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Silvester, Neujahr, Karfreitag, Heiligabend, Erster Weihnachtsfeiertag geschlossen

Öffnungszeiten

Anfahrt und Kontakt
Erinnerungsort Hotel Silber
Eine Ausstellung zu Polizei, Gestapo und Verfolgung
Dorotheenstraße 10
D-70173 Stuttgart

hotel-silber@hdgbw.de
+49 711 212 4040

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Eintrittspreise

Dauerausstellung: Eintritt frei

Audioguide zur Dauerausstellung (Deutsch, Englisch, Französisch): Leihgebühr 2 Euro
oder kostenlos als WebApp

Sonderausstellung: 2 Euro (ermäßigt 1 Euro)

Ermäßigungen

Geschichts­vermittlung

Barrierefreier Besuch
mehr Informationen
Außenansicht des Gebäudes in der Stuttgarter Dorotheenstraße aus Richtung des Charlottenplatzes.
Außenansicht des Gebäudes in der Stuttgarter Dorotheenstraße aus Richtung des Charlottenplatzes.
  • Diskussionen und Gespräche

Nie wieder still! Entwicklungen und Auswirkungen der völkischen (NS-)Geschlechterideologien

Vorträge und Podiumsdiskussion


Datum
13.07.2025
13:30 – 17:30 Uhr



Standort
Erinnerungsort Hotel Silber


Was tun gegen das (Wieder-)Erstarken völkischer Geschlechterideologien? Die Tagung beginnt mit einem Impuls zu den Entwicklungen und Folgen der im 19. Jahrhundert entstandenen völkischen Rassen- und Geschlechterideologien. Zur angeblichen „Überlegenheit“ der „arischen Rasse“ sollten Männer soldatische Tugenden beweisen, während Frauen „rassisch wertvolle“ Kinder zur Welt zu bringen hatten.

In drei weiteren Impulsen geht es um verschiedene Aspekte der völkischen Geschlechterideologien: insbesondere während der NS-Zeit wurden Intergeschlechtlichkeit, Transsexualität und generell gender-nonkonforme Lebensweisen sowie Schwangerschaftsabbrüche und Homosexualität als Bedrohungen der angestrebten „Volksgemeinschaft“ bekämpft.

Die abschließende Podiumsdiskussion widmet sich aktuellen Fragen: Wie verknüpfen rechtspopulistische, neonazistische und neofaschistische Gruppierungen heute Rassismus, Frauen- und Queerfeindlichkeit? Was hat sich an völkischen Geschlechterideologien verändert?
Wie können wir den mit diesen Ideologien verbundenen Diskriminierungen, Diffamierungen und Bedrohungen wirksam entgegentreten?

Eintritt frei.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 11. Juli 2025 unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Kooperationspartner*innen: AG queere Erinnerungspolitik – „Der-Liebe-wegen“ des Weissenburg e. V., Gedenkstätte Grafeneck – Dokumentationszentrum, Abteilung Chancengleichheit der Landeshauptstadt Stuttgart, baf e. V. – Bildungszentrum und Archiv zur Frauen*Lesbengeschichte Baden-Württembergs, Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. und Themengruppe Geschichte des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg.
Die Veranstaltung wird unterstützt von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

PROGRAMM:

13:30 Uhr   Ankommen

13:45 Uhr   Begrüßung

14:00 Uhr   Impuls 1: Einführung zu Entwicklungen, Aspekten und Folgen der völkischen Rassen- und Geschlechterideologie

Thomas Stöckle, M. A., Gedenkstätte Grafeneck – Dokumentationszentrum

14:30 Uhr   Impuls 2: „Ich möchte so gerne mein Leben in die Welt schreien“ – Adele Haas: aus dem Leben einer inter* Person in der NS- und Nachkriegszeit

Jako Wende, forscht zu trans* inter* und/oder gender-nonkonformen Personen im Nationalsozialismus, Dortmund

15:00 Uhr   Impuls 3: Toni Simon (1887-1979) – Leben und Wirken in gender-nonkonformer Lebensweise trotz staatlicher und gesellschaftlicher Normierungen und juristischer Bedrohungen

Karl-Heinz Steinle, M. A., Universität Stuttgart

15:30 Uhr   Impuls 4: Die strafrechtliche Verfolgung von Homosexualität und Schwangerschaftsabbrüchen aus rechtshistorischer Perspektive

Dr. Jennifer Grafe, Juniorprofessorin am Institut für Kriminologie, Eberhard Karls Universität Tübingen

16:00 Uhr   Kaffeepause

16:30 Uhr   Podiumsdiskussion: Was tun gegen das (Wieder-)Erstarken völkischer Geschlechterideologien?

N.N. [angefragt], Beratung und Empowerment für Menschen aus Muslimischen (+muslimisch gelesenen) und Schwarzen Communities, Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg e. V.

N.N. [angefragt], Jugendvertretung im geschäftsführenden Vorstand des Weissenburg e. V. bzw. eine Person der Jugendgruppen Gender*nauts oder LUNA

Lars Lindauer, Vorstand der IG CSD Stuttgart e. V.

Len Schmid, Fachstelle gegen Antifeminismus und Queerfeindlichkeit Baden-Württemberg e. V.

Moderation: Margarete Voll, Coach, Sparringspartnerin und Initiatorin der Wirtschaftsweiber e. V. und Sven Tröndle, Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des Weissenburg e. V.

17:30 Uhr   Ende