- Sonderausstellung
Anständig gehandelt
Widerstand und Volksgemeinschaft 1933-1945
Datum
09.05.2012 –
31.03.2013
Standort
Haus der Geschichte
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Sonderausstellung im Haus der Geschichte Baden-Württemberg 2012/13
Die große Mehrheit der Deutschen behauptete nach dem Ende der NS-Diktatur, „anständig gehandelt“ zu haben. Widerstand leistete zwischen 1933 und 1945 tatsächlich aber nur eine kleine Minderheit. Anhand außergewöhnlicher Objekte erzählte die Ausstellung einzelne Widerstandsgeschichten mutiger Menschen, die einer breiteren Öffentlichkeit noch nicht bekannt waren. Sie schilderte aber auch, wie die Geschwister Scholl aus Ulm und ihre Freunde von der Weißen Rose Flugblätter verbreiteten, und berichtete vom einsamen Handeln des schwäbischen Tüftlers Georg Elser, der 1939 im Münchner Bürgerbräukeller Hitler töten wollte. Zugleich beleuchtete die Ausstellung die Verfolgung der Widerstandskämpfer*innen durch das Terrorregime und ihre Ausgrenzung aus der Gesellschaft – teilweise auch noch nach dem Nationalsozialismus: Mancher wurde als Verräter verachtet, andere gerieten in Vergessenheit.
Ausstellungsleitung: Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger
Kurator*innen: Dr. Christopher Dowe, Saskia Gregorius, Dr. Cornelia Hecht, Dr. Andreas Morgenstern
Ausstellungsgestaltung: KatzKaiser, Köln/Darmstadt
Grafik: Nondesign, Köln