Pressemitteilung von 30.10.2024
Vorträge über Einstellungen zu Israel im Haus der Geschichte
Stuttgart (hdgbw) – Wie haben sich die Einstellungen zu Israel seit der Staatsgründung entwickelt? Dieser hochaktuellen Frage widmen sich Vorträge und Gespräche am Montag, 11. November 2024, von 14.30 bis 18 Uhr im Haus der Geschichte Baden-Württemberg bei einem Historischen Symposion im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen Stuttgart. Referenten sind Prof. Dr. Johannes Becke, Rabbiner Dr. Joel Berger, Alex Feuerherdt und Dr. Martin Kloke. Es moderiert Susanne Wetterich. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich bis 7. November 2024 unter veranstaltungen@hdgbw.de .
Der Angriff vom 7. Oktober 2023 auf die israelische Bevölkerung, die größte antisemitische Vernichtungsaktion seit dem Holocaust, wird für Israel und alle Juden rund um die Welt dauerhaft in traumatischer Erinnerung bleiben. Das Pogrom und seine Folgen bedeuten vor allem eine Zäsur für das Land Israel selbst und für das Verhältnis der internationalen Gemeinschaft zum Staat Israel. Das hat auch Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Diskurs in Deutschland, in Europa und der Welt. Die Zahl antisemitischer Straftaten ist seither weltweit sprunghaft angestiegen. Die jüdische Bevölkerung vermisst Solidarisierung angesichts von Bedrohung, Hass und Hetze, denen sie ausgesetzt ist. Die Tagung soll verdeutlichen, dass viele antiisraelische Stereotypen nach dem 7. Oktober nicht neu entstanden, sondern dauerhaft vorhanden sind und nun umso deutlicher zum Vorschein kommen.