Vorträge und Film-Matinee im Haus der Geschichte zu den Jüdischen Kulturwochen

Stuttgart (hdgbw) – Zu den Jüdischen Kulturwochen Stuttgart bietet das Haus der Geschichte Baden-Württemberg drei Veranstaltungen an. Am Donnerstag, 13. November 2025, beginnt um 14.30 Uhr im Otto-Borst-Saal ein historisches Symposion zum Motto der gesamten Veranstaltungsreihe „Mitten dabei – 80 Jahre jüdisches Leben in Stuttgart“. Anlass ist die Wiedergründung der jüdischen Gemeinde in Stuttgart vor 80 Jahren. Davon ausgehend wird die Entwicklung der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland in den Vorträgen bis heute thematisiert. (Weitere Informationen: https://www.hdgbw.de/veranstaltungen/aufbrueche-und-umbrueche-die-entwicklung-der-juedischen-gemeinschaft-in-deutschland-seit-1945/)

Im Anschluss spricht Anne Overlack um 19 Uhr über das Leben der Hannelore König, geb. Wolf. Die Tochter des Landarztes Nathan Wolf, des „letzten Juden von Wangen“ in der Nazi-Zeit, wurde 1958 Staatsanwältin in Stuttgart. Sie war die erste weibliche Oberstaatsanwältin von Württemberg. Das Motto des Vortrags zu ihrem 100. Geburtstag lautet: „Ich bin kein Fräulein. Ich bin der Staatsanwalt“. (Weitere Informationen: https://www.hdgbw.de/veranstaltungen/aufbrueche-und-umbrueche-die-entwicklung-der-juedischen-gemeinschaft-in-deutschland-seit-1945-2/)

Am Sonntag, 16. November, folgt um 11 Uhr die Film-Matinee „Kafka’s Last Trial“. Basierend auf Benjamin Balints preisgekröntem Buch erzählt der Film mit viel Sinn für die menschlichen Seiten die Geschichte der juristischen Auseinandersetzung um den Nachlass von Kafkas bestem Freund und Nachlassverwalter Max Brod. Dem Originalfilm mit deutschen Untertiteln schließt sich ein Gespräch an mit Dr. Sebastian Schirrmeister, Literaturwissenschaftler an der Universität Hamburg. (Weitere Informationen: https://www.hdgbw.de/veranstaltungen/kafkas-last-trial/)

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Anmeldung: veranstaltungen@hdgbw.de.