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Öffnungszeiten

Anfahrt und Kontakt
Erinnerungsort Hotel Silber
Eine Ausstellung zu Polizei, Gestapo und Verfolgung
Dorotheenstraße 10
D-70173 Stuttgart

hotel-silber@hdgbw.de
+49 711 212 4040

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Dauerausstellung: Eintritt frei

Audioguide zur Dauerausstellung (Deutsch, Englisch, Französisch): Leihgebühr 2 Euro
oder kostenlos als WebApp

Sonderausstellung: 2 Euro (ermäßigt 1 Euro)

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Plakatmotiv und transparente Schichtungen mit dem Schriftzug Gestapo vor Gericht
Plakatmotiv und transparente Schichtungen mit dem Schriftzug Gestapo vor Gericht
  • Diskussionen und Gespräche

ABGESAGT – Der Ankläger des Frankfurter Auschwitz-Prozesses

Zeitzeugengespräch mit Gerhard Wiese


Datum
06.07.2025
14:00 Uhr



Standort
Erinnerungsort Hotel Silber


Die Veranstaltung musste leider abgesagt werden.

Gerhard Wiese war bereits am 28. Januar 2024 im “Hotel Silber”. Ein Mitschnitt der Veranstaltung ist auf dem Youtube-Kanal des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg zu sehen.

Die Sonderausstellung “Gestapo vor Gericht”, für die auch Gerhard Wiese Exponate zur Verfügung gestellt hat, kann noch bis zum 23. Juli besichtigt werden.

 

Als junger Staatsanwalt vertrat Gerhard Wiese im ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963-1965) die Anklage gegen 20 Männer: ihnen wurde vorgeworfen, in unterschiedlichsten Funktionen Mord und Beihilfe zum Mord im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz begangen zu haben. Wiese verfasste unter anderem die Anklageschrift gegen Wilhelm Boger. Der „Teufel von Auschwitz”, wie ihn Auschwitz-Gefangene wegen seiner brutalen Verhör-Methoden nannten, hatte seine Polizeikarriere bei der württembergischen Gestapo im „Hotel Silber“ begonnen und von 1942 bis 1945 für die Politische Abteilung im KZ Auschwitz gearbeitet.

Der heute 96-jährige Gerhard Wiese ist der letzte noch lebende Ankläger des Auschwitz-Prozesses. Im „Hotel Silber” berichtet er von den Auslösern, die den Prozess erst möglich machten, von seiner Tätigkeit für den hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer und der Verhandlung, die zum „Prozess seines Lebens“ werden sollte und die heute einen festen Platz im kollektiven Gedächtnis hat.