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Dienstag bis Sonntag und
an Feiertagen
10 – 17 Uhr,
Donnerstag 10 – 20 Uhr,
Montag geschlossen

Öffnungszeiten

Anfahrt und Kontakt
Haus der Geschichte
Baden-Württemberg
Konrad-Adenauer-Straße 16
D-70173 Stuttgart

besucherdienst@hdgbw.de
+49 711 212 3989

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Eintrittspreise

Dauerausstellung
7 Euro, ermäßigt 5 Euro

Sonderausstellung
6 Euro, ermäßigt 3 Euro

Freitag: Eintritt frei

Kinder und Jugendliche: Eintritt frei

Ermäßigungen

Geschichts­vermittlung

Barrierefreier Besuch
mehr Informationen
Schwarz-weiß-Foto mit der Rückenansicht eines Redners am Pult vor einer prall gefüllten Halle
Schwarz-weiß-Foto mit der Rückenansicht eines Redners am Pult vor einer prall gefüllten Halle
  • Sonderausstellung

Wahlkampf radikal


Datum
16.11.2025 –
12.04.2026



Standort
Haus der Geschichte



Eintrittspreis
3 Euro


Reihe “Im Fokus” in der Baden-Württemberg-Lounge

Aufrufe zum Umsturz, Hetzer im Landtag: Die Ausstellung zeigt, wie extreme Kräfte und Erzählungen Wahlkämpfe in Baden-Württemberg stark beeinflussten — und Erfolg hatten: Die linksextremistische KPD zog 1952 in den Landtag ein. 1968 kam die rechtsextremistische NPD ins Stuttgarter Parlament. Gleich zwei Mal, 1992 sowie 1996, gelang dies den rechtspopulistischen „Republikanern“. Die Ausstellung zeigt, wie diese Parteien Wahlkampf in Baden-Württemberg betrieben und was gemäßigte politische und gesellschaftliche Kräfte dem entgegensetzten.
Mit Wahlkampfzeitungen und Flugblättern rief die KPD zum Sturz des „Adenauer-Regimes“ auf. Die NPD knüpfte auf Plakaten an NS-Layouts an und leugnete offen die deutsche Schuld am Zweiten Weltkrieg. Die sogenannten „Republikaner“ verbreiteten rassistische Vorurteile und hatten auf praktisch jedes Problem vor allem eine Antwort: Begrenzung von Einwanderung und Abschiebungen.
Wie sahen die Strategien gegen den Extremismus aus? Engagierter Protest driftete teilweise selbst ins Radikale ab. Die etablierten Parteien hielten mal mit klarer Abgrenzung und Argumenten dagegen, mal übernahmen sie Themen der Extremisten. Die schärfste rechtliche Maßnahme, das Parteiverbot, beendete die Existenz der KPD.
Zudem haben Studierende der Hochschule der Medien für die Ausstellung eine Social-Media-Installation entwickelt. Sie erklärt, wie heute Parteien auf TikTok und Co. die Jüngeren mit kürzesten Clips überzeugen wollen. Und im Vorfeld der Landtagswahl bietet der Wahl-O-Mat der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg vor Ort die Möglichkeit, persönliche Meinungen mit Parteiprogrammen abzugleichen.

Informationen

Projektleiter: Dr. Rainer Schimpf
Kurator: Dr. Sebastian Dörfler

Schwarz-weiß-Foto mit der Rückenansicht eines Redners am Pult vor einer prall gefüllten Halle
Angebot für Gruppen: Kombination “Wahlkampf radikal” / Dauerausstellung HdGBW

Führungen