„Cities for Life – Städte gegen die Todesstrafe“

Mit einem weithin sichtbaren Lichtzeichen und einer Abendveranstaltung im Saal der Stiftung Geißstraße 7 setzen wir am weltweiten Aktionstag „Cities for Life“ ein deutliches Zeichen gegen die Todesstrafe.

Der besonders grausame Vollzug der willkürlich verhängten Todesstrafe an Joseph Süß Oppenheimer im Jahr 1738 war der Beginn antisemitischer und ausländerfeindlicher Ausschreitungen in Stuttgart. Seit 27 Jahren arbeitet die Stiftung Geißstraße 7 daran, die Erinnerung an dieses folgenreiche Unrecht in Stuttgart wachzuhalten. Zusammen mit der Landeshauptstadt Stuttgart weiht sie am 22. November 2024 den Oppenheimer-Platz in Stuttgart-Mitte ein.

Doch leider kann es nicht bei einem historischen Rückblick bleiben. Seit 2023 ist die Todesstrafe weltweit wieder vermehrt ausgesprochen und vollstreckt worden. Immerhin befindet sich die Zahl der Länder, die sie aussprechen und vollstrecken, auf einem historischen Tiefstand. Eine Abschaffung dieser grausamen und unmenschlichen Strafe ist daher leider nicht in Sicht. Selbst in Mitteleuropa erheben sich in politischen Parteien immer wieder Stimmen, die nicht ausschließen wollen, über eine Wiedereinführung der Todesstrafe nachzudenken.

Unser gemeinsamer Einsatz gegen die Todesstrafe bleibt gerade deshalb weiterhin wichtig.

Veranstalter*innen: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., Landeshauptstadt Stuttgart, Gemeinschaft Sant‘Egidio, Stiftung Geißstraße 7

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Wir bitten um Anmeldung per E-Mail unter stiftung@geissstrasse.de oder telefonisch unter 0711 2360201.