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Montag geschlossen

Silvester, Neujahr, Karfreitag, Heiligabend, Erster Weihnachtsfeiertag geschlossen

Öffnungszeiten

Anfahrt und Kontakt
Erinnerungsort Hotel Silber
Eine Ausstellung zu Polizei, Gestapo und Verfolgung
Dorotheenstraße 10
D-70173 Stuttgart

hotel-silber@hdgbw.de
+49 711 212 4040

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Eintrittspreise

Dauerausstellung: Eintritt frei

Audioguide zur Dauerausstellung (Deutsch, Englisch, Französisch): Leihgebühr 2 Euro
oder kostenlos als WebApp

Sonderausstellung: 2 Euro (ermäßigt 1 Euro)

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Geschichts­vermittlung

Barrierefreier Besuch
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Plakatmotiv und transparente Schichtungen mit dem Schriftzug Gestapo vor Gericht
Plakatmotiv und transparente Schichtungen mit dem Schriftzug Gestapo vor Gericht
  • Diskussionen und Gespräche

Global Justice: Herausforderungen und Perspektiven des internationalen Strafrechts

Podiumsgespräch


Datum
19.02.2025
19:00 Uhr



Standort
Erinnerungsort Hotel Silber


Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat in letzter Zeit vor allem durch die erlassenen Haftbefehle gegen Putin, Netanjahu, Gallant und Deif viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die Ursprünge dieses internationalen Strafgerichts gehen auf den Prozess der Alliierten gegen die Hauptkriegsverbrecher des NS-Regimes zurück, der vor rund 80 Jahren in Nürnberg begann. Damals ein juristisches Novum: Ein solches internationales Tribunal hatte es noch nie gegeben. Und zum ersten Mal wurden die Straftatbestände Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingeführt und angewandt.

Wie entwickelte sich das internationale Strafrecht vom Nürnberger Prozess bis zur Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag im Jahr 2002? Vor welchen Herausforderungen steht das internationale Strafrecht heute, angesichts aktueller Krisen und Konflikte, welche Chancen bietet es andererseits auf nationaler und internationaler Ebene? Welche Rolle spielen politische Interessen bei der Durchsetzung von internationalem Recht?

Über diese und weitere Fragen diskutieren Natalie von Wistinghausen und Prof. Dr. Kai Ambos. Natalie von Wistinghausen hat als Fachanwältin für Strafrecht weitreichende Erfahrungen in der Vertretung von Angeklagten und Opfern in Völkerstrafprozessen vor nationalen und internationalen Gerichten. Aktuell vertritt sie die Opfer im Verfahren gegen den sudanesischen Ex-Milizenchef Abd-Al-Rahman vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag sowie Jesidische Nebenklägerinnen vor deutschen Oberlandesgerichten. Kai Ambos ist Professor für Straf- und Strafprozessrecht, Rechtsvergleichung, internationales Strafrecht und Völkerrecht an der Universität Göttingen, geschäftsführender Direktor des Instituts für Kriminalwissenschaften und Leiter der Abteilung für ausländisches und internationales Strafrecht am Institut für Kriminalwissenschaften. Darüber hinaus ist er als Richter am Kosovo Sondertribunal tätig. Moderation: Max Bauer, Redakteur der ARD-Rechtsredaktion.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nachdenken über den Rechtsstaat“ und als Begleitprogramm zur aktuellen Sonderausstellung „Gestapo vor Gericht – Die Verfolgung von NS-Verbreche(r)n“ statt.

Kooperationspartner*innen: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Landgericht Stuttgart und Oberlandesgericht Stuttgart
Eintritt frei
Wir bitten um Anmeldung unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.