Pressemitteilung von 23.02.2024
Podiumsdiskussion zum Thema „Nordamerika – Ein unberührtes Land?“ im Haus der Geschichte
Stuttgart (hdgbw) – War Nordamerika bei der Ankunft der Europäer ein unberührtes Land? Antworten auf diese Frage gibt eine Podiumsdiskussion am Donnerstag, 7. März 2024, um 19.30 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Allison Aldridge-Saur (Chickasaw Nation), Dr. Franziska Dunkel (Kuratorin der Ausstellung „American Dreams“) und Dr. Nina Reuther (Kulturenwissenschaftlerin) beleuchten die verschiedenen Perspektiven.
Der europäische Mythos des leeren, „jungfräulichen“ Kontinents sieht aus indigener Perspektive ganz anders aus. Die indigenen Völker kannten zwar keinen Landbesitz nach europäischem Verständnis. Dennoch war der Kontinent lange vor Ankunft der europäischen Siedler in Territorien aufgeteilt und durch ein ausgeklügeltes System bewirtschaftet. Diese Realität wurde früher kontinuierlich und wird bis heute weitgehend ignoriert, auch weil sich die nordamerikanisch-indigenen Konzepte von Zugang zu und Nutzung von natürlichen Ressourcen grundlegend von den europäischen unterscheiden.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter anmeldung@daz.org. Im Rahmen der großen Sonderausstellung „American Dreams – Ein neues Leben in den USA“ kooperieren das Haus der Geschichte und das Deutsch-Amerikanische Zentrum beim Begleit- und Vermittlungsprogramm. Weiterer Kooperationspartner ist das Linden-Museum Stuttgart.