„Gestapo vor Gericht“
Ein ukrainisch-deutsches Schulprojekt zur Sonderausstellung
Ukrainische und deutsche Schüler*innen der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule in Stuttgart beschäftigten sich mit den Verbrechen der Gestapo und ihrer strafrechtlichen Verfolgung. Sie machten sich ein eigenes Bild von der Bedeutung der NS-Prozesse, stellten Bezüge zur Gegenwart her, dachten über Handlungsspielräume und die Verantwortung für das eigene Verhalten nach.
Vor dem Hintergrund des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine interessierten sich die Jugendlichen auch besonders für eventuelle Parallelen zur Verfolgung aktueller Kriegsverbrechen. Ihre Perspektive auf diese Themen vermitteln die Schüler*innen in Interviews. Ergänzt werden diese durch das Gespräch mit Gerhard Wiese, dem ehemaligen Ankläger des Auschwitz-Prozesses, den die Jugendlichen in Frankfurt treffen konnten.
Was bedeutet es, korrekt zu handeln?
What does it mean to act correctly?
Schränkt das Handeln auf Befehl die eigene Verantwortung ein?
Does acting on orders limit one’s own respnonsibily?
Was ist das Ziel einer Gerichtsverhandlung?
What is the aim of a trial?
Welche Bedeutung haben die Verfahren gegen NS-Verbrecher*innen?
What is the significance of the trials of Nazi criminals?
Was können wir aus der Vergangenheit für die Aufarbeitung von Gewaltverbrechen lernen?
What can we learn from the past for dealing with violent crimes?