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Dienstag bis Sonntag und
an Feiertagen
10 – 18 Uhr,
Donnerstag 10 – 21 Uhr,
Montag geschlossen

Donnerstag ab 18 Uhr: Eintritt frei

Öffnungszeiten

Anfahrt und Kontakt
Haus der Geschichte
Baden-Württemberg
Konrad-Adenauer-Straße 16
D-70173 Stuttgart

besucherdienst@hdgbw.de
+49 711 212 3989

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Eintrittspreise

Dauerausstellung
5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro

Sonderausstellung
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Person mit Tauchbrille lässt sich auf dem Rücken mit ausgestreckten Armen im Schwimmbecken treiben, die Sonne reflektiert im Wasser
Person mit Tauchbrille lässt sich auf dem Rücken mit ausgestreckten Armen im Schwimmbecken treiben, die Sonne reflektiert im Wasser

Neue Sonderausstellung

Frei Schwimmen – Gemeinsam?!

13. Dezember 2024 bis 14. September 2025 im Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Wer darf mitschwimmen? Und wer nicht? Dieser Frage widmet sich die Große Sonderausstellung „Frei Schwimmen – Gemeinsam?!“ im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Im Becken spiegelt sich die Gesellschaft: Unterschiedlichste Menschen mit verschiedenen Lebensstilen und Moralvorstellungen begegnen sich in öffentlichen Bädern – mal mehr und mal weniger harmonisch. Die Schau in dem Stuttgarter Museum präsentiert mehr als 200 Objekte und Fotos – von einer Tür, die sich für Männer niemals öffnet, bis zu Originalaufnahmen von einem Schwimmstar, der später zum weltbekannten Haudrauf wurde. „Frei Schwimmen“ hat vom 13. Dezember 2024 bis zum 14. September 2025 geöffnet.

Die Ausstellung macht in einer atmosphärischen Inszenierung deutlich, was bis heute jedes Schwimmbad über seine Zeit, die Menschen und ihre Gesellschaft verrät. Sie zeigt Beispiele spektakulärer oder verlassener Bäder und birgt spannende Geschichten: Vom sanktionierten Nacktbaden vor über 200 Jahren in Ulm. Von der aus Bissingen (bei Esslingen) stammenden Trudy Ederle, die als erste Frau den Ärmelkanal durchschwamm und mit ihrem Tempo alle Männer nass machte. Oder von Carlo Pedersoli, der als Schwimmer eine große, als prügelnder Schauspieler eine noch größere Nummer war – da er einst auch in Schwäbisch Gmünd schwamm, gab er später dem dortigen Bud Spencer Bad seinen Namen.

„Frei Schwimmen“ präsentiert prunkvolle Stücke aus dem Fürstenbad „Bad Wildbad“, Instrumente der „Körperoptimierung“ aus den Volksbädern Mannheim und Stuttgart-Heslach, die Tür des für Männer streng verbotenen Damenbads im Lorettobad Freiburg sowie den Burkini, mit dem eine Muslima nicht ins Hallenbad in Konstanz eingelassen wurde.

Denn inzwischen werden Freiheit und Freizügigkeit wieder heiß diskutiert. Benötigen Frauen, queere oder behinderte Menschen einen „geschützten Raum“? Nützt oder schadet Oben-ohne-Baden dem Feminismus? Ist die Akzeptanz von maximalem Verhüllen rückständig oder fortschrittlich?

Diese Frage wird auch im Begleitprogramm diskutiert: Es startet mit dem Podiumsgespräch „Spannungsfeld Stoff: Wie darf frau baden?“ am 16. Januar. Weniger ernst geht es bei den Poetry und Impro-Slams zu – unter dem Motto „Wenn Fakten baden gehen“ im Haus der Geschichte und beim „Poetry Dive“ an einem ungewöhnlichen Ort, dem zur Schulmensa umfunktionierten ehemaligen Ludwigsburger Stadtbad. Unterschiedlichste Führungen, das große Stuttgarter Museumsquiz, Literaturveranstaltungen, After-Work-Formate und Sommer-Partys sorgen für große Abwechslung. Weitere Informationen: www.frei-schwimmen.net

 Linda Troeller / HdGBW - Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Plakat der Großen Sonderausstellung “Frei Schwimmen – Gemeinsam?!” 2024/25 im Haus der Geschichte BW . © Linda Troeller / HdGBW

Allgemein

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