatur und Demokratie? Was sagen sie über die Folgen dieses Handelns für einzelne Personen und Gruppen aus?

In der interaktiven Führung erschließen sich die Teilnehmenden den Erinnerungsort selbstständig und aktiv. In Kleingruppen setzen sie sich zunächst intensiv mit verschiedenen Objekten und Themen der Ausstellung auseinander. Anschließend stellen die Gruppen vor, was sie über ihr Objekt und die Geschichte dahinter herausgefunden haben. Die Präsentationen werden von Geschichtsvermittler*innen erzählerisch zu einem gemeinsam gestalteten Rundgang verknüpft. Die interaktive Führung ermöglicht es den Teilnehmenden, durch die aktive Beschäftigung mit den Objekten Geschichte selbst zu entdecken, ihr Verständnis für die Arbeit mit historischen Quellen zu schärfen und einen eigenen Zugang zu den Themen der Ausstellung zu finden.

Neben einer Überblicksführung durch die Dauerausstellung können folgende thematische Schwerpunkte für den interaktiven Rundgang gewählt werden:

  • Ausgrenzung aus der „Volksgemeinschaft“
  • Widerstand gegen den Nationalsozialismus
  • Die Polizei und der Völkermord in Europa

Dauer 1,5 Stunden

Kombiführung: Widerstand und Verfolgung

Das Museumsgespräch in der Ausstellung der Stauffenberg-Erinnerungsstätte wird verbunden mit einem Besuch im Erinnerungsort Hotel Silber, der ehemaligen Zentrale der Gestapo für Württemberg und Hohenzollern, in dem auch Eugen Bolz verhört wurde, der dem Netzwerk des 20. Juli 1944 zugerechnet wurde.

Dauer: 1,5 Stunden

Workshops

Alle Workshops sind geeignet für Schüler*innen ab 14 Jahren bzw. ab der 9. Klasse, Studierende, Multiplikator*innen und alle weiteren interessierten Jugendgruppen.

Täter*innen von nebenan – Die Gestapo und der Holocaust

Während des Nationalsozialismus wurde das „Hotel Silber“ zum Tatort. Vor Ort setzen sich die Schüler*innen damit auseinander, wie Verbrechen „vor der Haustür“ organisiert und begangen wurden: von der Ausgrenzung über die Pogrome bis hin zur Deportation und Ermordung von Jüdinnen*Juden. Dabei gehen sie den Motiven und Handlungsspielräumen von Täter*innen sowie den Schicksalen der Verfolgten nach. Mithilfe von Selbstzeugnissen jüdischer Menschen erhalten die Schüler*innen einen Einblick in deren Erfahrungen und das Ausmaß der Verfolgung.

Und heute: Was wissen wir über jüdisches Leben, Kultur und antisemitische Anfeindungen und Angriffe? In einem spielerischen Wissenscheck können die Schüler*innen ihr Wissen testen, stereotype Vorstellungen hinterfragen und Neues lernen.

Dauer: 2 Stunden

Methoden: Zeitzeugenbericht, Biografie- und Quellenarbeit in der Ausstellung, Gruppenarbeit und Präsentation, Lernspiel

Zu diesem Workshop gibt es ein Lehr- und Lernheft mit dem Titel „Gestapo und Judenmord”, das ergänzende Materialien zur schulischen Vor- und Nachbereitung enthält.

Ausgrenzung und Verfolgung im Nationalsozialismus

Vom „Hotel Silber“ aus ging die Gestapo gegen Menschen vor, die nicht in das nationalsozialistische Bild der „Volksgemeinschaft“ passten. Die Schüler*innen erarbeiten in Kleingruppen die Biografien von Verfolgten, beispielsweise eines polnischen Zwangsarbeiters oder einer Sintiza aus Ravensburg, und setzen sich mit der Rolle der Gestapo und ihrer Mitarbeitenden auseinander. Welche Methoden setzte die Gestapo ein? Was passierte mit den Verfolgten? Wie verhielt sich die Bevölkerung? Im zweiten Teil setzen sich die Schüler*innen in einer Übung damit auseinander, wie es auch heute noch aufgrund von Gruppenbildung, Zuschreibungen und Vorurteilen zu Ausgrenzung kommt und was wir dagegen tun können.

Dauer: 2 Stunden

Methoden: Biografie- und Quellenarbeit in der Ausstellung, Gruppenarbeit und Präsentation, gemeinsame Reflexions- und Übungseinheit zu Vorurteilen und Ausgrenzung

Zu diesem Workshop gibt es vom Kompetenzzentrum Geschichtliche Landeskunde erarbeitetes Material zur schulischen Vorbereitung.

Gestapo und Widerstand – Unterdrückung und Mut im Nationalsozialismus

Es waren nur wenige, doch es gab sie: mutige Menschen, die sich dem nationalsozialistischen Regime entgegenstellten. Am historischen Ort beschäftigen sich die Schüler*innen selbstständig mit den vielfältigen Formen des Widerstands in Württemberg – von geheimen Gruppen und Fluchthilfen bis hin zu mutigen Einzelaktionen. In Kleingruppen erarbeiten sie anhand von Biografien die Handlungen und Motive der Regimegegner*innen. Sie gehen der Frage nach, welche Methoden die Gestapo einsetzte, um den Widerstand zu unterdrücken und zu zerschlagen. In einer abschließenden Übung wird ein Bogen zur Gegenwart geschlagen: Die Schüler*innen erproben, wie sie im Alltag zivilcouragiert handeln und sich für demokratische Werte engagieren können, und welche Faktoren Zivilcourage hemmen oder fördern.

Dauer: 2 Stunden

Methoden: Kurzführung, Biografie- und Quellenarbeit in der Ausstellung, Gruppenarbeit und Präsentation, Fallanalyse, Strategie-Entwicklung

Angebote Polizei

Überblicksführung

Bei dem dialogorientierten Rundgang lernen die Teilnehmenden den Erinnerungsort und die Dauerausstellung zur Geschichte der Polizei im „Hotel Silber“ kennen.

Dauer: 1 Stunde

Themenschwerpunktführung: Polizei und die Errichtung der NS-Diktatur

Seit 1928 war das „Hotel Silber“ Dienstsitz der Politischen Polizei für Württemberg und Hohenzollern. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurde das Gebäude zu einem Ort des NS-Terrors. Wie verlief der Übergang von Demokratie zu Diktatur? Welche Rolle spielte die Politische Polizei beim Aufbau der NS-Herrschaft? Im Mittelpunkt der Führung stehen die Aufgaben und das Handeln der Politischen Polizei und einzelner Beschäftigter im „Hotel Silber“ am Ende der Weimarer Republik und zu Beginn der NS-Zeit.

Dauer: 1,5 Stunden

Interaktive Führung: Die Polizei im „Hotel Silber“ von 1928 bis 1984

Die interaktive Führung lädt zur Spurensuche am historischen Ort „Hotel Silber“ ein. Das Gebäude wurde über ein halbes Jahrhundert von der Polizei genutzt und diente während der NS-Zeit als Zentrale der württembergischen Gestapo.

Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte des „Hotel Silber” erkunden die Teilnehmenden in Kleingruppen einen Ausstellungsbereich sowie die dort präsentierten Exponate und ihren historischen Kontext eigenständig. Im Mittelpunkt steht dabei das polizeiliche Handeln in der Zeit von 1928 bis 1984 – von den letzten Jahren der Weimarer Republik über den Nationalsozialismus bis in die frühe Bundesrepublik. Zentrale Fragestellungen dabei sind unter anderem: Welche Rolle spielte die Polizei im nationalsozialistischen System? In welchem Maße war die Gestapo an Ausgrenzung und Verfolgung beteiligt? Welche Handlungsspielräume hatten die Mitarbeitenden? Die Ergebnisse der Gruppenarbeit werden in Kurzpräsentationen vorgestellt und zu einer gemeinsamen Führung durch die Ausstellung zusammengeführt.

Die Auseinandersetzung mit diesen historischen Beispielen ermöglicht nicht nur einen Einblick in die Geschichte der württembergischen Polizei, sondern regt auch zur Reflexion über aktuelles polizeiliches Handeln und Verantwortung an.

Dauer: 2 Stunden

Infos & Preise

Der Eintritt in die Dauerausstellung ist frei

Preise für Schulklassen-Angebote

Die Gebühren für die Gruppenbegleitungen für Schulklassen richten sich nach der Dauer der Programme:
1 Stunde: 2 Euro pro Schüler*in
1,5 Stunden: 3 Euro pro Schüler*in
2 Stunden: 4 Euro pro Schüler*in

Durch eine Vereinbarung mit der Landeshauptstadt bezahlen Stuttgarter Klassen die ermäßigte Gebühr für alle Formate und Längen: 1,50 €/Schüler*in (Führungen und Workshops).

Preise für Gruppenangebote

1 Stunde: 75 €/Gruppe
1,5 Stunden: 110 €/Gruppe
2 Stunden: 150 €/Gruppe

Anmeldung

Dora da Lanca
E-Mail hotel-silber@hdgbw.de
Telefon +49 711 212 4040

Wir bitten Lehrkräfte, sich auch dann telefonisch beim Besucherdienst anzumelden, wenn sie das Museum mit ihrer Klasse eigenständig besuchen wollen. Dadurch lassen sich Störungen durch Überbelegungen vermeiden.

Projekte

Die Sonderausstellung „Gestapo vor Gericht. Die Verfolgung von NS-Verbreche(r)n“ im „Hotel Silber“ beleuchtet die schwierige rechtliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Gestapo. In diesem Rahmen haben ukrainische und deutsche Schüler*innen der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule in Stuttgart ein mediales Projekt umgesetzt.

Die Zusammenarbeit startete im Januar 2023 mit einem Besuch der Schüler*innen im Erinnerungsort und vielen Fragen: Was geschah nach 1945 mit den ehemaligen Beschäftigten der Gestapo? Was bewirkten die NS-Prozesse? Und wie wird heute mit Kriegsverbrecher*innen umgegangen?

In den folgenden Monaten beschäftigten sich die Schüler*innen im Unterricht und im „Hotel Silber“ mit den Verbrechen der Gestapo und ihrer strafrechtlichen Verfolgung. Sie machten sich ein eigenes Bild von der Bedeutung der NS-Prozesse, stellten Bezüge zur Gegenwart her, dachten über Handlungsspielräume und die Verantwortung für das eigene Verhalten nach. Vor dem Hintergrund des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine interessierten sich die Jugendlichen auch besonders für eventuelle Parallelen zur Verfolgung aktueller Kriegsverbrechen.

Ihre Perspektive auf diese Themen vermitteln die Schüler*innen in Interviews, die am Ende der Ausstellung zu sehen sind. Ergänzt werden diese durch das Gespräch mit einem jungen Polizisten und Gerhard Wiese, dem ehemaligen Ankläger des Auschwitz-Prozesses, den die Jugendlichen in Frankfurt treffen konnten.

Das Projekt ist der Start einer Schulpartnerschaft des Erinnerungsorts Hotel Silber mit der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule.

Hier geht es zum Schulprojekt.

Beteiligte Lehrkräfte: Martin Gansen, Valerie Maksymova

Das interaktive Hörspiel „15:14“ erzählt die Geschichte von 15 ehemaligen Widerstandskämpfern und 14 ehemaligen Gestapo-Beamten, die nach 1945 als Kollegen bei der Kriminalpolizei im „Hotel Silber“ arbeiteten. Basierend auf dem Hörspiel bietet das interaktive Radio „Nachklänge“ eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Geschichte.

Im Rahmen des Projekts haben sich auch zwei Schulklassen der Carl-Schaefer-Schule in Ludwigsburg in Führungen und Workshops im „Hotel Silber“ mit der Geschichte der ehemaligen Gestapo-Beamten und ehemaligen Widerstandskämpfer befasst.

Vor allem interessierten sich die Jugendlichen für die Handlungsmotive der 15 ehemaligen Verfolgten und 14 ehemaligen Verfolger: Warum bewarben sich ehemalige Verfolgte nach ihrer Befreiung bei der Polizei? Wieso wurden ehemalige Gestapo-Beamte wiedereingestellt?

Neben der Auseinandersetzung mit der Geschichte „15:14“ ging es auch um eine gegenwartsbezogene Beschäftigung mit der Polizei – einem für die Jugendlichen sehr aktuellen, ihren Alltag betreffenden Thema. Die Schüler sprachen über den demokratischen Wandel der Polizei, das Vertrauen in die Institution, aber auch über Polizeigewalt und Diskriminierung.

Ihre Eindrücke, Erkenntnisse und Ansichten übersetzten die Jugendlichen in Musikstücke. Einige der Schüler haben selbst Diktatur, Verfolgung und Flucht erlebt. Auch diese Erfahrungen ließen sie in ihre Lieder einfließen.

Beim Texten und Komponieren sowie der Aufnahme der Songs im Tonstudio der Agentur Klangerfinder wurden die Schüler von Musik- und Soundexperten (Paul Göritz, Ivan Syrov, Jona Mack und Davide Bronder) angeleitet und unterstützt. Entstanden sind drei Rap-Songs, ein Chanson und ein Synthwave-Track. Was die Schüler am Thema besonders spannend fanden, was sie bewegt und betroffen hat, brachten sie so auf kreative Weise zum Ausdruck.

Das Projekt bot den Jugendlichen über die Kombination von Musik und Geschichte einen neuen, künstlerischen und spannenden Zugang zu historischen Inhalten.

Beteiligte Lehrkräfte: Erna Ebli (Dipl. Sozialarbeiterin), Oliver Dürr, Laura Faust, Rolf Schmiedel

15:14 - Nachklänge - Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Ein interaktives Radio

15:14 – Nachklänge

Informationen für Lehrkräfte

Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte und Multiplikator*innen können auf Anfrage organisiert werden. Auch schulartspezifische Lehrer*inneneinführungen sind möglich.

Beratung


Natalia Kot

Erinnerungsort Hotel Silber

Telefon +49 711 212 3995

Natalia Kot, Mitarbeiterin im Team "Hotel Silber"


Öffnungszeiten & Eintritt


Adresse und Kontakt

Erinnerungsort Hotel Silber
Eine Ausstellung zu Polizei, Gestapo und Verfolgung
Dorotheenstraße 10
D-70173 Stuttgart

hotel-silber@hdgbw.de
+49 711 212 4040



Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag und
an Feiertagen
10 – 18 Uhr,
Mittwoch 10 – 21 Uhr,
Montag geschlossen

Silvester, Neujahr, Karfreitag, Heiligabend, Erster Weihnachtsfeiertag geschlossen



Eintrittspreise

Dauerausstellung: Eintritt frei

Audioguide zur Dauerausstellung (Deutsch, Englisch, Französisch): Leihgebühr 2 Euro
oder kostenlos als WebApp


Schülerinnen betrachten das Gemälde zum verlustreichen Rückzug von Napoleons Russland-Feldzug

Vermittlung im Haus der Geschichte

Geschichtsvermittlung im HdGBW und seinen Museen: Führungen und Workshops für Schulen und Gruppen, Angebote für Kinder und Jugendliche

HdGBW-Geschichtsvermittlung