Pressemitteilung von 17.06.2024
Tandemführung „Mundtot gemacht“ Im Museum Hohenasperg
Asperg (hdgbw) – Eine Tandemführung mit der eritreischen Schriftstellerin Yirgalem Fisseha Mebrahtu im Museum Hohenasperg am Donnerstag, 27. Juni 2024, um 18.30 Uhr beschäftigt sich mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung. Die Lyrikerin und Journalistin erzählt von ihren persönlichen Erfahrungen mit einem autoritären Regime, und Kuratorin Franziska Dunkel berichtet von den autoritären Seiten der württembergischen Geschichte. Kritische Geister sind autoritären Regimes ein Dorn im Auge. Vor 250 Jahren sollte der Dichter Schubart auf dem Hohenasperg mundtot gemacht werden. In den 2009 bis 2015 und 2017 saß Yirgalem Fisseha Mebrahtu in Eritrea im Gefängnis. 2018 konnte sie nach Deutschland entkommen und unterstützt nun geflüchtete Autor*innen.
Die Führung findet statt im Rahmen der Tagung „A Profusion of Tongues: Migration, Multilinguality, and German Writing“ der American Friends of Marbach über Schriftsteller*innen in Haft und ist eine Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach. Sie kostet 5 € zzgl. Eintritt.
Eine Trilogie der Menschenrechte steht in dem Jahren 2024 bis 2026 im Mittelpunkt des Programms zum Museum Hohenasperg: Freiheitsrechte, Gleichheitsrechte und Schutzrechte. Die laufende Saison 2024 widmet sich den Freiheitsrechten.